Elternforum Schwanger mit 35 plus

Fruchtwasseruntersuchung - wer noch?

Fruchtwasseruntersuchung - wer noch?

maikäfer3

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Hallo, wer von Euch lässt sich eine FU machen? Bzw. hat sich mal eine machen lassen? Wie sind Eure Erfahrungen? Danke. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von maikäfer3

Ich war bei meinem 38 Jahre und habe nicht untersuchen lassen. Eine Abtreibung wäre für mich so oder so nicht in Frage gekommen.... also warum auch!


Morla72

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Selbst wenn man von vornherein Abtreibung ablehnt, ist es für manche Eltern ja gut vorher zu wissen, ob das Kind (soweit man das sehen kann) in gesundheitliche Probleme hat/haben wird oder nicht. Man kann sich zum Beispiel schon vor der Geburt über die entsprechende Krankheit informieren, Hilfestellungen suchen etc. und wird nicht von jetzt auf gleich am Tag der Geburt von allem überrollt.


Clara01

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Also, ich hab's machen lassen, bin auch 38. Besser gesagt: eine Chorionzottenbiopsie. Wird heutzutage eher empfohlen, da gleiches FG-Risiko wie eine FU, aber deutlich früher möglich, und somit können auch eventuelle Konsequenzen früher gezogen werden und sind vielleicht ein kleines bißchen weniger traumatisierend (wenn man eben noch nicht auf natürlichem Wege gebären muß...). Es kann immer noch was schief gehen, das wissen wir, aber die Dinge, die man ausschließen kann, wollten wir ausschließen. Man muß auch an so ein Würmchen denken, das man hinterher zurückläßt - vielleicht ohne Geschwister und weitere Familie, da eh schon "alte" Eltern... Das hätten wir nicht verantworten mögen. Ich würde es jederzeit wieder machen lassen - das Ganze war ein Klacks. Der Pränatalmediziner hatte uns aus ärztlicher Sicht gesagt, es sei nicht nötig, da alles super aussieht, aber auf meine Frage, was er bei seiner Frau täte, meinte er: klare Sache, er würd's machen. Gerade WEIL aber alles in Ordnung war, haben wir uns dann doch noch kurz schwer getan, v.a. mein Freund hätte sogar verzichtet, aber letztlich hat auch er gesagt: Du wirst keine ruhige Minute haben, wenn Du es nicht machen läßt, also machen wir es. Die 2 Tage bis zur Kontrolle waren nicht schön. Immer der Gedanke: was, wenn wir einem gesunden Kind die Chance auf Leben vermasselt haben...? Aber es war ja alles gut, und ich bin soooo erleichtert :) Vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter, wenn Du noch in der Eintscheidungsfindung bist. LG, Clara


chartinael

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Ich hab's nicht machen lassen, aber machen lassen wollen ... aber nicht zu einem frühen Termin, sondern zum Ende des 2. Trimenons, Beginn 3. Ich wollte das Kind auf keinen Fall wegen meines Sicherheitsbedürfnisses verlieren, so es gesund ist. Hab also die non-invasive Diagnostik mitgenommen: 3 ausführliche zusätzliche Ultraschalls: ETS 12., organanlagen, 17., Feindiagnostik 21. oder so in dem Dreh --- ohne jegliche Indikation oder Softmarker. Hätte es die gegeben, hätte ich es vielleicht riskiert. Bin aber halt ein Schisser, auch wenn ich weiß, daß eine FU nicht dramatisch ist. Ich hätte gern die Ergebnisse der FU und denke, diejenigen, die sie haben durchführen lassen, sind besser dran als meinereiner ... aber in der 26. war die biometrie noch nicht gut genug für überleben, falls komplikationen und dann in der 32. war mir auch nicht danach ... nun ja, werd es ja spätestens zur Geburt erfahren. Dennoch beneide ich diejenigen, die eine genetische Analyse haben. Ich hatte einfach zu viel Angst, dem bis dato als komplett normgetreu entwickelten Kind durch eine FU zu schaden. Möglicherweise hätte ich anders gehandelt, hätten sich Indikationen für genetische Schäden gezeigt. Tja ... was auch immer Du tust, Du mußt hinter Deiner Entscheidung stehen und eben auch die Konsequenzen tragen.


Mami65

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Antwort auf Beitrag von maikäfer3

...und weil ich grad ein (Schreib)fauli bin, hab ich mal gesucht: Hier meine damalige Antwort auf das Wie und Warum: Antwort von Mami65, 20. SSW am 27.09.07, 10:44 Uhr Ich war natürlich wahnsinnig aufgeregt und hatte totalen Schiss!! Nicht vor der Punktion, sondern das irgendwas schief gehen könnte, oder irgendwas festgestellt wird, was nicht normal ist etc.(hab wieder mal zuviel im Internet gelesen!) In der Klinik war eine super freundliche und ruhige Atmosphäre, uns (mein Mann war mit) wurde alles genauestens erklärt und dann wurde erstmal lange US in 4D gemacht. Das hat uns sehr gerührt, weil wir das Baby so genau sehen konnten und natürlich, weil alles organisch i.O. war. Die Punktion selbst war wirklich nur ein kleiner Piks, den Abzug des Fruchtwassers hab ich gar nicht gemerkt. Dann noch 20 Minuten ausruhen und das wars. Hab mich allerdings an diesem Tag wirklich geschont, hatte auch absolut das Bedürfnis dazu! Nur das Warten auf das Ergebnis war der Horror!!!! LG Petra


edina

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Ich finde es nur sinnvoll, wenn gravierende Auffälligkeiten gefunden werden. Ich hätte das nie machen können. Ich kann es nur sehr schwer nachvollziehen, wie man das machen lassen kann, vor allem, wenn es keine Auffälligkeiten gibt und nur der Arzt sagt, er würde das machen lassen (er verdient ja auch damit). Ist ein neuer Hype, der einfach so mitgemacht wird. Leider!!!!!!!!! Lg Edith


Clara01

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Stell Dir vor, es gibt auch Ärzte, die NICHT daran verdienen. Z.B. Oberärzte in der Klinik - da rechnet am Ende der Chef ab, und der Oberarzt sieht nichts davon.


maikäfer3

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Hallo edina, ich möchte Dir das mal erklären: Ich leide an einer chronisch unheilbaren Krankheit, bei der man den Verlauf NICHT vorhersagen kann. Momentan gehts mir gut, aber wie das in 5 - 10 Jahren ist, weiß keiner. Ich traue mir deshalb überhaupt nicht zu, für ein behindertes Kind zu sorgen, wer weiß, wie lange ich das könnte. Und wenn mich so ein Kind immer bräuchte?? Deshalb die Überlegung dazu!! Man denkt ganz anders über alles, als vorher, das Leben ist nicht mehr das, das es vor der Diagnose war!! Wünsche Dir, dass Du niemals in so eine Situation kommst. Das meine ich ganz ernst, ich wünsche keinem so eine Krankheit bzw. überhaupt eine Krankheit!! Alles Gute für Dich!! LG


edina

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Antwort auf Beitrag von maikäfer3

Ich wollte dich doch nicht angreifen! Es liegt mir fern, die individuellen Gründe in Frage zu stellen. Es war nicht richtig von mir, gleich grundsätzliche Frage anzusprechen. Das tut mir leid! Ich verurteile doch niemanden, der eine FWU macht, sicher nicht - steht mir auch niemals zu - ich sage nur, es wird oftmals zu schnell dazu geraten. Ich sage auch nicht, dass ich selbst diese nicht in Anspruch nehmen würde in bestimmter Situation - ich sehe nur diese absolute Kontrolle über die Schwangerschaft kritisch. Alles Gute für die SS und Geburt!! LG


maikäfer3

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Hallo Edith, danke für Deinen Beitrag, aber ich wollte Erfahrungen von Schwangern, die das haben machen lassen und nicht Deine Meinung. Man sollte jedem seine Entscheidung akzeptieren. Es hat sicherlich immer Hintergründe, warum man darüber nachdenkt! Gruß


edina

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Ich muss trotzdem meine Meinung sagen! Ich habe beruflich viel damit zu tun, ich kann daher nicht schweigen. Es nervt mich so, was da abläuft, ohne viel Protest!! Natürlich muss man die Entscheidung eines jeden akzeptieren, aber es gibt auch eine gesellschaftliche Dimension. Darüber soll man auch nachdenken. Viele Frauen hier schreiben immer das selbe: War eh nicht schlimm, kriegt man einen "wunderbaren Ultraschall", bevor sich das Baby vor Angst in die letzte Ecke seines zuvor geschützen Raumes zurückkriecht. Tun alle so, als wäre es eine Blutabnahme. Man durchsticht Bachdecke, Gebärmutter und die völlig intakte und sterile Eihaut, und das in vielen Fällen nur, weil es der Arzt rät, die Frau über 35 ist, weil ein Blutwert auffällig war, weil man sich in diese Kontrollmaschinerie befindet, deren Ende zu oft ein Abbruch ist. Und das alles lassen Frauen mit sich machen, die ja heutzutage so gut gebildet und emanzipiert sind, aber sich mir nichts dir nichts von Ärzten entmündigen lassen. Darüber soll man auch mal nachdenken!! Und jene Frauen, wo was schief ging - die schweigen, die werden zum Schweigen gebracht!! Lg Edith


Clara01

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@Edina Gerade DAS glaube ich nicht, daß sich diese Frauen von den Ärzten entmündigen lassen, sondern die Frauen, die es machen lassen, sind - wie Du schon sagst - häuft gut gebildet und emanzipiert. Gerade DIE machen sich ihre eigenen Gedanken. Gesellschaftliche Dimension hin oder her - wer muß denn am Ende mit den Konsequenzen LEBEN? Doch nur die Eltern des Kindes. Der Rest der Gesellschaft sagt hinterher höchstens "ach je, wie schrecklich", wenn was schief gegangen ist oder eine Chromosomenstörung festgestellt wird. Und ich kenne genügend Erwachsene, bei denen das schon gemacht wurde - mein eigener Bruder z.B.. Ich kann nicht feststellen, daß diese "Kinder" traumatisiert sind... Es geht auch nicht um "war nicht schlimm" oder "toller Ultraschall" - es geht um ganz andere Dinge, und ich denke, gerade die Menschen, die sich dafür (oder auch bewußt dagegen) entscheiden (und manchmal vielleicht auch einfach die etwas älteren Mütter), machen sich einfach sehr, sehr viele Gedanken. Auch wenn bei mir die Sache "klar" war, kann ich trotzdem nicht behaupten, daß ich es mir leicht gemacht habe, das bestimmt nicht. Aber ich wehre mich strikt dagegen, von einem Arzt entmündigt worden zu sein, und ich denke, die meisten Betroffenen sehen das ähnlich. Eine Verunsicherung durch Ärzte kann es sicher auch immer geben, aber man darf dabei nicht vergessen, daß diese Ärzte sich an ihre Richtlinien halten, und wenn etwas auffällig ist, sind sie - zu Recht - verpflichtet, darauf hinzuweisen und auf die Möglichkeiten. Sowohl meine Bildung als auch mein Beruf ermöglichen mir hier übrigens ebenfalls mitzureden. Zum Schweigen wird bei sowas niemand gebracht... LG, Clara


Mami65

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Antwort auf Beitrag von edina

Sicherlich hast du - wenn du beruflich damit zu tun hast - mehr Einblick als die meisten hier. Trotzdem kann ich das nicht so einfach stehen lassen. Was hat das denn mit Entmündigung zu tun?? Ich hab mir sehr sehr lange überlegt, ob ich die FU machen lasse oder nicht. Und ich habe viel im Netz gelesen und entgegen deiner Aussage, Frauen, bei denen es schief gegangen ist, schweigen, habe ich gerade darüber sehr viel gelesen - was mir meine Entscheidung nicht gerade erleichtert hat! Und natürlich ist mir durchaus bewusst gewesen, was da genau passiert, aber letzten Endes war es "nicht schlimm", das kann ich GsD so schreiben, weil es eben bei mir so war. Und ein Baby!, das sich vor Angst verkriecht?? Angst setzt doch aber das Bewustsein von Gefahr voraus, oder irre ich mich? Jede Frau hat doch ihre eigenen Beweggründe, warum sie es machen lässt und da tut sich bestimmt keine leicht. Schön, wenn man sagen kann: es ist mir egal, ich nehm auch ein behindertes Kind. ICH konnte es nicht sagen, ich habe Verantwortung für zwei weitere Kinder, zumal wir beide (mein Mann und ich) nun wirklich auch nicht mehr so jung sind und wer kümmert sich dann später um das - vielleicht schwer - behinderte Kind? Und ich kenne auch Menschen, die an dieser Last, ein schwer behindertes Kind zu pflegen, fast zerbrechen! Was stimmt, ist, dass man heutzutage verrückt gemacht wird mit der magischen "Ü35". Trotzdem bin ich Im Nachhinein froh, es gemacht zu haben, denn dann konnte ich genau das tun: endlich meine SS und mein Baby genießen.


edina

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Antwort auf Beitrag von Clara01

Das was du schreibst, ist überzeugend. Aber ich glaube dennoch, dass viele Frauen zu schnell in diese Kontrollmaschinerie geraten. Der Arzt ratet zum Erstsemesterscreening, dann sind Werte auffällig, dann rät man zur AC, dann ....und die Freude und Unbeschwertheit über die Schwangerschaft ist weg. Frau hat völlig ihr Gespür verloren, achtet nur mehr auf den US und was die Ärzte sagen, ist es ok, oder nicht. Was sie fühlt, wird Nebensache. Das ist leider auch Tatsache. Schwangerschaft ist ein Ablauf geworden, der von außen kontrolliert wird. Die Frau selbst hört nicht mehr in sich hinein, freut sich, sondern ist voll Sorge und wartet nurt auf den nächsten US, damit sie weiß, es ist ok. Es geht doch nur mehr um eine möglichst lückenlose Selektion jener Föten, die eine Chromosomenabweichung haben. Freilich, ich stimme dir 100% zu, dass die Gesellschaft nichts bis sehr wenig für jene Familien tut, die dann wirklich von Behinderung und Krankheit ihres Kindes betroffen sind. Aber dennoch ist dieser Kontrollzwang schon enorm! Lg und eine schöne SS&Geburt! Edith


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von edina

Jetzt muss ich auch mal was sagen: Die Fragestellung war ja, wer Erfahrungen mit einer FU hat und nicht, ob sie eine machen soll oder nicht. Erstmal soweit. Dann find ich es unmöglich, dass eine FU bzw. Frauen, die eine machen lassen, so angegriffen werden bzw. versucht wird, ihnen das auszureden. Schön und gut, wenn man so edel ist und einem egal ist, ob und wie stark behindert sein Kind zur Welt kommt. Es ist aber nicht jedem egal und es kann nicht jeder damit umgehen. Genau so wie nicht jeder seine alten Angehörigen pfflegen kann oder möchte, egal aus welchen Gründen. Es hat auch nicht jeder die Möglichkeit, sei es finanziell oder sonstwie, rund um die Uhr für ein schwer behindertes Kind da zu sein. Klar kann es auch später zu Krankheiten, Behinderungen etc. kommen, aber soll man deswegen sehr frühe Erkennungsmöglichkeiten nicht nutzen? Wissenschaft und Untersuchungsmöglichkeiten sind immer gleichzeitig Fluch und Segen. Es kann immer was schief gehen und es wird immer zu falschen Ergebnissen kommen können. Soll man deshalb drauf verzichten, die gebotenen Möglichkeiten zu nutzen? Dann dürfte keiner mehr z.B. Krebsfrüherkennung in Anspruch nehmen, weil man durch ein auffälliges, aber aufgrund früher Erkennung behandelbares Ergebnis verunsichert werden kann. Und jemand, dem es eh wurscht ist, was bei einer FU rauskommen würde, der wird sich nicht lediglich aufgrund eines auffälligen Ergebnisses oder einer höheren Wahrscheinlichkeit von einem Arzt zu einer FU drängen lassen.


edina

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Ja, stimmt, die Frage war eine andere. Ich entschuldige mich, war wieder mal zu emotional aufgewühlt, wie immer bei dem Thema. Lg Edith


chartinael

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... wer bitte wird denn zum schweigen gebracht?! Die Komplikationsrate ist nicht sonderlich hoch. Ab 35 ist die Komplikationsrate geringer, als die ein genetisch Defekten Fötus auszutragen, daher wird dazu geraten. Viele lassen eine FU auch nur dann durchführen, wenn im Ultraschall Auffälligkeiten sichtbar werden - oftmals zu recht. Und im Endeffekt ist es wie eine Blutabnahme. Und wieso viel zu oft mit Abbruch ... medizinisch indizierte Abbrüche im 2. Trimenon sind ja nun wirklich nicht an der Tagesordnung, aber wenn sie durchgeführt werden, dann sicherlich nicht leichtfertig.


chartinael

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Antwort auf Beitrag von edina

... man kein einfach nicht fühlen, ob ein Fötus genetisch defekt ist oder nicht. Könnte die Frau das, müßte man nicht auf externe Diagnostik zurückgreifen. Und natürlich sollte ein Arzt die Schwangeren auf alle möglichen diagnostischen Verfahren, wie auch das ETS, hinweisen. Das obliegt seiner Pflicht. Die Entscheidung für oder wider liegt jedoch bei der Schwangeren. Im übrigen drängen Ärzte einen auch mitnichten zur FU. Ließ doch mal bei Hackelöer mit. Wenn der US iO aber die Biochemie auffällig, rät er mitnichten zu einer FU sondern zum Kontroll-US ... für die FU sei immer noch Zeit. Mein FA hat mir zu keinem Zeitpunkt trotz meines hohen Alters von 39 weder zum ETS noch zur FU geraten. Ganz ehrlich, was Du hier verbreitest entspricht doch nicht der Realität!


Clara01

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Antwort auf Beitrag von edina

@Edina Danke für Deine Antwort und Deine Wünsche! Ich persönlich habe eigentlich eher sogar das Gefühl, es wird manchmal zu leichtfertig auf Untersuchungen verzichtet... Wenn man natürlich in einem großen Pränatalzentrum sitzt, sieht man eher das Gegenteil, auch das ist mir bewußt, da ich selbst an einem überregionalen, spezialisierten Zentrum arbeite (allerdings nicht in einem Pränatalzentrum). Schnell kann da der Eindruck entsehen: mein Gott, was alles gemacht wird! Die meisten jedoch kommen ja gar nicht erst bis hierher, sondern das ist eine Selektion von Patienten, die besondere Umstände haben. Ich hatte in keiner Sekunde das Gefühl, mir wird irgendwas in den Mund gelegt. Ok, nun war bei mir auch alles in Ordnung, von Anfang an, aber der durchführende Arzt hat mich gut beraten, entschieden habe ich, und bewertet hat er auch nicht. Nicht mal die Rechnung gestellt ;) Die moderne Medizin macht so vieles möglich, und das ist leider nicht immer beruhigend und entspannt. Oft stellt sich am Ende auch eine Menge als unnötige Sorge heraus - das ist wohl der Preis, den wir bezahlen müssen, um auf der anderen Seite auch davon zu profitieren. Aber letztlich ist jeder Frau freigestellt, was sie an Diagnostik machen lassen möchte und was nicht, und in einer mündigen Gesellschaft finde ich das auch richtig so. LG, Clara


estelle77

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Ich habe sie 2004 machen lassen und fand das alles gar nicht so schlimm. Du bekommst einen wunderbaren Ultraschall (bei dem mir schon gesagt wurde, das sicher alles i.O. ist) . Die Punktion an sich ging schnell, es wurde betäubt und dann gings los. Während er weiter US machte entnahm er das FW. Dann musste ich noch 1h in der Praxis bleiben und mich hinterher noch 1 oder 2 Tage schonen. Innert 24h bekam ich das Ergebnis vom Fish Test (musste man damals selbst bezahlen, weiß nicht wie das jetzt ist). Ein unauffälliger weibl. Chromosomensatz - dann konnte ich die Schwangerschaft wieder ganz genießen.


Sicilia73

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Antwort auf Beitrag von maikäfer3

ich hab sie letzten Dienstag machen lassen, bin 38, mein FA hat mir dringend dazu geraten und ich hab auf die NFM komplett verzichtet, wollte mich nicht wochenlang verrückt machen. Ist auch soweit alles ok Tris. 21,18, 13 sind ausgeschlossen und wir bekommen ein Mädchen Wichtig ist, dass Du an einen erfahrenen Arzt gerätst....meiner macht 30 Punktionen pro Woche FG Risiko 0,2%...er wußte genau was er da tat und in 20 sec wars vorbei. Dringend raten würde ich Dir dann zum FISH-Test, damit Du das Ergebnis so schnell wie möglich hast...die Wartezeit ist die Hölle. Und Du mußt Dir VORHER im klaren sein, wie Du mit einem positiven Ergebnis umgehen würdest. Wir waren uns einig, daß wir nicht in der Lage wären, ein behindertes Kind großzuziehen, auch aufgrund meines Alters könnte ich das Kind nicht ewig versorgen..... ich hoffe das hilft ein bißchen bei der Entscheidung....ich würde es immer wieder machen....


Joshismum

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Antwort auf Beitrag von maikäfer3

Hallo, ich habe bei meinen beiden "Großen" keine FU machen lassen, es gab nie einen Anlass dazu. Leider hat sich in dieser Schwangerschaft beim ETS ein sehr großes Trisomie-Risiko herausgestellt und ich habe nun in etwas mehr als 2 Wochen einen Termin zur Amniozentese. Angst vor der Punktion habe ich nicht, jedoch natürlich vor einer Fehlgeburt und vor dem Ergebnis. Auch den FISH-Test werden wir machen lassen. LG Joshismum


Ina-Maike

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Das scheint ja wirklich ein brisantes Thema zu sein. Ich habe eine FU machen lassen und bin sicher, dass es für mich die richtige Entscheidung war. Was mich allerdings immer wieder erstaunt. Dauernd lese ich, dass die FU nicht schmerzhaft sei. Da kann ich nur lachen. Mir hat sie schweineweh getan und wenn das nur mit meiner persönlichen 'Befindlichkeit zu tun hat, kann es bei der Geburt ja lustig werden.