Frage im Expertenforum Geburt an Dr. med. Stefan Kniesburges:

Beckenboden, Blasenschwäche, Perianalthrombosen, Hämorrhoiden

Dr. med. Stefan Kniesburges

Dr. med. Stefan Kniesburges
Chefarzt und Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Frage: Beckenboden, Blasenschwäche, Perianalthrombosen, Hämorrhoiden

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Liebe Frau Westerhausen, Lieber Dr. Kniesburges, seit der 30-stündigen Entbindung meines ersten Kindes (mit einer sehr langen Austreibungs- / Presswehenphase und einen großen Dammschnitt) vor knapp 5 Jahren ist mein Beckenboden wohl in Mitleidenschaft gezogen. Trotz intensiver Rückbildungsgymnastik und regelmäßigem Sport und Beckenbodenübungen leide ich seitdem an einer (zum Glück nur sehr leichten) Blasenschwäche (Bei plötzlichem Husten oder Niesen sowie starken körperlichen Anstrengungen verliere ich etwas Urin) sowie an Hämorrhoiden, die bisher jedoch keinerlei Probleme bereitet haben. Jetzt bin ich in der 25. SSW meiner zweiten Schwangerschaft und habe seit 2 Tagen eine recht unangenehme Perianalthrombose (ca. Fingerkuppen-groß). Meine Besorgins geht nun in die Richtung, dass mein Beckenboden mit der nächsten Entbindung völlig "schlapp macht". Ich habe schon Horrorvorstellungen von Inkontinenz und Gebärmuttervorfall... Was sind Ihre Erfahrungen in diesem Bereich? Ist meine Sorge begründet? Was könnte ich tun, um dem vorzubeugen (abgesehen von Beckenbodentraining)? Gibt es evtl. eine medizin. Möglichkeit/Methode, mein persönl. Risiko für die befürchteten Beschwerden einzuschätzen/abzuklären? Für Ihre Antwort schon vorab herzlichen Dank!


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Hallo, vaginale Geburten sind nur ein Faktor für eine Beckenbodenschwäche. Entscheidender ist die Beschaffenheit des Gewebes selber. So gibt es Frauen, die nie ein Kind geboren haben, aber trotzdem einen Gebärmuttervorfall bekommen. Natürlich bedeutet die jetzige Schwangerschaft bzw die Geburt eine erneute Belastung für den Beckenboden. Ob dadurch aber tatsächlich auch eine Verschlimmerung der Senkung hervorgerufen wird oder nicht, läßt sich nicht vorhersagen. Eine wirksame Vorbeugung gibt es nicht, nicht einmal ein geplanter Kaiserschnitt kann Senkungszustände sicher verhindern. Dr. S. Kniesburges, St. Anna Hospital


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