Bei einem Wehenbelastungstest (auch Oxytocinbelastungstest, OBT) werden unter ärztlicher Überwachung Wehen ausgelöst, um Versorgung und Fitness des Babys während der Wehen zu prüfen. Dazu werden Medikamente - beispielsweise über den Wehentropf oder auch als Nasenspray - verabreicht, die diese Wehen auslösen können. Über eine ständige CTG - Überwachung, meist über zwei Stunden, wird geschaut, ob das Baby über die Plazenta noch gut versorgt wird, ob die Geburt eingeleitet werden sollte oder ob ein Kaiserschnitt erfolgen sollte.
Da bei einem Wehenbelastungstest auch richtige Wehen ausgelöst werden können, die wiederum die Geburt in Gang setzen - sollte das Für und Wider vor einem Test sorgfältig abgewogen werden. Ein Wehenbelastungstest kann bei einem Verdacht auf eine Plazentainsuffizienz, bei einer Überschreitung des Geburtstermins um 8-10 Tage oder auch bei einem auffälligen CTG durchgeführt werden.