Guten Tag Prof. Hackelöer, ich habe mein Baby in der 38.Ssw stillgeboren. Er war normal entwickelt, 50 cm, 2680g. Die Herztöne waren unter der Geburt unauffällig, er kam aber leblos zur Welt, wurde reanimiert und auf die Intensivstation gebracht. Per Ultraschall wurde dann eine schwere Periventrikuläre Leukomalazie festgestellt, mit infauster Prognose. Vermutet wird ein schwerer Sauerstoffmangel 24-48 Stunden vor der Geburt, als Ursache der PVL. Auffällig war, dass mein Baby in den Tagen vor der Geburt fast ständig in Bewegung war, erst am Tag bevor die Wehen einsetzten war die Aktivität wieder auf normalem Niveau. Meine Fragen: 1. Kann ein Vena cava Syndrom, das ich selbst nicht bemekt habe, die Ursache für einen so schweren Sauerstoffmangel sein? Ich habe zwischendurch noch auf dem Rücken gelegen, hatte aber nie Kreislaufprobleme oder ähnliches dabei. 2.Oder kann eine Nabelschnurkomplikation, eine Thrombose, ein Plazentainfarkt oder irgendein anderes Ereignis einen schweren Sauerstoffmangel verursacht haben, der sich dann wieder normalisiert hat? 3. Kann eine so ausgeprägte PVL auch durch etwas anderes als Sauerstoffmangel entstanden sein? Eine Infektion wurde seitens der Klinik für möglich gehalten, aber nicht als alleinige Ursache. Bitte geben Sie mir eine Einschätzung insbesondere über die Wahrscheinlichkeit, dass ein Vena cava Syndrom die Ursache war, da ich mir riesige Vorwürfe mache. Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
von Verzweiflung am 12.09.2017, 10:33