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Probleme beim Stillen...

Thema: Probleme beim Stillen...

Hallo Unser Sohn ist 12 Wochen alt. Bis jetzt gab es beim Stillen keine Probleme. Am Montag bekam er aber seine erste Impfung. Der Nachmittag war dann sehr anstrengend. Die Impfung hat ihm sehr zugesetzt, aber kein Fieber. Zusätzlich beginnt er zu zahnen. Seit der Impfung trinkt er sehr schlecht. Teilweise nur 5 Minuten, bekommt dann oft Koliken - muss dann sofort die Windel wechseln. Die zweite Brust verweigert er dann,spielt nur herum oder trinkt kaum. Er lässt sich auch total leicht ablenken. Nun merke ich seit gestern, dass ich weniger Milch habe. Er genügte zwar bis jetzt, aber wenn es sich nicht bessert habe ich Angst, dass ich bald ein Fläschchen geben muss. Ob das impfen schuld hatte weiss ich nicht, er war aber vom Schlafen her danach aus dem Rythmus. Hat jemand vielleicht einen Tip für mich? Lg Sophie

von Sophie80 am 05.03.2011, 19:43



Antwort auf Beitrag von Sophie80

Es kann auch durchaus sein, dass dein Sohn zu einem Stillexperten geworden ist. Er hat das Trinken schon sehr gut raus und langsam wird die Umwelt doch interessanter als wie man noch "neugeboren" war. 5min reichen durchaus aus, um einen ordentliche Portion Milch abzutanken. Dann kann man sich wieder "wichtigerem" zuwenden. Deine Brust kann auch sehr schnell sehr viel Milch hergeben. Dass sie sich "leer" anfühlt, ist kein Zeichen, dass sie "weniger" Milch produziert. Sie produziert einfach Milch wenn gesaugt wird. Wenn Du anlegst wann immer dein Sohn will, dann wird die Milch nicht "zu wenig" werden. Diese alte "Angst" ist unbegründet. Kontrolliere die Windeln. Vollgepieselt wie sonst auch? Alles im Butter. Ein paar Tage oder Wochen ein bisschen "Stillchaos"? Alles in Ordnung! Rhythmus durcheinander? Wird nicht das letzte mal sein, bis die Pubertät durch ist, kommt das immer wieder...... Mein Sohn hat damals etwa in dem Alter von 1h Trinken auf 3min Druckbetankung umgestellt. Von einem Tag auf den anderen! Ich dachte er VERHUNGERT! Pustekuchen, alles super gewesen! Anouschka

von anouschka78 am 05.03.2011, 20:54



Antwort auf Beitrag von Sophie80

Hallo, Anlegen nach Bedarf ist jetzt das Zauberwort. D.h. Anlegen wann immer er will. Spielt er, dann dock ihn ab. Will er nach 5 min wieder ran, dann lass ihn. Wenn nicht, hats ihm vielleicht doch gereicht. Das die Umwelt nun immer interessanter wird, ist völlig normal. Ich stille meinen Sohn (8 Mon) meist im Liegen in meinem Bett. Das ist dann die gewohnte Umgebung und fast nichts lenkt ihn ab. Einen Rhythmus in Sachen Schlafen oder Essen hatte er allerdings noch nie. Ist auch nicht schlimm. Ach ja zahnen tut er mom auch. Da ist alles noch mehr durcheinander. LG

von dennethw am 05.03.2011, 22:26



Antwort auf Beitrag von dennethw

Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen. Anlegen bei Bedarf und nach durchschnittlich 7 Minuten ist eine Brust leergetrunken (einige sind noch schneller). Du hast in der Regel nicht zuwenig Milch. Liebe Grüße Lian

von Lian am 06.03.2011, 16:53



Antwort auf Beitrag von Sophie80

Ich glaube eigentlich nicht, dass das Impfen wirklich Schuld ist. Klingt eher nach normalem Verhalten in dem Alter. Stundenlange Stiller werden plötzlich effiziente Kurzesser. Konzentrierte Trinker können sich vor lauter "aufregender Welt" auf nix mehr konzentrieren und Trinken nur noch im Halbdunkel und in der Nacht so richtig "gut". Die kugelrunde Brust wird weicher, weil sie sich auf die Nachfrage des Kindes eingestellt hat. Ich würde mir Null Sorgen machen und einfach nach Bedarf weiterstillen. Eine Seite, zwei Seiten, stündlich oder öfter oder auch Mal wieder ganz selten, wie er eben danach verlangt. Und zufüttern nur, wenn die Wachstumskurve zeigt, dass es nötig ist. Gewichtskontrolle statt "Schreikontrolle" nenn ich das bei dieser wichtigen Entscheidung. Bin mir aber sicher, dass das nicht nötig wird bei Euch. Solche Phasen sind normal. Wechsel im Rhythmus auch, immer wieder Mal im ganzen ersten Jahr! Alles Liebe!

von Morgen am 07.03.2011, 10:01