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Corona: Stieftochter Kontakt zu eigenem Baby?

Thema: Corona: Stieftochter Kontakt zu eigenem Baby?

Hallo zusammen, hab hier noch nie geschrieben aber habe wirklich eine patchwork/dilemma frage Habe ein 10 Wochen altes Baby, mein erstes und vermutlich einziges Kind. Mein Freund hat eine 7jährige Tochter, zu der ich ein sehr gutes Verhältnis habe, sie kommt 2 mal die Woche pber Nacht zu uns, manchmal (wie jetzt) auch ein komplettes (statt nur halbes) Wochenende, sowie die halben sommer- und winterferien Nun habe ich zusätzlich zum Söugling eine Mitter die immunsupprimiert wird. Sie darf derzeit letztlich GAR nichts mehr, lebt alleine, einzig die Besuche bei uns und ihrem einzigen Enkelkind sind ihr Lichtblick. Die kleine ist ja immer bei mir, so klein geht sie ja noch in keine Kita etc daher ist sie noch keine kleine Virenschleuder. Nun habe ich heute erfahren dass meine Steiftochter trotz Corona-Shutdwon und Schulschließungen (oder gerade deswegen) mit ihrer Mutter weiterhin kontakt zu anderen müttern und Kindeen hat. Ob das nur 1-2 Familien immer sind oder mehr weiss ich noch nicht. Ich fühle mich damit SEHR unwohl momentan denn die Aussage „Kinder stecken Corona am besten weg“ bezieht sich nach meinem Kenntnisstand NICHT explizit auf Säuglinge. Meine Kleine nießt jeden Tag seit Geburt ebenso wie Schluckauf, was ein Zeichen ist dass die Atemwege etc ihr Funktion gut aufnehmen aber das bedeutet im Umkehrscvluss auch: sie arbeiten noch NICHT wie bei einem (Klein)Kind. Von meiner Mutter sagte ich ja bereits. Wie soll ich nun vorgehen? Habe ganz guten Draht zur Ex meines Freundes (der aus anderen Gründen NICHT begeistert ist über die Fremd-Kontakte seines Kindes in Coronazeiten)...habe sie freundlich gefragt wie sie im Moment provate Kontante handhabt, ihr eeklärt dass und warum wir diese bei uns auf absolutes Minimum derzeit fahren und ebenfalls erklärt, dass ich mich zwar immer bemühe, die geschwister wie vollwertoge geschwister sein zu lassen aber wenn eins der kindee nunmal nicht meins ist, habe ich da auch a) keine kontrolle über die kontakte dieses kindes und b) dadurch auch nicht die sicherheit, die eine Mutter hätte die einfach zwei kinder hat Was soll ich nur tun?

von WunderMama am 18.03.2020, 23:30



Antwort auf Beitrag von WunderMama

Wegen Deiner Mutter, ich habe jeden direkten Kontakt zu meinen älteren Verwandten, ganz besonders zu meiner Mutter, die ich sehr liebe, eingestellt. Ich habe Kontakt zu meinem Mann, der einkaufen geht und kann insofern jederzeit auch asymptomatisch erkranken und so das Virus weitergeben. Kann Deine Mutter social media nutzen? Falls nicht, würde ich Ihr jetzt erklären, wie das geht und mit Baby z.B. skypen. Auch einer meiner Brüder ist immunsupprimiert, ich habe viel Kontakt zu ihm, aber eben nicht mehr direkt. Zu gefährlich. Egal, was ihr macht, willst Du Dein Baby vor einer Infektion schützen, muss auch Dein Mann mitziehen. Wenn er weiter normal Kontakt zur Tochter pflegt, zur Exfrau etc., brächte es nicht sehr viel, dass die Tochter nicht mehr käme. Insofern, wie gesagt würde ich den direkten Kontakt zu Deiner Mutter als erstes einstellen und mit meinem Mann reden, ob z.B. zwei Wochen virtuell sehen nicht mal übergangsweise machbar ist. Man kann z.B. über Skype auch zusammen fernsehen, sich im Bett abends verabschieden. Ich hatte über 2 Jahre eine Fernbezeiehung zu meinem Mann, zwischen uns lagen 4 Flugstunden. Man kann auch virtuell Nähe haben. Euer Baby wird auch älter, aber aktuell würde ich mit einem Säugöing auch in keine Arztpraxis wollen. Andere Alternative, je nachdem auch, wieviel Dein Mann durch Arbeit notgedrungen soziale Kontakte hat, könntest Du einige Wochen zu Deiner Mutter ziehen und Dein Mann bringt z.B. nur noch Einkäufe an die Tür.

von emilie.d. am 19.03.2020, 05:32



Antwort auf Beitrag von WunderMama

Hallo, ich glaube, Du versteifst Dich zu sehr auf Deine Stieftochter. Denn natürlich kannst auch Du Keime auf Deine Mutter übertragen, sobald Du einkaufen oder auf die Straße gehst, und dasselbe gilt für Deinen Freund, der ja sicher ebenfalls nicht in Quarantäne ist. Es gibt 100 Möglichkeiten für Euch, Euch Corona einzufangen, das ist gar kein Problem. Deshalb ist die einzig richtige Reaktion natürlich: Liebe zu zeigen, indem Du Deine Mutter NICHT einlädst. Sie ist es, die unbedingt zu Hause bleiben und dort versorgt werde sollte. Du willst sicher nicht Schuld daran sein, dass sie erkrankt. Stelle ihr die Einkäufe, Apothekenbesorgungen etc. liebe vor die Tür. Das ist nicht schön, aber jetzt wohl nötig. Dass Dein Baby niest und Schluckauf hat, ist bei Säuglingen völlig normal. Und nein: Experten sagen, dass Babys nicht zur Risikogruppe gehören, weil die Immunantwort von Kindern (Säuglingsalter bis 15 Jahre) eine andere ist als bei Erwachsenen. Manchmal versteifen wir uns zu sehr auf eine einzige Sache, auf eine einzige Gefahr - weil das psychisch bequemer und erleichternder ist, als akzeptieren zu müssen, dass es natürlich 100 Quellen für Corona gibt. Sei da realistisch und schütze Deine Mutter selbst aktiv. Du kannst das nicht ans Stiefkind delegieren, ums mal so auszudrücken. LG

von Jorinde17 am 19.03.2020, 08:08



Antwort auf Beitrag von WunderMama

DU bist für deine Mutter eine genau so große Gefahr sobald du zum Einkaufen gehstboder einen Arztbesuch machst wie deine Stieftochter!!!! Sorry aber deine Mutter MUSS sich isolieren sonst ist das alles sinnlos was wir hier machen PS Ich gehe auf dem Grund nicht mehr zu meiner Oma

von misses-cat am 19.03.2020, 13:04



Antwort auf Beitrag von WunderMama

Danke für eure antworten! Habe diese und mein eigenes Bauchgefühl ernst genommen und nun, in Absprache mit dem behandelnden Arzt meiner Mutter, die neue Regelung dass sie uns lediglich besucht um mit uns spazieren zu gehen oder im Garten zu sitzen, immer mit 1,50 Mindestabstand. Ihr arzt hätte sogar vetreten, dass sie auch nach drinnen bei uns kann aber MIR ist es so am liebsten. Für meine Mutter wäre es das ALLER ALLER schlimmste, ihr Enkelchen nicht mehr persönlich sehen zu dürfen, weil sie ihre krankheit nur durchsteht mit diesem einen lichtblick seither. Das weiss auch ihr Facharzt, der immer auch betont wie sehr die Psyche von Menschen einen Krankheitsverlauf mit beeinflusst. Für MICH wiederum wäre es das ALLER schlimmste wenn sie durch uns etwas kriegt was sie umbringt, um es drastisch auazudrücken. Wir versuchen daher als familie einen weg zu finden der für niemanden schön aber für alle erträglich ist mit der mutter meiner stieftochter habe ich nun auch gesprochen und sie hatte bereits vorweg durch die medien etc eingesehen, dass konatkt zu anderen Kindern momentsn einfach kontraproduktiv ist und sie stellt dies nun ein, unabhängig von uns. Für wie lange sie das tut weiß sie noch nicht, aber die schulen werden nun ja auch nicht ewig zu sein, ich muss ab mai wieder arbeiten also für mein baby werde ich heute abend noch mit unserem kinderarzt kurz telefonieren - möchte wissen wie er das Thema Immunabwehr bei einem 10wöchigen säugling derzeit einschätzt. Ansonsten kann man eben nur sich so schützen wie man es sonst auch tut. Ich war und bin seit Jahren ein Hände-wasch-Jünger, habe immer schon in den ellebogen genießt und nehme mir auf nen Weihnachtsmarkt seit jahren ne eigene tasse mit. Man mag mich für bekloppt halten aber ich hab selten nen Infekt und somit sind manche der momentanen empfehlungen für mich eh in fleisch und blut. Also...mal gucken wie sich alles entwickelt. Je älter meine kleine wird desto mehr kann ich mich entspannen denn desto mehr nimmt ihr kleines immunsystem an fahrt auf. Dabei HILFT ja teils auch der kontakt zu virenschleudernden geschwistern. Ich möchte nur dennoch keine ernsthaften sachen mit Säugling zu leicht nehmen.

von WunderMama am 19.03.2020, 17:05



Antwort auf Beitrag von WunderMama

hast du auch bedacht , das ihr gefahrquelle für das mädchen sein könnt? die es dann wiederum auf ihr oma übertrgen könnte? es ist eine sehr egoistische denkweise

Mitglied inaktiv - 21.03.2020, 13:08