Hallo, ich hatte schon zwei Ausschabungen (eine wg. FG, eine wegen Myom), und ich konnte keine Gewichtszunahme feststellen. Ich denke, da gibt es keinen medizinischen Zusammenhang. Aber ich glaube, es gibt einen seelischen Zusammenhang. Eine Fehlgeburt ist eine Riesenenttäuschung und eine große psychische Belastung (meine AS war auch in der 14. SSW). Und da kann es passieren, dass man unbewusst mehr isst und sich weniger bewegt, weil man niedergeschlagen ist. Ich denke, du musst vielleicht die Trauer und die Enttäuschung nochmal etwas mehr in dein Bewusstsein rücken, damit sie sich nicht indirekt äußern und ausagieren müssen. Manche Frauen, aber auch manche Partner neigen ja dazu, so eine Erfahrung kleinzureden (Das kommt vor, es klappt bestimmt bald wieder, das geht vielen Frauen so …). Aber da macht die Seele nicht mit und zeigt das dann - indirekt - über den Körper auch glasklar. Mir half es, den ganzen Ablauf der Sache und meine Gefühle aufzuschreiben. Vielleicht machst du das ja auch mal - vom positiven Schwangerschaftstest und der Freude bis zur wachsenden Unsicherheit bei den Arztbesuchen und schließlich der OP. Ruhig sehr ausführlich, da dürfen ein paar Seiten zusammenkommen. In den Tagen und Wochen danach konnte ich das Erlebte dann sehr gut einordnen, verarbeiten und komplett loslassen. Ich spürte förmlich, wie meine gute Laune und meine Zuversicht zurückkamen, ich sah nur noch nach vorn, nicht nach hinten. Das Schreiben macht ein bisschen Mühe, aber auf diese Weise sortieren sich das Gehirn, die Emotionen und die Psyche, es ist eine sehr bewährte Methode - eine Mini-Psychotherapie für zu Hause, die prima wirkt. LG