Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, meine Frauenärtzin konnte dank Follikelmonitoring (Verdacht auf PCO) meinen Eisprung gut bestimmen. In ssw 6+4 konnte sie dann einen Embryo mitsamt Herzschlag sehen. Allerdings war das Kind nur 2 mm groß. Bei 9+6 war ich erneut bei ihr und wurde wegen einer SSL von 22 mm eine Woche zurück gestuft. Nächster Ultraschall bei 13+0 (13+6 nach alter Berechnung) Verdacht auf frühe Wachstumsretardierung. Da das Kind sehr gekrümmt lag ist die SSL da sehr ungenau. Gemessen hatte sie 4,7 cm. Allerdings, wie gesagt in alles anderer als gestreckter Position. Ich wurde überwiesen zur Pränataldiagnostik. Dort wurde noch ein Ultraschall gemacht. Wegen abermals sehr gekrümmter Lage war die SSL wieder unbrauchbar und sie hat sie gar nicht erst gemessen. Gemessen hat sie alles andere. Befund: Kopf und Oberschenkel sind normal groß, der Bauch aber weit unter dem Durchschnitt. Die Plazenta ist auffallend dünn. Und sie konnte die Bauchschlagader nicht sehen, meinte aber das kann an der geringen Größe liegen. Beim schallen meinte sie das Herz kommt ihr sehr groß vor, darauf ist sie beim Gespräch aber nicht mehr zu sprechen gekommen. Große Sorgen macht ihr der viel zu kleine Bauch. Sie vermutet eine schwere Chromosomenschädigung. Ende nächster Woche wird das Fruchtwasser punktiert. Laut dem Info Zettel dauert es aber 3 Wochen, bis die Ergebnisser da sind. Wir sollen uns auch auf einen Abgang einstellen. Nun habe ich gelesen, dass bei Störungen wie Trisomie 18 auch der Oberschenkelknochen und der Kopf zu klein sind und dass ein zu kleiner Bauch und zu kleine Plazenta eher auf eine Unterversorgung schließen lassen, bei der, sofern der Grund gefunden wird (z.b. Durchblutungsstörung) entsprechened behandelt werden kann. Meine Ärztin habe ich leider heute nicht erreicht, außerdem hätte ich gerne Ihre Meinung, deswegen schreibe ich Ihnen. Mir ist klar, dass es zu einer Diagnose weitere Tests braucht. Ich wüsste nur gerne, ob es tatsächlich auch an einem behebbaren Problem mit der Plazenta liegen kann. Ich muss wissen, dass rechtzeitig alles getan wird, um die Ursache zu finden. Ich könnte nicht damit leben, die nächsten vier Wochen auf die Ergebnisse der Fruchtwasseruntersuchung zu warten, um dann fest zu stellen, dass der Grund ein ganz anderer ist, man etwas hätte tun können und es dann zu spät ist. Könnten Sie mir bitte sagen, was alles noch getestet werden kann, um jede noch so unwahrscheinliche Eventualität zu prüfen? Vielen lieben Dank! Mit freundlichen Grüßen hannamaria
von hannamaria am 21.09.2016, 19:04