Fliegen mit Kindern

Flugzeug übre den Wolken

© Adobe Stock, dell

Viele Familien zieht es in den Ferien in die Ferne und in beständig wärmere Klimazonen. Und für viele ist es die erste Reise in einem Flugzeug. Obwohl das zwar relativ unproblematisch ist, sollte man für den Flug doch gut gerüstet sein.

Eine gute Vorbereitung ist wichtig

Die Vorbereitungen fangen bei der Buchung einer Reise bereits an. Mit Babys und Kleinkinder empfiehlt es sich, direkt im Reisebüro die sogenannten Mutter-Kind-Sitzplätze, meistens die erste Sitzreihe im Flugzeug, zu buchen. Für Säuglinge bis ca. 10kg gibt es dort spezielle Babybetten, die an die Vorderwand gehängt werden. Außerdem gibt es dort mehr Beinfreiheit und Kleinkinder können so auf dem Boden spielen und herumkrabbeln. Bis zu zwei Jahren fliegen Kinder meist umsonst mit, haben jedoch auch keinen Anspruch auf einen eigenen Sitzplatz.

Leider gibt es in Deutschland immer noch keine Kindersitze im Flugzeug. Bei Turbulenzen müssen Sie Ihr Kind daher auf den Schoß nehmen und gut festhalten. Wegen der noch sehr empfindlichen inneren Organe darf es nicht angeschnallt werden.

Am Vorabend einchecken

Geht es dann endlich los, sollten Sie versuchen, möglichst schon am Vorabend einzuchecken. Dann haben Sie eine gute Chance auf einen guten und kindertauglichen Sitzplatz. Außerdem können Sie dann am Abflugtag ganz entspannt und mit freien Händen die Reise antreten.

Buggys können Sie ebenfalls vorher abgeben. Einige Fluggesellschaften halten Leihbuggys vor dem Abflug bereit. Bei kleineren Babys können Sie bei vielen Fluggesellschaften den Kinderwagen direkt mit ans Flugzeug nehmen und beim Einsteigen abgeben.

Gehen Sie möglichst als letzte ins Flugzeug und lassen Sie Ihre Kinder lieber noch etwas länger herumlaufen oder krabbeln, denn im Flugzeug werden die Kleinen schnell ungeduldig, wenn es nicht sofort losgeht.

Kinder und auch schon Babys vertragen den Flug meistens sehr gut. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt, ob Sie mit Ihrem Baby bereits eine Flugreise antreten können.

Druckausgleich: Ohrenweh vermeiden

Da Kinder noch nicht so gut entwickelte Nasennebenhöhlen haben und meist empfindlich auf die Druckveränderungen reagieren, sollte bei Start und Landung durch Schlucken oder Kauen für Druckausgleich gesorgt werden. Das kann durch Stillen oder am Fläschchen nuckeln passieren oder bei älteren Kindern mit Schnuller oder Kaugummi.

Probleme kann es geben, wenn Kinder erkältet sind oder vor der Reise über Ohrenschmerzen klagen. Zwar helfen Kindernasentropfen meist sehr gut, vorsichtshalber sollten Sie Ihr Kind jedoch lieber noch einmal vom Arzt untersuchen lassen.

Sorgen Sie für Unterhaltung

Ist so ein Flug für viele Erwachsene schon aufregend, so wird er für Kinder zum wahren Abenteuer. Der Traum fast aller Eltern, den Flug mit einem schlafenden Kind zu überstehen, geht eher selten in Erfüllung. Fast alle Kinder sind dann unruhig und denken bei aller Müdigkeit nicht ans Schlafen. Sorgen Sie also für ausreichend Unterhaltung im Flugzeug. Ältere Kinder dürfen sicherlich mal ins Cockpit schauen. Nehmen Sie Spielzeug, Bücher sowie etwas zu essen und trinken mit. Zwar bieten einige Fluggesellschaften mittlerweile Baby- und Kindermenüs an (müssen vor dem Abflug bestellt werden), der Kinderhunger hält sich jedoch selten an die Essenszeiten im Flugzeug.

So gerüstet wird der Flug zum Vergnügen für Kinder und Eltern. Da jedoch auch das tollste Spielzeug und das spannendste Buch nach einiger Zeit langweilig werden, sollten Sie die Flugzeit möglichst gering halten. Schließlich haben Sie sich einen schönen und stressfreien Urlaub verdient. Und der fängt ja bereits mit der Anreise an.

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Zuletzt überarbeitet: März 2019

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