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Missed Abort in der 9. ssw cytotec oder auf natürlichen Abgang warten?

Thema: Missed Abort in der 9. ssw cytotec oder auf natürlichen Abgang warten?

Ich hatte heute endlich den 2. FA Termin, da man in der 7. ssw noch keinen Herzschlag gesehen hat und ich die Struktur in der Fruchthöhle irgendwie nicht „richtig“ fand. Heute dann also die Bestätigung. Das Kleine hat sich in den letzen 2 Wochen fast nicht weiter entwickelt (von 6+1 damals zu 6+5 heute, eigentlich hätte ich 8+1 sein müssen), kein Herzschlag und ich fühle mich auch seit min einer Woche irgendwie nicht mehr so richtig schwanger.. Meine Ärztin hat mir 2 Cytotec gegeben, die ich morgen nehmen soll, für Donnerstag habe ich einen Kontrolltermin. Ich weiß nicht ob ich die Tabletten nehmen will oder ob ich lieber auf einen natürlichen Abgang warten soll. Angeboten hat sie mir das nicht. Ausschabung stand noch zur Wahl.. Habt ihr Erfahrungen mit Cytotec? Hattet ihr starke Nebenwirkungen? Habt ihr es oral oder vaginal genommen? Weiss jemand, wie lange man warten kann, bis das Kleine von selbst abgeht? Es ist wirklich noch klein. Die Fruchthöhle war heute bei 1,52 cm. Vielen Dank für eure Antworten und liebe Grüße

von Mama2.5 am 26.05.2020, 14:47



Antwort auf Beitrag von Mama2.5

Erst einmal tut es mir leid, was dir passiert ist. Ein MA ist eine traurige Erfahrung. Mit Cytotec habe ich keine Erfahrungen. Ich hatte letztes Jahr im Juni eine MA. Ich war bereits bei 10+4 als die Blutungen eingesetzt haben. Erfahren habe ich es per Ultraschall ein paar Tage zuvor aber wie du auch, hatte ich schon zwei Wochen vorher das Gefühl nicht mehr schwanger zu sein und auch das was nicht stimmt. Ich habe der Ärztin direkt gesagt, dass ich auf die Blutungen warten möchte. Sie hatte nichts dagegen. D.h. ich würde in deiner Praxis anrufen und fragen, ob du abwarten kannst. Dein Ärztin kann das am besten beurteilen. Du kannst auch eine Hebamme kontaktieren. Auch in einem solchen Fall steht dir eine Hebamme zu. Beim Abwarten würde ich auf Dein Körpergefühl hören. Wenn du merkst, dass es Dir nicht gut geht, du z.B. Fieber bekommst oder der Kreislauf versagt, dann würde ich nicht warten. Bei mir haben die Blutungen eingesetzt. Leider habe ich nach 6 Stunden so stark geblutet, dass ich kreislaufinstabil wurde und dann doch noch ins Krankenhaus zur Ausschabung musste. Ich habe es mir viel schlimmer vorgestellt. Allerdings hatte ich mehrere Monate danach Probleme. Schmerzen im Unterleib, die aber nach etwa 6 Monaten besser wurden. Ich wünsche Dir alles Gute und das du diese traurige Phase gut überstehst

Mitglied inaktiv - 26.05.2020, 16:05



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Hallo ich hab es vor 5 Wochen zur stillen Geburt bekommen bzw. Es hieß anders war aber der gleiche Wirkstoff. Ich hatte heftige wehen.weiss allerdings nicht wie es in so früher Woche. Ob du auf einen natürlichen Abgang warten kannst /willst das weißt nur du es kann dann allerdings auch noch ne Weile dauern. LG nita

von nita83 am 26.05.2020, 19:50



Antwort auf Beitrag von Mama2.5

Hast du eine Hebamme die du anrufen kannst? Die sind auch für „sowas“ zuständig und stehen einem meist super mit Rat und Tat zur Seite. Bei mir waren die Umstände ähnlich wie bei dir, aber ich hab von Arzt kein Cytotec erhalten. Das warten war echt lang (3 Wochen) aber ich wollte keine AS. Meine Hebamme hat mir dann Cytotec besorgt weil ich die Warterrei nicht mehr ausgehalten hab. Aber es ging dann doch von alleine. Es macht halt starke Wehen und ist halt die Frage was du möchtest oder aushalten kannst

von Rosarot38 am 26.05.2020, 20:06



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Danke für eure Antworten. Mir geht es ganz gut, ich habe heute noch mal mit der Ärztin gesprochen und ich darf auch noch eine Woche warten und dann gucken wir weiter. Ich habe heute das Magnesium abgesetzt und 2h später Rückenschmerzen im unteren Rücken bekommen. Über den Tag kamen dann noch leichte Unterbauchschmerzen dazu, die ich jetzt auch noch hab. Ich vermute mein Körper bereitet sich schon auf den Abgang vor. Und das er es selbst schafft und macht fühlt sich irgendwie besser für mich an, als es künstlich herbeizuführen. Ich habe mir heute noch Ibu geholt, falls die Schmerzen schlimm werden und hoffe, dass alles gut geht und ich keine Komplikationen bekomme. Ich hatte gestern bei Ultraschall schon das Gefühl, dass es unruhig in meinem Uterus aussieht und die Fruchthöhle sich langsam abbaut, sie war nicht mehr so schön glatt und rund. Also vielleicht klappt es ja natürlich. Eine Hebamme habe ich noch nicht dazu befragt. Ich warte erstmal heut Nacht ab und schaue, wie sich alles weiter entwickelt. Wenn die Blutung einsetzt, soll ich mich ohnehin nochmal bei meiner Ärztin melden. Ich hoffe es wird alles gut gehen..

von Mama2.5 am 26.05.2020, 20:50



Antwort auf Beitrag von Mama2.5

Hallo, mein herzliches Beileid. Ich hatte 5 Fehlgeburten. Die erste war etwas später... Hatte aber andere Gründe... Die 4 weiteren waren wie bei dir, nicht richtig entwickelt... Ich habe alle natürlich bekommen... Wenn die Blutung anfängt dauert es nicht mehr lange bis die Fehlgeburt richtig losgeht. Du kannst warten oder wenn du es schnell hinter dir haben willst mit den Medikament beschleunigen. Auch wenn es etwas dauert passiert nichts... Wie Ärzte die zur Abtreibung drängen gerne mit Vergiftung drohen... Eine Ausschabung würde ich wirklich nur als letztes Mittel nehmen, wenn es wirklich notwendig ist... Bei einer Blasenmole z.B. aber sowas wuchert stark... Nach einer natürlichen Fehlgeburt darfst du sofort wieder schwanger werden. Nach einer Ausschabung wird empfohlen 3 Zyklen zu verhüten. Auch ist der Zyklus danach normal, nach einer Ausschabung gibt es manchmal Schwankungen. Wenn du Fragen hast nur zu. Ich wünsche dir viel Kraft

von NaduNadu am 26.05.2020, 22:08



Antwort auf Beitrag von NaduNadu

Erstmal an Mama2.5: Dein Verlust tut mir sehr leid. Ich wünsche Dir viel Kraft! NaduNadu: Du musstest ganz schön oft Abschied nehmen. Das ist furchtbar, Du hast mein volles Mitgefühl! Durftest Du auch andere Erfahrungen machen? Ich wünsche es Dir so sehr! Außerdem hab ich an Dich ein Anliegen: Bitte keine Angst machen vor der Ausschabung! Hat mir schon zwei Mal quasi das Leben gerettet. Mir hat keiner mit Vergiftung gedroht, die kam von ganz allein, ohne dass mir vorher eine Ausschabung angeboten wurde. Und bei meiner zweiten FG hätte ich ohne Ausschabung Blutkonserven gebraucht. Zu den Nachwirkungen: Ich sollte diesmal ab OP-Termin 4 Wochen abstinent leben (zwei davon sind rum), danach "kann es wieder los gehen". Andere Frauen, die nicht so heftigen Blutverlust hatten, mussten nur warten bis die Blutung vorbei ist, was bei einer "natürlichen" Fehlgeburt auch empfohlen wird, da aber deutlich länger dauern kann als nach der OP. Wie lange der Zyklus braucht, um sich einzupegeln, hängt an den Hormonen, die sich nach der Ausschabung ebenfalls oft schneller wieder im "Normbereich" befinden, als wenn man auf den natürlichen Abgang gewartet hat. Nach meiner ersten FG hatte ich sofort wieder regulären Zyklus, trotz Sepsis und Ausschabung. Hab aus anderen Gründen noch ein halbes Jahr warten müssen, bin dann aber beim ersten Anlauf schwanger geworden, mein Sohn fährt jetzt Moped und macht grad seine Prüfungen. Zweieinhalb Jahre später kam der "Kleine". Es haben alle drei Varianten Vor- und Nachteile, und ich würde nicht sagen, dass die Ausschabung das "letzte Mittel" ist - jede Frau muss ihren eigenen Weg finden, manchmal wird ihr die Entscheidung auch abgenommen und dann sollte man ihr nicht zusätzlich zur Trauer und zum Verlustgefühl den Eindruck geben, irgendwie sei ihr Weg weniger gut gewesen als die anderen. Alles Gute

von ChrisAnn am 27.05.2020, 01:23



Antwort auf Beitrag von ChrisAnn

Hallo chrisAnn, danke das ist lieb von dir. Nein ich möchte keine Angst vor Ausschabung machen. Wenn sie Notwendig sind ist dies natürlich Sinnvoll. Wollte nur von meinen Erfahrungen berichten. Leider wollten mich Krankenhaus Ärzte oft dazu überreden und drohten mir mit Entzündungen... Und als ich bei der letzten Fehlgeburt im Dezember 2019 da nicht drauf einging, hat die Ärztin mir sogar mit Krebs gedroht... (Wurde auch ohne vorherige Absprache den ganzen Tag nüchtern gelassen... und nebenbei sollte ich den Zettel ohne Aufklärung für die Ausschabung unterschreiben... damit sie mich direkt Nachmittags nüchtern in den OP schieben können...Das fande ich richtig krass. Hab mich dann selbst entlassen. Deswegen sag ich nur... Man muss nicht Immer sofort schnell Ausschaben. Wer eine Ausschabung wünscht, weil man mit ein verstorbeben Embryo in sich nicht klar kommt, oder das einfach schnell hinter sich bringen möchte, soll diese natürlich machen. Ich bin kein Ausschabungsgegner. Aber manchmal braucht man einfach noch Zeit um sich zu verabschieden. Oft schafft es der Körper auch alleine. Aber man ist ja auch in medizinischer Behandlung bei der Gyn. Und auch nicht jeder möchte dann Verhüten, weil der Kinderwunsch so groß Ist. Die meisten Ärzte empfehlen nach Ausschabung 3 Zyklen zu verhüten , zur Sicherheit.

von NaduNadu am 27.05.2020, 02:40



Antwort auf Beitrag von ChrisAnn

Noch zu den Zyklus bei der ersten Fehlgeburt 15 SSW (wegen Myom) + anschließend Ausschabung kam mein Zyklus erst nach 36 Tagen und hat einige Zyklen sehr geschwankt. Bei anderen natürlichen Fehlgeburten war der Zyklus nach der Fehlgeburt regelmäßig.

von NaduNadu am 27.05.2020, 02:46



Antwort auf Beitrag von ChrisAnn

Vielen Dank für die Erklärungen. Das macht es mir auch etwas leichter. Ich muss heute zum Vorgespräch wg der ausschabung

Mitglied inaktiv - 27.05.2020, 06:50



Antwort auf Beitrag von NaduNadu

Liebe NaduNadu, Es tut mir sehr leid, dass du das schon so oft erleben musstest. Und was dir im KH passiert ist, finde ich sehr krass. Ich glaube aber, dass es nicht so laufen muss und es auch sehr einfühlsame Ärzte gibt. Ich habe mich inzwischen, glaube ich ganz gut mit dem Gedanken arrangiert, dass es eben nicht sein sollte, nur mein Körper will offenbar noch nicht so richtig loslassen. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass es nach dem ganzen Ziehen und den leichten Schmerzen heut Nacht schon richtig losgeht. Aber nein. Wie war das bei dir? Hattest du vorher Schmerzen und dann kam die Blutung? Wenn ja, wie lange hat es im Vorfeld gedauert bis es dann auch los ging? Oder hat es sich irgendwie anders angekündigt? Ich horche die ganze Zeit in mich rein und bin unsicher, was ich da so „höre“.. Liebe Grüße

von Mama2.5 am 27.05.2020, 09:37



Antwort auf Beitrag von Mama2.5

Danke das ist lieb. Ja ich hatte ein Druck im Unterleib und hatte dann leichte Blutungen bevor die Fehlgeburt richtig losging. z.B. bei der Dezember Fehlgeburt hatte ich noch Hoffnung, das es einfach nur eine Blutung ist. Deswegen bin ich zum Krankenhaus gefahren. Sie haben ein Hcg Test gemacht, mich stationär da gelassen, mir Magnesium und Progesteron gegeben. Damit stoppte erstmal die Blutung. Als dann der Tag kam, wo der Vergleichswert da war (der nüchtern lass Tag...) War meine Schwester zu Besuch... Die Ärztin kam rein und nuschelte in ihrer Anwesenheit der Wert ist leider nicht gestiegen, bitte hier unterschreiben... Ich nahm den Zettel und sagte dass ich keine Ausschabung brauche da ich die letzten Fehlgeburten auch ohne problemlos geschafft habe. Als ich dann zu Hause war habe ich Magnesium und Progesteron natürlich abgesetzt. Es dauerte 4 weitere Tage bis die Blutung wieder startete. 2 Tage hatte ich nur etwas Blutung. Dann merkte ich dass es losging. Ich habe dicke Nachtbinden benutzt. Als ich leichte Wehen spürte habe ich 2 Paracetamol eingenommen. Dann kam den Tag über eine stärkere Blutung mit Koageln (Blutklumpen) Am nächsten Tag war alles schon überstanden und ich hatte ein paar Tage eine etwas stärke Menstruation als sonst. Danach ging ich zum Gyn um zu schallen ob alles rausgegangen ist. Es wurde ein Hcg Test und der Entzündungswert im Blut bestimmt. Da alles in Ordnung war. War die Fehlgeburt überstanden.

von NaduNadu am 27.05.2020, 11:53



Antwort auf diesen Beitrag

Bitte gerne. Man sollte halt einfach selber wählen dürfen. Das finde ich wichtig.

von NaduNadu am 27.05.2020, 12:02



Antwort auf Beitrag von Mama2.5

Ich bin im Zusammenhang mit meiner MA in Ende der 8. Woche, entdeckt in der 10. Woche, im Krankenhaus auch falsch informiert worden. Das würde jetzt überhaupt nicht mehr von selbst abgehen und das hätte mein Körper nicht gemerkt. Und siehe da, am nächsten Tag ging es mit Schmierblutungen los. Die eigentliche Fehlgeburt war dann vier Tage später mit schlimmen Wegen und ich hab geblutet wie ein Schwein. Damit hatte ich in der Form auch nicht gerechnet. Ging aber alles so. Und zur Not kann man immer noch ins Krankenhaus, wenn man meint, dass etwas nicht stimmt. Im Ergebnis muss man das selber wissen. Aber eine Ausschabung birgt auch Risiken, wie z. B. das Asherman-Syndrom. Ich persönlich wollte es nicht, weil ich die Zeit zum Abschied nehmen noch gebraucht habe und der Meinung bin, dass die Natur das selber lösen kann. Mein Zyklus hat lange gebraucht, um sich wieder einzupendeln, mindestens drei Monate, aber ich glaube auch nicht, dass es bei einer Ausschabung schneller geht. Alles Gute.

von Meike789 am 27.05.2020, 13:09



Antwort auf Beitrag von Meike789

Ja, den Eindruck habe ich auch dass die Ärzte einfach schnell ausschaben wollen und garnicht über andere Möglichkeiten aufklären. Habe ich schon oft gehört. Eine Freundin hatte die Fehlgeburt schon hinter sich... Fruchthülle war schon raus... Und trotzdem wurde sie ausgeschabt... ist doch dann Sinnfrei... Allerdings hat mir eine Userin erzählt, dass sie im Krankenhaus die natürliche Fehlgeburt unter ärztlicher Aufsicht gemacht hat. Das fande ich gut, dass war allerdings mit Tabletten beschleunigt. (Weil das ja sonst zu lange mit Bett belegung wäre) Weiß nicht ob die Ärzte auch anbieten erst nach Hause und wenn es dann losgeht ins Krankenhaus.

von NaduNadu am 27.05.2020, 13:36



Antwort auf Beitrag von NaduNadu

Ich bin euch so dankbar für eure Berichte und die liebe Anteilnahme! Vielen Dank! Inzwischen fühle ich mich mehr gewappnet für dass, was mich erwartet und werde so lange es geht warten und auf einen natürlichen Abgang hoffen. Ich hatte heute ganz leichte Schmierblutungen, aber das Ziehen und der Rest ist weg. Vielleicht tut sich ja bis zum Wochenende noch was und ich kann am Montag meiner FA sagen, dass alles schon überstanden ist und nur zum Ultraschall gehen. Ich habe mich jetzt auch mit Nacht- und Longbinden eingedeckt und hoffe sehr, dass diese ausreichen werden. Liebe Grüße

von Mama2.5 am 27.05.2020, 18:17



Antwort auf Beitrag von Mama2.5

Bitte gerne Es ist besser wenn man weiß was auf ein zukommt. Und wenn du meinst das du es nicht schaffst, hast du immernoch die Möglichkeit auf Krankenhaus. Lass das erstmal bin Ruhe auf dich zukommen. Das die Blutung eingesetzt hat ist ein gutes Zeichen, dann geht es bald los. Ich wünsche dir viel Kraft und ein Abschied den du bestimmen kannst

von NaduNadu am 27.05.2020, 20:00



Antwort auf Beitrag von Mama2.5

Hallo, das tut mir Leid für Dich, ich weiß, wie es Dir jetzt geht! Also, ich würde nicht abwarten, denn es kann bis Ende des dritten Monats dauern, bis eine M. A. vom Körper selbst abgestoßen wird. Du wärest dann noch wochenlang „schwanger“ mit allen Anzeichen, und wüsstest doch zugleich, dass es nichts mehr wird. Das ist seelisch extrem belastend. Auch ich habe mich deshalb dagegen entschieden (hatte eine Ausschabung, 9. SSW). Ich muss sagen, für mich war das die richtige Entscheidung. Ich konnte direkt anschließend wieder nach vorn schauen, war optimistisch, habe mich gefreut, es bald wieder probieren zu dürfen. Es war psychisch ein richtiger Umschwung: Vorher all die Tränen, hinterher erstaunlicherweise eher zuversichtliche Gefühle. Auf hormonellem Wege abzubrechen, ist natürlich die noch bessere, weil sanftere Variante, ich würde das heute auch so machen, leider wurde es mir damals nicht vorgeschlagen. LG

von Hexhex am 28.05.2020, 08:35



Antwort auf Beitrag von Hexhex

Danke für deine lieben Worte und deinen Beitrag Hexhex. Ich habe mich dazu entschieden zu warten. Es ist ok, wenn es noch etwas dauert. Mir geht es gut. Ich habe keine Schwangerschaftsbeschwerden und möchte meinem Körper (und auch meiner Seele) die Zeit geben die es braucht. Alles andere fühlt sich (vielleicht noch nicht) richtig für mich an. Ich habe leichte Schmierblutungen und Rückenschmerzen, so dass ich davon ausgehe, dass es sowieso bald losgehen wird. Und wenn nicht, dann eben noch nicht. Letzten Endes ist es ein natürlicher Prozess und ich weiß, das mein Körper es gut machen wird. Er hat 2 tolle lebende Kinder geboren, da wird er auch dieses auf die Welt bringen. Ich merke wie sich alles in mir darauf vorbereitet und allein dieser Gedanke ist sehr hilfreich und tröstlich für mich. Ich will nicht eingreifen, solange ich nicht muss. Inzwischen werde ich auch von meiner Hebamme begleitet und bin, auch dank euch, gut darauf vorbereitet, wie es in etwa ablaufen wird. Auch das hilft mir sehr. Natürlich bin ich traurig, aber ich schaue optimistisch in die Zukunft und akzeptiere was geschehen ist. Und wenn ich diesen kleinen Menschen schon nicht im Leben begleiten darf, so will ich dies wenigstens im Tod tun und ihn nicht rauswerfen oder schnell loswerden. Das ist mir wichtig und das weiß ich jetzt nach vielen Überlegungen und vielen Erfahrungen und viel Beratung. Jede von uns geht anders mit dieser Erfahrung um und mein Weg ist offenbar es so natürlich wie möglich geschehen zu lassen. Alles andere fühlt sich für mich zu gedrängt, zu hastig und damit nicht gut an. Liebe Grüße

von Mama2.5 am 28.05.2020, 21:36



Antwort auf Beitrag von Mama2.5

Huhu, Ich habe das bei meiner Fehlgeburt auch so gesehen. Habe dem Körper Zeit gegeben. Es ist ja etwas natürliches, und ich war mir sicher, dass mein Körper das alleine schafft und es der richtige Weg für mich ist. So wie es in vielen anderen Ländern ja auch gesehen wird. Ich war in der neunten Woche und es hat relativ lange gedauert, bestimmt so 3 Wochen, bis es endlich los ging. Bei mir war es wie eine Regelblutung, vielleicht an einem Tag ein wenig mehr. Es gab keine Wehen oder starke Schmerzen. Und die Blutung war auch nicht übermäßig. Ich war ehrlich gesagt überrascht, als ich dann bei der Gynäkologin war und sie mir mit teilte, daß es schon alles war... Ich hatte das Glück, daß ich kurz danach in den Urlaub gefahren bin und ich habe mich eine Woche nur am Meer erholt. Ich durfte sogar schwimmen, aber nur im Meer. Danach ging es mir dann auch seelisch schon viel besser. Ich wünsche dir alles Gute!! Toitoitoi!!! Zita

von zita am 29.05.2020, 07:30



Antwort auf Beitrag von zita

Also meine Geschichte soll keine angst machen aber vllt eine andere seite aufzeigen. Missed abort im sep 2019, hagge drei wochen leichte schmierblutungen, unger engmaschiger laborkontrolle abgewartet. Dann habe ich so heftige Blutungen bekommen, dass ich zuhause kollabiert bin und mit dem naw ins Krankenhaus kam...... 70 blutdruck systolisch, die sind mit mir Richtung op gerannt..... Blutkonserven habe ich gg unterschrift abgelehnt, aber mit dr anämie hatte ich trotz eiseninfusionen und idealer Substitution -bin selbst ärztin- Monatelang zu tun. Leider jetzt vor drei Wochen wieder missed abort, diesmal habe ich sofort curretage machen lassen. Fertig, körperlich kein Thema, psychisch andere geschichte.... Aber die sturzblutung beim ersten abort war wcht dramatisch und grotz geschätzten 2 l blutverlust sar alles noch drin (fruchthöhle und plazenta), sowas wünsche ich niemandem, das ist echt gefährlich!!! Da wurde sogar mir anders obwohl Ich chirurgin bin, und früher auch als Notärztin tätig war! (Und ich bin echt hart im nehmen....)

von camelia14 am 31.05.2020, 08:26



Antwort auf Beitrag von camelia14

Deine Geschichte ist sehr heftig. Es tut mir leid, dass es bei dir so dramatisch verlief. Darf ich fragen in welcher Woche du warst? Meins ist noch sehr sehr klein. Die Fruchthöhle ist nur 1,5 cm groß. Eine Plazenta gibt es noch gar nicht. Natürlich kann auch da schon was schief gehen. Klar. Dennoch will ich es gern weiter so lassen wie es ist und den Dingen Zeit und ihren Lauf lassen. Wenn in 2 Wochen nichts passiert ist, werde ich sehen, wie es weiter geht. Liebe Grüße

von Mama2.5 am 31.05.2020, 12:37



Antwort auf Beitrag von camelia14

Ich hatte auch mal eine Sturzblutung. Zum Glück nicht so dramatisch wie deine. Aber mir lief viel Blut die Beine runter und ich wurde stationär aufgenommen. Aber da war ich noch schwanger. Die Fehlgeburt kam viel später.

von NaduNadu am 31.05.2020, 20:49



Antwort auf Beitrag von Mama2.5

Ich war in der siebten woche erst. Problem wenn was drin bleibt blutet es andauernd weiter, oft auch heftig, egal wie früh, da kannst nix machen.

von camelia14 am 31.05.2020, 20:50



Antwort auf Beitrag von Mama2.5

Ich hatte in der 10. Woche eine MA, Stand des Babys war 9. Woche.. Ich habe mich gegen eine Ausschabung entschieden, und damit gegen die "Anordnung" meines Arztes. Ich habe es mit Cytotec ganz super hinbekommen und würde diese Erfahrung nie missen wollen.. ich hatte auch schon zwei Ausschabungen und fand den natürlichen Abgang am schönsten, so blöd das klingt. Allerdings braucht man Geduld und gute Nerven, denn es kann sich hinziehen..

von sarina90210 am 05.06.2020, 14:35