Tai
Angeregt durch den letzten Thread würde mich interessieren, warum man seinem Kind gezielt einen sehr ausgefallenen Namen geben möchte, der wohl häufig falsch verstanden, falsch geschrieben oder falsch ausgesprochen wird. Konkret hängen geblieben ist mir von unten als Beispiel Ardian. Da muss doch jeder denken, der Name ist falsch geschrieben? Eines meiner Kinder hat übrigens auch einen Namen, den es in verschiedenen Schreibweisen gibt und der folglich oft falsch geschrieben wird. Aber wir haben den Vornamen gewählt, weil er für uns schön und diese Schreibweise die einzig richtige ist. Blöd fürs Kind ist es trotzdem.
Einer der Söhne hat ja einen unbekannteren Zweitnamen , unsere Tochter auch. Beide aber einfach zu schreiben. Die Erstnamen werden aber leider oft falsch geschrieben : mit c anstatt mit k, b statt v ( hört sich hier gleich an - und dieser Name ist hier eh unbekann, t in Norddeuschland wäre er normal) mit i anstatt mit y ( obwohl der Name weltweit mit y bekannt ist) Letztendlich ist es egal. In D war mein aussergewöhnlicher zweiter Name immer buchstabierpflichtig- hier im Ausland wird er sofort richtig geschrieben - obwohl er nicht von hier stammt. Wo das Kind später lebt weiß doch keiner - also ist es egal wie es heißt. Als Eltern sucht man doch den Namen raus , der einem aus was für Gründen auch immer passend zum Kind erscheint.
Naja... ausgegallen ist relativ...
Meine Kinder haben nordische Namen, hier im Norden Niedersachsens nichts ungewöhnliches, in Bayern z.B. wäre das sicherlich anders.
Ich persönlich finde es furchtbar wenn ich mein Kind rufe und es drehen sich nicht nur eins um, sondern vier.
Ich mag es wenn Namen etwas vom Bekannten abweichen: Marieke anstatt Mareike, Janna anstatt Jana oder auch, wie ich eben bemerkt habe, Ardian anstatt Adrian
Namensgeschmäcker sind unterschiedlich und das ist auch richtig so.
Und wer sagt denn, dass ein jetzt noch ungewöhnlicher Name, in 20 Jahren nicht völlig gewöhnlich ist. Es muss nur jemanden geben, der alte Muster durchbricht.
Lg
Das Argument, man will nicht, dass sich vier Kinder umdrehen, wenn man sein Kind mit vlt beliebten Namen ruft, finde ich persönlich immer übertrieben. Wenn ein fremdes Kind auf dem Spielplatz "Mama/Papa" ruft, drehst du dich vermutlich auch nicht jedes Mal um, sondern nur wenn das eigene Kind Mama ruft :) Und wenn man seinem Kind einen seltenen Namen gibt, kann es sein, dass dennoch plötzlich viele Kinder im Umkreis so heißen und es andersrum aber z. B. nur einen Ben gibt.
Das sollte jeder so tun wie es ihm gefällt. Ich selbst habe einen außergewöhnlichen Namen und ich habe es geliebt als Kind. Musste ihn immer buchstabierten aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Auch wenn er mal falsch geschrieben war, war mit das eigentlich egal. Ich persönlich werde meinem Sohn auch einen ausgefallenen Namen geben, einfach weil ich es nicht anders kenne. Irgendwie stören mich 0815 Namen, sie langweilen mich ein wenig. Hört sich jetzt banal an aber ist halt nichts besonders. Aber jeder sollte es aber so tun wie er es für richtig hält, Geschmäcker sind verschieden. Ich höre selten einen Namen bei dem ich mit denke, was haben sich die Eltern nur dabei gedacht. Außerdem leben wir in einer Großstadt, da Hört man Namen aus allen Ländern. Auch wenn man mal einen Namen zum ersten Mal hört, nach zweimal aussprechen ist er auch vollkommen normal. Bzw man identifiziert direkt eine Person damit, eben weil man nur eine mit dem Namen kennt. Ich finde das toll.
Was ist heute schon ausgefallen? Wir haben inzwischen so eine große namenswahl, da ist nun mal alles drin. Die Trends sind ständig im Wechsel. Was heute toll ist, kann in 2 Jahren schon schrecklich sein. Daher sollten alle Eltern nach ihren Geschmack gehen. Ich liebe kurze Namen und der nächste eben lange
Oft dürfte es in die Richtung gehen das Eltern das Gefühl haben müssen möglichst individuell zu sein. Nach dem Motto, wenn man nichts hat, nichts kann, dann will man wenigstens so tun. Man will sich von der Masse abheben. Problem dabei, passiert genau das, wird das Kind oft gemobbt. In manchen Fällen sind es auch familiäre Gründe. Bei uns sollte eine Person geehrt werden welche lieb und teuer war, aber viel zu früh verstarb. Die weibliche Form des Namens ist sehr bekannt, die männliche kaum. Obwohl uralt, halt extrem selten. Deshalb dieser als Zweitname. Und der andere Name ist eben ein geläufigere.
Der Vorschlag mir Ardian kam von mir.
Ich hatte mal einen Schüler mit diesem Namen. Am Anfang dachte ich auch erst an einen Tippfehler, aber schon nach ein paar Wochen klang der Name völlig normal und ich finde ihn sogar recht melodisch.
Alles unbekannte klingt erst mal komisch, aber gerade bei Namen gewöhnt man sich schnell daran.
Da auch mein Partner lange Lehrer war, haben wir uns mit der Namenswahl echt schwer getan. Wir wollten gerne einen Namen haben, von dem wir nicht schon zig Schüler hatten.
Trotzdem war uns ein gewisser Bekanntheitsgrad und eine eindeutige Schreibweise wichtig.
Wenn wir jetzt den Namen unserer Tochter sagen, dann sagen viele, dass sie eine Person kennen, die so heißt (aber eben nicht 10 oder noch mehr). Und wer keine persönlich kennt, der hat den Namen zumindest schon mal gehört. Also genauso, wie wir es uns gewünscht haben.
Ich persönlich wollte für meine Zwilli-Jungs eigentlich keine ausgefallenen Namen, sondern lediglich keinen aus den damaligen Hitlisten, bei denen sich dann 5 Kinder gleichzeitig umdrehen, wenn man sie ruft. Zu meiner Schulzeit gab es zum Beispiel seeeehr viele Sabrinas und daher habe ich das bei der Namenswahl versucht zu berücksichtigen. Im Laufe der letzten Jahre standen die Erstnamen meiner Söhne dann zwar doch öfters mal auf den TOP-10-Listen, aber im Jahrgang 2003 sind sie sowohl im KiGa als auch in der Schule zumindest in der Schreibweise - die ich leider auch oft erklären musste - so ziemlich alleine gewesen. Die Zweitnamen sind hingegen sehr selten, die Schreibweise auch schwieriger, aber die wurden auch nur wegen dem schönen Klang des kompletten Namens der Form halber vergeben und stehen auch nur auf dem Papier. LG
Nachtrag: Mir war auch wichtig, dass man den Namen nicht verhunzen /abwandeln/zu sehr verniedlichen kann und mag es z.B. nicht, wenn ein Sebastian letztendlich nur Basti genannt wird oder generell elendig lange Namen, die nur genommen werden, damit die Eltern den bevorzugten Spitznamen rufen können z.B. Eleonara-Isabelle-Cassandra und alle denken Elli sei der richtige Name, weil aber auch niemand (incl Eltern) den vollen Namen je ausspricht. Meine Söhne haben kurze Rufnamen - an denen kann eigentlich nicht rumexperimentiert werden und Hänseleien (Reime /Assoziationen zu "Witzfiguren") sind auch ausgeschlossen UND sie sind seit 18 J zufrieden mit unserer Namenswahl... Alles Geschmack- und Ansichtssache, ob ausgefallen oder lieber schön und selten oder beliebt oder zu Ehren von einem Familienmitglied, dass liegt allein bei den Namensgebern und wenn die so Benannten den Namen selbst dann auch mögen, ist doch alles bestens.
Also jedem das seine. Wenn den Leuten das gefällt dann bitte. Meine persönliche Meinung: Genau wegen solchen Gründen mache ich es nicht. Könnte falsch geschrieben/ verstanden/ werden. Man kann ja einmal fragen, aber wenn man schön öfters nachhaken muss wie das geschrieben wird oder ausgesprochen, nervt das doch auch irgendwann die Leute zu berichtigen. Man kann es machen aber man sollte da nicht völlig abdriften.
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