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Möchte Abstillen. Wie mache ich das meinen Sohn klar?

Thema: Möchte Abstillen. Wie mache ich das meinen Sohn klar?

Ich weiß, die Überschrift klingt etwas lustig. Mein Sohn ist jetzt 15 Monate. Ich habe ihn 6 Monate voll gestillt und dann nur noch nach Bedarf bzw. abends/nachts. Ich habe es vor ein paar Monaten geschafft die 'Bedarfsmahlzeit' am Tag weg zu lassen, aber jetzt kommt er immer wieder und möchte an die Brust. Er hat zwar ein Kuscheltier, auf dem er gerne herumbeißt, aber an die Brust möchte er trotzdem. Ich möchte ihm das jetzt abgewöhnen, aber weiß nicht so recht wie. Ich habe einbißchen Schiss ihm einfach die Brust zu verweigern (gerade nachts) - Hilfe. Wäre für Tipps dankbar. lg Claudia

Mitglied inaktiv - 22.04.2010, 14:58



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Hallo liebe Claudia, wir haben auch in etwa dem Alter abgestillt. Schrittweise, so ist es am schonendsten fuer Mutter (Milchstau!!!) und Kind. Wir haben in dem Alter morgens und zum Schlafengehen gestillt und zwischendurch nach Bedarf, was aber, wie es auch bei Euch klingt, mehr ein Troststillen war, wenn es noetig war. Das hab ich als erstes aufgegeben und dafuer Kuscheln angeboten, das klappte gut. Es wird auch oft geraten, typische Stillsituation zu vermeiden, den bestimmten Sessel etc. Oder viel Aktion zu bieten, ablenken mit Spielen, Rausgehen. Und auch erklaeren, dass z.B nur noch gestillt wird, wenn es dunkel ist. Nach einer Woche ohne tagsueber stillen hab ich morgens weggelassen. Das war anstrengend, da es bequem war, gleich noch im Bett zu stillen, wenn unser Sohn morgens ankam, statt aufzustehen und fruehstuck zu machen. Aber da ich es nun mal so wollte, bin ich immer gleich aufgestanden, sobald er kam und hab ihm eine Schnabeltasse mit Kuhmilch in die Hand gedrueckt und dann Fruehstuck gemacht, wir essen immer geschroteten Hafer mit Joghurt und oft Obst, das mag er ziemlich gern. Und so war das morgentliche Stillen in null komma nix vergessen. Eine weiter Woche spaeter dann das Einschlafstillen. Da wusste ich mir nicht anders zu helfen als ab da das Zubettbringen dem Papa zu ueberlassen. Die haben dann gemeinsam ihren eigenen Weg gefunden. Und ich hatte jeden Abend "frei". Nachts koenntest du probieren, ob dein Sohn mit Kuscheln allein wieder zum Schlafen zu kriegen ist, d.h, im Grunde nur die Naehe braucht, nicht das Stillen. Das koennte dann auch Papa uebernehmen. Das war bei uns so ab einem Jahr der Fall. Vielleicht ist was fuer Euch dabei, LG, S

Mitglied inaktiv - 22.04.2010, 21:54



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Danke für Deine Antwort. Ich werde es mal tagsüber probieren. Ich habe ja eher vor nachts Angst. Mal gucken. Schönes Wochenende lg Claudia

Mitglied inaktiv - 23.04.2010, 09:41



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Hallo, in diesem Forum erklärt es sich fast von selbst, dass bei deinem Thema auch die folgende Frage kommt: Warum willst du denn eigentlich abstillen? Ich habe mich bei meinem Sohn auch immer mal wieder gefragt, ob es nicht an der Zeit sei, abzustillen. Vor allem wenn das Umfeld immer mehr Druck macht. Irgendwie war ich froh, dass ich hier im Forum und durch Lektüre der LaLecheLiga darin bestärkt wurde, doch einfach weiter zu stillen. Es hat auch viele praktische Vorteile. Vor allem morgens konnten wir uns nochmal herumdrehen, weil unser Sohn nach dem Stillen auch nochmal bei uns einschlief. Irgendwann wollte ich dann aber wirklich nicht mehr stillen und da hatte ich dann auch die Kraft dazu und keine Unsicherheit mehr. Da war ich mir dann auch sicher, dass mein Sohn alt genug ist und ich ihm Zuneigung auf vielen anderen Wegen schenken kann. Vorher waren alle Versuche, ihn abzustillen zum Scheitern verurteilt, weil ich nicht wirklich davon überzeugt war, dass es an der Zeit war. Wenn du wirklich nicht mehr stillen willst, ist das völlig okay und dann wirst du es deinem Kind auch verständlich machen können und in deiner Entscheidung fest bleiben. Als ich meinen Sohn (er war übrigens 2 1/2) abgestillt habe, hat er noch morgens, abends und nachts gestillt. Das Abstillen ging dann aber von jetzt auf gleich. Ich habe aber schon einige Zeit vorher schon mit ihm darüber gesprochen. Es ging erstaunlich problemlos. Am Abend habe ich ihm Geschichten erzählt, nachts half nur: zu uns ins Bett und kuscheln. Morgens wurde halt schnell aufgestanden und angelenkt. Nach zwei Tagen hat er nicht mehr nach der Brust gefragt und nach ein, zwei Wochen hatte sich alles wieder eingespielt. Gib deinem Kind halt ganz viel Liebe, dann wird es schon gehen. Viele Grüße Muppet

Mitglied inaktiv - 23.04.2010, 21:34



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Also ich habe versucht vor kurzem das Stillen nachts einzuschränken (Nach 19 Monaten) . Zuerst habe ich das alleine versucht. Aber es war so furchtbar nur Gebrüll und Theater. Ich habs keine 15 min ausgehalten. Dann hat mein Mann es mal verscuht ihn ohne Einschlaftstillen ins Bett zu bringen. Ich war extra weg gegangen. Nach 1 Stunde Dauerbrüllen hat er sich übergeben zwischen Mann und TT. Und nach ner weiteren Stunde ist er erschöpft eingeschlafen. das war vor 2 Tagen seitdem habe ich die Idee verworfen und mich damit abgefunden dass wir noch ne Weile nachts im Stundentakt stillen werden. Aber jedes Kind ist anders. Ich hoffe ihr schafft das. LG Yvi

Mitglied inaktiv - 24.04.2010, 18:54