Tai
Maria, Anna, Emma, Charlotte, Sophie, Pauline, Antonia, Luise, Jakob, Johann, Friedrich, Karl, Paul, Otto - das sind die Namen meiner Großeltern und ihrer Geschwister, die mir gerade einfallen. Als diese Namen wieder modern wurden, fand ich sie zunächst schrecklich und furchtbar altmodisch. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, dass viele Kinder so heißen wie einige Generationen vor ihnen. Aber wie kommt es, dass ursprünglich altmodische Namen plötzlich wieder gefallen und häufig vergeben werden, während andere keine Renaissance erleben und uns weiterhin altmodisch und unschön erscheinen? Warum gibt es viele junge Anna Marias, aber kaum oder nie Mariannes oder Annelieses, warum sind nicht auch Eugen, Egon, Walter oder Else und Bertha wieder modern?
Ich finde altmodische Namen klasse. Und zwar nicht diejenigen, die du zuerst genannt hast (weil man die inzwischen auf jedem Spielplatz mehrfach hört), sondern genau die, die man heute immer noch kaum vergeben werden.
Wenn unser Baby ein Junge geworden wäre, hätten wir es Walter genannt (nach dem Opa meines Freundes).
Jetzt wird es aber ein Mädchen und in der engeren Auswahl stehen z.B. Käthe, Wilma, Liesbeth, Lieselotte oder Luise.
Wir hatten auch Elfriede überlegt (nach meiner Oma), aber das war uns dann doch eine Spur zu heftig. ![]()
Hier noch modern: Gustav, Lisbeth, Rosa, Judith, Ruth, Ida, Hans, Thomas, Susanne, Albert, Robert, Artur, Richard
Naja, Lieselotte und Luise gibt es hier auch nicht gerade wenig.
Käthe und Lieselotte finde ich auch wirklich toll, u.a. weil eben klassisch und keine zu erwartenden neuen Modenamen.
Als ich schwanger war, kamen diese beiden eher erstmal als Witz auf, aber ich hab mich dann direkt in sie verliebt. Für nen Jungen dann letztendlich aber doch nicht das Richtige
Henriette finde ich auch toll
Elfriede finde ich toll. Wieso nicht?
Ich finde alle total altbackenen Namen nicht schön. Einige eben noch fürchterlicher als andere,aber das ist eben Geschmacksache. Ich werde mich nie daran gewöhnen, Kleinkinder 2018 mit Otto,Fritz,Gustav oder Friedrich anzusprechen. Aber jedem das Seine.
Geht mir im Grunde genauso. Aber ich habe mich inzwischen dran gewöhnt, auch wenn mir die Namen nach wie vor nicht sonderlich gefallen. Kenne einen Friedrich, der 17 ist. Als ich erfuhr, wie der Junge hieß (damals zwei Jahre alt), musste ich auch erst schlucken und dachte "armer Junge". Inzwischen finde ich es ziemlich normal und weiß von mindestens zwei weiteren Jungs zw. 6 und 10, dass sie Friedrich heißen.
Ich bin auch kein großer Fan von den altmodischen Namen. Wobei mir Namen wie Anna, Maria, Sophie schon gefallen. Diese Namen wirken nicht so altbackend wie eine Helga beispielsweise. Ich habe mich auch schon gefragt woher dieser Trend jetzt kommt und wieso eine Hildegard nicht so gefragt ist wie eine Frieda. So richtig kann ich dem auch nichts abgewinnen. Zu meiner Schulzeit wäre man damit wahrscheinlich verspottet worden und jetzt ist es ganz normal, dass Jason und Friedrich zusammen in eine Klasse gehen
Ich glaube, dass viele einfach diese oft vergebenen und sich ähnelnden Namen mittlerweile nicht mehr unbedingt wollen (Lia, Mia, Mila, Milena, Lena, Lenia, Emilia, Emilie, Amalia ....). Diese Namen gibt es mittlerweile doch auch äußerst häufig. Und immer suchen die Eltern nach einer neuen Kombi aus is, as, ls und ms. Gleicher Mechanismus nur anders als die ´Jungs Justin, Marvin, Leon, Ben, Sven, Jens genannt wurden und die Mädchen Chantalle, Justine, Noemi, Nicole, Janine, Jessica etc. Die Eltern wollen etwas, was nicht jedes Kind trägt. Und so kommen dann Eltern auch wieder auf die alten Namen. Und mit vielen können sie eben auch noch was anfangen, weil es Verwandte gibt, die diesen Namen trugen oder tragen. Warum einige gefragter sind als andere liegt denke ich daran, weil sie eher in die Klassenliste passen als andere. Hildegard passt eben nicht so gut nebe eine Milena wie eine Frieda oder Hermine. Ich finde gut, dass es so unterschiedliche Namen gibt und es eben wirklich mittlerweile (fast) egal ist, wie ein Kind heißt. Die Kinder untereinander finden nichts mehr schlimm an einem Friedrich so wie an einem Justin oder an einer Elisabeth so wie an einer Chantalle. Alles darf gleichberechtigt nebeneinander sein. Ich find das gut.
Ich frage mich, ob eines Tages die "mittelalten" Namen aus den 60er/70ern wieder modern werden, so wie Heiko/Heike, Frank, Petra, Gabriele etc. ... Kann mir momentan keine kleinen Heikos vorstellen. Werden evtl. meine Enkel oder Urenkel so heißen?
Finde einen 2jährigen Heiko oder eine kleine Gabriele ehrlich gesagt nicht so absurd wie die Kiga Kinder in der Gruppe meine 5jahrigen. Fritz ,Otto,Gustav,Friedich. Das finde ich immer noch absurd und kann und möchte mich auch nicht daran gewöhnen. Jedesmal wenn mir einer der Jungs über den Weg läuft,denke ich unbewusst,armer armer Junge. Aber wir müssen und daran gewöhnen,es ist einfach so. Ich bin einfach nur froh dass ich so nicht heißen muss
Nur am Rande: Ersetz mal in deinem Beitrag die Namen durch Kevin, Justin, Chantalle. Bei den Namen darf man so was nicht sagen, weil es tolle Namen sind und die Kinder nicht in eine Schublade gesteckt werden dürfen, aber bei den Kindern mit anderen Namen ist das jetzt ok? Und wenn hier geschrieben wird, dass ein Kind, welches Friedrich heißt, ein armer Junge ist und ein Beitrag durchblicken lässt, mit dem Namen sei man eher gestraft, dann ist das ok, aber wenn ich das gleiche über einen Kevin, eine Noemi oder eine Juna schreiben würde wäre das fies? Namen müssen nicht jedem gefallen und niemand muss seinem Kind den einen oder anderen Namen geben (Gott sei Dank), aber Kinder so abstempeln find ich nicht in Ordnung.
Seh ich auch so
Da muss ich gleich anschließen. Mir gefallen ehrlich gesagt klassische alte Namen besser als diese neumodernen Modenamen wie Janine, Chantalle. Kevin,... Finde die passen einfach nicht zu einem deutschsprachigen Nachnamen. Aber jedem das seine...
Jedem das Seine. Es fällt nur auf, dass scheinbar über alte Namen gemeckert werden darf, über vielfach vergebene und zum Sammelbegriff gewordene Modenamen oder Scrabble-Namen aber nicht. ![]()
Und wenn, wie bei mir im Umfeld, so gut wie jedes Kind einen alten Namen hat, fällt kein Kind negativ auf....aber lass da mal ein Justin, Conner etc. hinzukommen (wenn er nicht dt. gesprochen wird).... Fritz, Friedrich etc. sind schon wieder so lange "in", dass sie schon wieder abgelutscht wirken...
Ja, aber über Justins darf man nicht mehr meckern, über Friedriche wohl schon. Das fällt mir immer wieder auf. Stimmt auch, die alten Namen sind schon wieder so häufig, dass sie gar nichts besonderes mehr sind. Gelegentlich kommt aber dann schon einer dazu, bei dem ich denke, aua, mutig, aber wenn man dann ne Weile um die Kids rum ist, ist es schnell normal (hier kürzlich ein Erwin). Und so werden immer mehr Namen wieder normal, sicher auch mal Elfriede und Bertha, eben nicht so häufig.
Stimmt, Erwin habe ich auch schon gehört. Thomas, Anja und Susanne kommen seit einigen Jahren wieder oft vor. Meine Große hat auch eher einen Namen aus den 80er. Gut und hier in HH kommen eben noch die ganzen nordischen/ostfriesischen etc. Namen hinzu. Viele hören sich ja für die Südler auch komisch an...... LG maxikid
Ich habe mich aber auch schon oft gefragt, warum werden Carl , Friedrich, Eduard, Hans etc. modern aber Klaus, Götz, Hartmut und Alfred nicht Frieda ist angesagt, Berta aber nicht LG maxikid
Eduard hab ich noch nicht gehört. Klaus gehört für mich dann wieder ne Generation weiter, also "moderner", so wie z.B. Harry, Joachim, Wolfgang. Genau auf diese Namen warte ich bzw. bin gespannt, ob die auch bald in Mode kommen. Wir sind in der Mitte, für mich klingen nordische Namen auch häufig seltsam oder sogar unschön, habs dann eher mit den südlichen.
Thomas, Anja und Susanne gibts hier nicht für Kinder. So weit sind wir in der Provinz noch nicht. Michael hab ich aber schon öfter gelesen neuerdings.
Ich habe meine Meinung dazu geäußert. Genauso würde ich auch meine Meinung zu Justim und co frei äußern,so wie zu jedem anderen Namen auch. Wenn du das nicht ab kannst,tut es mir leid für dich .
Da kann Ich aber nichts dafür. Von mir aus,kann jeder über jeden Namen seine Meinung äußern.
und diese Kinder sind teilweise schon 10. Edgar höre ich auch schon wieder öfter. Eduard auch.
Ich finde es aber auch immer wieder erstaunlich, wenn plötzlich ein Name auf einmal extrem oft vergeben wird. Vor fast 13 Jahren waren das z.B. Charlotte, Emma, Luisa, Emelie, Matilda, Marlene,Amelie......als wenn sich alle Mütter abgesprochen hätten....und ganz leise und doch plötzlich ein paar Jahre später boomen plötzlich ganz andere Namen auf einen Schlag..
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