Zehn bis Dreizehn

Forum Zehn bis Dreizehn

Mama ist krank - der Schule sagen?

Thema: Mama ist krank - der Schule sagen?

Hallo! Ich habe einen 10jährigen Sohn, der Donnerstag seinen ersten Tag am Gym hat und eine 6jährige Tochter, die Samstag eingeschult wird. Nun ist es so, dass ich einen Tumor habe. Ich weiß davon seid Anfang der Sommerferien. Nächste Woche beginnt die Chemo. Sag ich das den Lehrern, damit sie verstehen, wenn die Kids mal schlecht drauf sein sollten? Oder ist es blöd, gleich bei Schulbeginn die Lehrer vollzutexten? Mein Sohn und ich haben eine innige Beziehung, die wohl mehr ist als bei den meisten anderen. Wir verstehen uns auch ohne Worte und es ist schon auffällig, wie sehr wir verbunden sind. Um den mache ich mir richtig Sorgen. Dem wird es schlecht gehen, wenn es mir bei der Chemo auch schlecht geht. Und sollte ich das alles nicht überstehen, wird man auf ihn besonders achten müssen. Die Kleine versteht das alles noch nicht wirklich. Wie würdet ihr handeln? LG Luna2009

Mitglied inaktiv - 02.08.2010, 07:45



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, erstmal alles Gute für Dich- das wird schon klappen, du wirst das überstehen- ich drücke die Daumen daß das schnell erledigt ist. Ich würde in solch einem Fall an die Klassenlehrer meiner Kinder rantreten, vielleicht nicht gerade bei der Einschulung, aber relativ direkt danach. Die Kinder sind dann jeweils neu an der Schule, und ich würds allein deshalb machen, damit die Lehrer sie nicht bei eventuell auftretenden Problem gleich als Verhaltensauffällig einstufen, sondern einen Zusammenhang herstellen können. Dann können die auch bei eventuellen Problemen ganz anders auf die Kinder eingehen, ansonsten fehlt da ja doch viel Verständnis. Liebe Grüße & alles Gute für euch, Tizi10

Mitglied inaktiv - 02.08.2010, 07:54



Antwort auf diesen Beitrag

Wenn, dann so das die Kinder nicht wissen das der Lehrer es weiß - sie wollen ganz normal sein und nicht irgendwie gesondert behandelt werden. Ich würde einen kleinen Brief schreiben, ein paar Zeilen... Alles gute für dich! BF

Mitglied inaktiv - 02.08.2010, 09:27



Antwort auf diesen Beitrag

Hi, meine beiden waren etwa 7 und 5,5 J. Ich habe jeweils Lehrerin und Kindergartenleitung informiert. Wenn dann die Kinder mal traurig sind, oder das Thema ansprechen dann können die Pädagogen unterstützen. Außerdem sind beide in die Übermittagbetreuung gegangen und konnten dort Essen und Hausaufgaben machen und merken nicht so stark dass ich angeschlagen war. Tatsächlich hat unsere Tochter das Thema damals auch in der Schule angesprochen und die Lehrerin konnte helfen. Wenn Du magst mail mich mal an: m@greysky.de Marianne

Mitglied inaktiv - 02.08.2010, 10:22



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Luna, ich finde es sehr, sehr rücksichtsvoll und verantwortungsbewusst, dass du dir darüber Gedanken machst. Ich bin selbst Lehrerin und würde es sehr schätzen, wenn mich ein Elternteil in einer derartigen Situation schnell ins Vertrauen ziehen würde. Bei beiden Kindern ist es ja so, dass Lehrer und Schüler sich erst kennen lernen müssen, so dass die neuen Lehrer noch nicht wissen, wie sie ein mögliches Verhalten deiner KInder einschätzen sollen. Wenn man dann bereits im Hinterkopf hat, dass es einen ernsthaften Grund für etwaige Traurigkeit oä gibt, dann fände ich das sehr hilfreich für den Umgang mit dem Kind und dir als Mutter. Du musst ja nicht direkt bei der Einschulungsveranstaltung das Gespräch suchen, das wäre sicher ungünstig, Ich würde vermutlich in der ersten Schulwoche um einen Gesprächstermin bitten und die Lehrer informieren. Alles Gute für deine Behandlung!!! Henriette

Mitglied inaktiv - 02.08.2010, 10:34



Antwort auf diesen Beitrag

Ich kann mich Henriettes Beitrag nur voll und ganz anschließen. Es ist sehr rücksichtsvoll, wie du denkst! Gleichzeitig ist es für die Schule wichtig, Bescheid zu wissen. Ich hatte solche Situationen schon sehr oft in meinen Klassen und man kann die Kinder einfach anders einschätzen, wenn man bestimmte Dinge weiß. Kurze Phasen von Traurigkeit, aber auch Überdrehtheit sind dann leichter zu verstehen. Andererseits ist es wichtig - aber das wissen die Lehrer ja hoffentlich - , die Schüler eben nicht anders zu behandeln, da sie in der Schule ganz notwendige "Normalität" erleben, auch wenn es daheim gerade anders läuft. Alles, alles Gute!

Mitglied inaktiv - 02.08.2010, 11:37



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, als damals meine Mutter an Krebs erkrankte (leider erfuhren wir es erst, als sie bereits im Endstadium war), gaben wir in der Schule meiner Schwester (damals 12 J.) Bescheid. Der Klassenlehrer wusste es und in gewissen Situationen wurde entsprechend Rücksicht genommen. Auch als meine Mutter wenige Monate nach der Diagnose verstarb, konnte meine Schwester, wann immer ihr danach war, "aufgefangen" werden. Ich denke, ich würde das immer wieder so machen. Ich wünsche Dir von Herzen alles erdenklich Gute und dass Du Deine Mäuse gesund aufwachsen sehen kannst. Liebe Grüße, Andrea

Mitglied inaktiv - 02.08.2010, 11:44



Antwort auf diesen Beitrag

Meine mama hat blutkrebs und wenn ich das zur schulzeit gewusst hätte ich glaube meine mama hätte das auch meiner lehrarin gesagt damit sie mit mir umzugehen gewusst hätten! Ich wünsche dir ganz ganz viel kraft und durchhaltevermögen ich weiss wie es ist wenn jemand eine chemo mitmachen muss,meine tante macht es auch gerade ich hoffe du hast viele leute die zu dir euch stehen und helfen. Bis dann Sonja

Mitglied inaktiv - 02.08.2010, 15:59



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ja, ich würde das auf jeden Fall dem / der Lehrer/in mitteilen. Dein Kind wird so, wenn es mal nen "Hänger" hat sicher eher unterstützt. Es tut mir sehr leid, daß ihr so eine Phase durchmachen müsst, ich möchte Dir gerne anbieten bei medizinischen Fragen / "Übersetzen" von Arztbriefen oder sonstigem Kram, was man gerne mal vergisst zu Fragen zur "Verfügung" zu stehen, kannst mir jederzeit ne pn schicken. Ich studier Med im 9.Semester, bald fertisch :-) Außerdem kann ich Dir das hier empfehlen: www.krebs-kompass.de und dort das forum ! LG Cosma

Mitglied inaktiv - 02.08.2010, 18:50



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, erstmal für die alles Gute und viel Kraft für die bevorstehende Chemotherapie. Dann......wir hatten zwar eine etwas andere Situation, aber wir haben den Klassenlehrern unserer Kinder Bescheid gegeben, eben für den Fall, dass Verhaltensveränderungen auftreten könnte, damit sie aufgefangen werden können. Ich würde auch Bescheid geben. Ganz liebe Grüße Dani

Mitglied inaktiv - 02.08.2010, 20:31



Antwort auf diesen Beitrag

Uiii, das ist aber ein nettes Angebot. Werde darauf zurückgreifen, wenn es mal soweit kommen sollte, dass ich etwas nicht verstehe. Danke! LG Luna2009

Mitglied inaktiv - 03.08.2010, 07:37