Lilli1986
Hallo zusammen, mich beschäftigt gerade folgende Frage bei der Namenssuche: Sollte ein Name noch relativ "unverbraucht" sein, sodass man noch keine Person mit dem Namen assoziiert? Bzw. wenn man einen Namen vergibt, den man mit einer bestimmten Person verbindet, bringt man den Namen dann schon bald nur noch mit dem eigenen Kind in Verbindung? Wer hat da Erfahrungen/Tipps? Es gibt einen wunderschönen Mädchennamen, den wir uns gut vorstellen könnten, zu vergeben. Der Name gefällt uns schon seit mehreren Jahren total gut. Es ist nicht so, dass es der einzig in Frage kommende Herzensname ist, aber wir liebäugeln schon sehr damit. Nun trägt aber auch eine ehemalige Freundin diesen Namen. Wir haben uns vor etwa 2 Jahren kennengelernt, waren ein Jahr relativ eng befreundet, bevor sie einige ziemlich unschöne Dinge getan hat (das ist eine längere Geschichte...). Jedenfalls ging die Freundschaft auseinander. Wir sind jetzt auf einer freundlich-distanzierten Ebene, grüßen uns wenn wir uns sehen und wechseln auch mal einpaar Worte. Ich weiß aber für mich, dass ich mit der Person keinen engeren Kontakt mehr möchte. Ich kann ihr aber schwer ganz aus dem Weg gehen, da wir relativ nah beieinander wohnen, Kinder im gleichen Alter haben und uns daher in Kiga/Schule über den Weg laufen, usw. Obwohl ich mehrere Leute mit diesem schönen Namen kenne, denke ich im Moment spontan an sie, wenn ich den Namen höre. Nichtsdestotrotz kommt der Name für unser eigenes Kind in die engere Auswahl. Was könnt ihr mir raten? Denkt ihr, wenn wir den Namen vergeben, hätte es für immer diesen faden Beigeschmack, dass diese ehemalige Freundin auch so heißt? Oder wäre das schnell vergessen, weil das eigene Kind den Namen ja am stärksten prägt? Vielen lieben Dank schonmal für Eure Meinungen! :-)
Ich habe es direkt anders herum erlebt. Ohne auf Einzelheiten eingehen zu wollen, aber unser Kind heißt exakt so wie eine Freundin, die ich nach der Geburt erst kennen gelernt habe. Mittlerweile sind wir nicht mehr befreundet, der Name ist lustigerweise der gleiche geblieben, aber ich nehme ihn vollkommen anders wahr. Hier ist meine "schakeline" dort ist diese "schakeline". Zudem habe ich eine Freundin, die meinen absoluten Lieblingsnamen hat. Sie gehört nicht zu den langjährigen Freunden, dennoch zu den guten. Ich weiß nicht, was in ein paar Jahren sein wird. Ich weiß nur, dass mein Lieblingsname vergeben ist. Nie könnte ich mein Kind so nennen.
Danke schonmal für deine Antwort. Das ist ein interessanter Punkt, ob man generell einen Namen vergeben würde, der schon "vergeben" ist. Wenn ich so drüber nachdenke, würde ich sagen, ich würde ein Kind durchaus nach einer lieben Freundin benennen (und es vorher mit ihr absprechen). Ich denke die meisten meiner Freundinnen würden sich sogar geehrt fühlen und die Namensgenossinnen wären ja aus völlig unterschiedlichen Generationen. Ich m tu mich nur etwas schwer damit, dass der Name zumindest bei einer Person negativ besetzt ist (obwohl ich auch nette Leute kenne, die so heißen).
Das kannst echt nur Du einschätzen. Spontan würde ich denken, wenn er trotz Vorgeschichte für DICH noch in Frage kommt, dann ist es okay. Ich persönlich würde es nicht machen, aber ich hätte bei der Beschreibung auch ehrlich gesagt kein gutes Gefühl mehr bei dem Namen, so wie du es beschreibst. LG Lilly
So sehe ich es auch, geh nach deinem Gefühl. Unser Sohn hat einen ähnlichen Namen wie einer unserer besten Freunde. Er hätte den gleichen Namen, wären wir nicht so gut befreundet. Daher habe ich dann nach Alternativen bzw Abwandlungen des Namens gesucht und nun trägt er quasi die Kurzform. Das war für uns der beste Kompromiss und wir liebe den Namen. Einen Namen zu geben, der einen faden Beigeschmack hat, würde ich nicht. Es kommt aber auch darauf an, wie häufig dieser Name vergeben ist, bei sehr speziellen Namen ist es schwieriger, als so wie du es beschreibst (dass mehrere Bekannte diesen Namen tragen und du ihn daher nicht nur von DIESER kennst).
Hallo, Also ich würde es nicht machen wäre mir echt zu blöd. Nachher sagt sie, guckt mal sie benennt ihr Kind nach mir! Neeee für mich ein nogo sorry. Wie wäre der Name denn? Wenn es Marie ist geht’s noch weil der 1000 Fach vergeben wird.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Name für dich dann einfach zu dem von deinem Kind wird. Dass andere auch noch so heißen, völlig egal wer, ist dann wurscht.
Grundsätzlich kommt es auf dich an ob du das möchtest. Mir hätte ein Name gefallen, den eine Ex meines Mannes hatte - kam somit für mich nicht in Frage. Auch habe ich im Internet nach einem Lieblingsnamen gegoogelt und dann kamen Fotos von halbnackten Frauen - kam für mich auch nicht in Frage. Kurz: Namen mit neg. Beigeschmack würde ich für mein Kind nicht wählen. Was mir aber egal war/ist, ob eine Freundin,... so heißt. Meinen Junge habe ich nach einem (größeren) Jungen meiner Freundin benannt, weil ihr Junge so süß ist und der Name mir gefallen hat.
Hallo, was ich Dir raten würde? - Hm... in der Tat wirklich sehr schwierig - und es kommt ja auch irgendwie ein bisschen auf den Namen an. Ist er denn z.B. sehr häufig? (Dies hat ja auch schon eine meiner Mitschreiber/innen angemerkt. Wenn es z.B. die 100 000. "Sowieso" wäre, fände ich es wahrscheinlich nicht ganz so tragisch. - Wenn er denn (recht) selten(er) wäre, natürlich schon.) Und ich schließe mich nun einer Deiner Vorschreiber/innen an und frage Dich nun auch mal ganz neugierig - WELCHER Name ist das denn? (WENN Du es uns denn überhaupt verraten möchtest). Aber neugierig gemacht hast Du mich schon. Wie gesagt, ich weiß von daher wirklich nicht, was ich Dir genau raten kann/soll. Von daher frage ich Dich jetzt einfach mal - ist es denn NUR DIESER Name, der für Deine Tochter in Frage käme; also Dein ABSOLUTER FAVORIT - NUR DER und KEIN ANDERER? Oder habt Ihr auch noch andere absolute Favoriten? Tja, ich weiß bzw. kann mir sehr gut vorstellen, wie das ist, wenn man einen absoluten Namensfavoriten hat - und eine ungeliebte Person - wie bei Dir/Euch - heißt AUSGERECHNET AUCH so. "Blöd" ist halt auch, dass Du dieser Person/(Ex-Freundin) nicht gut aus dem Weg gehen kannst, wenn sie in Eurer Nähe wohnt, Ihr Euch von daher öfters mal über den Weg lauft (ob Ihr nun wollt oder nicht) und Kinder im selben Alter habt, die sich ebenfalls im Kiga und in der Schule begegnen. Und wer weiß - vielleicht verstehen DIE sich ja gut und werden Freundinnen? Weiß man ja alles nicht. Zum einen kann es Dir ja auch wurscht sein, dass diese Ex-Freundin gerade Deinen absoluten Lieblingsnamen trägt - aber zum anderen verstehe ich natürlich, wie unangenehm Dir das ist. Wie gesagt, ich kenne diese Person sowie ihren Namen nicht - und würde Dir von daher raten, wenn Du noch (einen) andere(n) Namensfavoriten hast, diese(n) zu vergeben. Ist halt sehr schwierig, einen richtigen Rat zu geben, wenn man Namen und Person überhaupt nicht kennt. Ich würde es jedenfalls so machen, wenn ich eine sehr, sehr unsympathische Person, die auch noch so einiges "angestellt" hätte, kennen würde, die Namensträgerin meines absoluten Lieblingsnamens wäre, dann würde ich den Namen nicht vergeben - wegen der zu vielen negativen Erinnerungen. Das wäre mir dann doch zu viel. Aber zum Glück sind meine absoluten Namensfavoriten z.T. eher selten(er) - und zum Glück kenne ich bis jetzt keine unsympathischen Personen mit meinen Namensfavoriten. Würde mich nun auch über DEIN Feedback freuen!!!
Vielen lieben Dank für euer ausführliches Feedback!
Die Geschichte ist aber auch wirklich verzwickt!
Der Name ist Marlene. Kommt also durchaus häufiger vor (ich kenne entfernt 2-3, va kleine Kinder). Wir finden den Namen wirklich wunderschön, aber es ist nicht der einzige auf der Welt, aber trotzdem - sooo schön!
Ich frage mich einfach, ob, wenn wir unser Kind Marlene nennen, es dann für uns einfach die einzige Marlene ist und es dann auf einmal in den Hintergrund tritt, wer noch diesen Namen trägt. Das kann man ja jetzt nur theoretisch vermuten, aber was ganz anderes ist es natürlich, wenn das Kind erstmal da ist.
Schwierig, schwierig...
Sagt man nicht immer, wenn man das Kind sieht, weiß man sofort wie es heißen soll oder ob der Name noch in Betracht kommt? Schaut Euch die Kleine doch nach der Geburt einfach an, und wenn Euer Gefühl dann ja sagt, dann ist es die Marlene. Und wenn nicht, habt Ihr ja noch andere Namen die Euch gefallen.
Also ganz ehrlich, vielleicht liegt es an meiner Sehschwäche, aber ich hab meinen Kindern ihre Namen nicht angesehen ;) Nachdem sie ein paar Monate alt waren, wusste ich, ihr Name war richtig, der passt, es war die richtige Wahl. Aber ich persönlich hab noch keinem Baby seinen "Namen" angesehen. LG Lilly
Ich auch nicht und das ganz ohne Sehschwäche. 
Hm...bei mir ist es etwas anders. Ich hatte eine Freundin, die für mich wirklich alles wirklich alles bedeutet hat, doch leider haben wir uns ein wenig gestritten und konnten nicht mehr so gut miteinander. 2 Wochen nach dem Streit hatte sie einen tödlichen Unfall (kein Suizid) und von da an war mir klar, wenn ich mal eine Tochter bekomme, bekommt sie ihren Namen (zumindest als Zweitname). Den Namen selbst finde ich okay bis gut, mein Freund findet den Namen aber super. Ich würde ihn unendlich gerne vergeben, weil für mich einfach so viel dahinter steckt. Dann sagte meine Mutter zu mir: „Selbst wenn du dein Kind so nennst, du wirst niemals deine Freundin zurückbekommen, gib ihr den Namen, den du liebst. Deine Freundin wird immer in deinem Herzen bleiben, da musst du dein Kind nicht extra so nennen.“ von dem Moment an denke ich oft darüber nach, ob das wirklich eine gute Idee ist, mein Kind nach ihr zu benennen, eben weil ich sie nicht ersetzen kann.
So denke ich, dass du auf dein Herz hören sollst, wenn du diesen Namen liebst und es bekannter Name ist, von dem es tausend andere gibt (z.B. Marie, Anna), dann nimm den Namen trotzdem. Verbindest du aber immer diese Frau damit, dann wäre das sicher kein schöner Beigeschmack. Ich zum Beispiel liebe den Namen Valerie und mein Freund auch, aber seine erste Freundin hat so geheißen, deswegen kommt dieser Name schon mal nicht in Frage, auch wenn wir ihn beide lieben. Ich persönlich könnte unter deinen Umständen, den Namen nicht vergeben, aber da musst du auf dich und dein Herz hören, wenn es für dich klar geht, dann mach es und wenn nicht, dann nicht.
Alles Liebe Barbie mit Sternchen fest im Herzen 
Was könnt ihr mir raten? Denkt ihr, wenn wir den Namen vergeben, hätte es für immer diesen faden Beigeschmack, dass diese ehemalige Freundin auch so heißt? Oder wäre das schnell vergessen, weil das eigene Kind den Namen ja am stärksten prägt? Ich glaube ja, dass dieser Name gar nicht mehr mit der anderen Person assoziiert wird, weil du dann deine eigene kleine "XY" hast, die den Namen so stark für dich prägen wird, dass es nicht zu Erinnerungen an diese andere Person kommt.
