Sehr geehrter Prof. Dr. Hackelöer, Ich bin in der 33. Woche mit zweieiigen Zwillingen schwanger. In der 26. Ssw wurden bei der Feindiagnostik grenzwertig erweiterte Hirnventrikel bei einer meiner Zwillingstöchter gefunden, bei der Kontrolle in der 30. Ssw waren diese schon eindeutig (beide ca. 14 mm) zu weit, ebenso war ein echogener Randsaum zu sehen. Der Kopfumfang war und ist normal. Laut Arzt (Zweitmeinung) deutete alles auf Cytomegalie hin, serologisch (TORCH-Test) konnte eine Infektion aber ausgeschlossen werden. Diese Ventrikelerweiterung ist die einzige Auffälligkeit, sowohl was die völlig „normale“ Zwillingsschwester angeht als auch bei dem betroffenen Mädchen, eine FWU haben wir daher nicht gemacht. Der Befund für ein MRT in der 32. Ssw liegt noch nicht vor, laut erster Einschätzung der Ärztin gibt es keinerlei Anzeichen für eine Gehirnfehlbildung, allerdings hat sich ein Ventrikel noch mehr erweitert. Wenn ich das richtig verstanden habe, gab es wohl eine kleine Gehirnblutung, die nun den Abfluss von Liquor behindert. Uns wurde ein Kaiserschnitt empfohlen, allerdings nicht, diesen vorzuziehen. Da die Erweiterung ja nun offensichtlich fortschreitet – bei der Geburtsplanung im KH gestern wurden 15 und 26 (!!) mm gemessen, allerdings schräg – machen mein Mann und ich uns große Sorgen, dass das Gehirn Schaden nehmen könnte (falls es das nicht ohnehin schon hat). Was halten Sie von der Entscheidung, mit der Entbindung bis 38 + 0 zu warten? Und: Ab welchem Zeitpunkt wären wir gut beraten, die weitere Diagnostik usw. an das KH, wo entbunden wird, zu verlagern? Vielen Dank!
von Mirabella17 am 07.06.2017, 11:19