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Angst vor Patchwork

Thema: Angst vor Patchwork

Hallo zusammen, ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll aber habe viele Fragen zum Thema :-) Wie ist das wenn man selbst mit Kind, PArtner mit Kind kennenlernt (beide Kleinkind) und dann vielleicht noch gemeinsame Kinder bekommt? Ich habe Angst dass ich auf einmal dem ersten Kind nicht mehr gerecht werden würde. Ich habe sehr große Angst davor, habe ein schlechtes Gewissen. (Was vielleicht auchs elbst die plagt die nur gemeinsame Kinder haben und weitere bekommen) Wie ist das wenn eines der Kinder vom Expartner abgeholt wird, gibt es dann kein Theater weil es bei der Familie bleiben will??? Wie ist das bei den nicht richtigen Oma und Opas? Mein Idealbild wäre eine gleichbehandlung aller, denn man ist ja eine Familie, aber ist es wirklich möglich? Gleichbehandlung mit Regelln ja aber auch gefühlsmässig? Hat man für das eigene Kind nicht immer andere, intensivere Gefühle? Zumal das Kind ja schon Eigenschaften hat, Angewohnheiten die man beim eigenern Kind anders beeinflußt hätte usw. Ich würde mich sehr über ein paar Erfahrungsberichte freuen. einen schönen 3. Advent.

von Savanna2 am 12.12.2010, 07:52



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ich kann dir nur meine gefühle beschreiben, als ich vor 7 jahren schwanger wurde. kind1 war damals 8 und hatte nie kontakt zum leiblichen vater gehabt. ich dachte schon, oh je, was ist wenn kind2 da ist und ich mich kümmere, wie muß sich dann kind1 fühlen, daß nie papa und nur mich hat??? ich habe damals schon ihr gesagt, sie wird immer meine nr1 bleiben und ich werde sie immer noch das kleine bißchen mehr lieben, das die kleine ja vom papa bekommt. hört sich vll ein bißchen strange an, aber für uns war das so perfekt. es gibt/gab niemals auch nur den ansatz von eifersucht, die kinder lieben sich sehr. ich habe aber auch sehr darauf geachtet, kind1 nicht zum babysitter abzustellen, nur wenn sie es gerne macht. tut sie auch immer noch. zur gleichbehandlung vom 2.partner. mein mann hat es nach der geburt seines kindes zugegeben, selbst überwältigt von dem mehrgefühl, das er hatte, als es das eigene kind war. hat viel im umgang erleichtert. weil eben ehrlich.

Mitglied inaktiv - 12.12.2010, 13:23



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hallo ich kann dir nur sagen,das es am anfang mit baby immer etwas stressig ist was die größeren geschwister angehet,egal ob richtige geschwister oder halbgeschwister. meine große sieht die kleine als ihre komplette schwester an,die beiden sind 6j auseinander. die große geht trotzdem gerne zu ihrem papa und will nicht nur wegen dem baby zunhause bleiben. meine exschwiegereltern,haben uns zur geburt gratuliert und beschenkt,sie haben auch ständig gefragt in der ss wie es mir geht. die kleine lag auf der intensiv einige wochen,da haben sie auch angerufen und nachgefragt wie es aussieht. es kommt auch immer darauf an wie man sich getrennt hat,bei uns war es ja im guten. ich schätze mal wenn es im streit war kann das auch ganz anders aussehen. mein mann hat auch zwei kinder,der sohn ist ein jahr älter als meine große und seine große ist vier jahre älter.

Mitglied inaktiv - 12.12.2010, 15:44



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Das hört sich ja schonmal positiv an. Vielen Dank. Beide Kinder leben im selben HH und sehen regelm. den jeweils anderen Elternteil.

von Savanna2 am 12.12.2010, 18:11



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mein partner hat bereits einen sohn, der alle 14 tage bei uns ist. bisher hatten wir keine großen probleme. seit wir ein gemeinsames kind haben, merke ich immer mehr, dass das eigene eben doch was ganz anderes ist. ich versuche es dem großen nicht zu zeigen, aber gefühlsmäßig liegen bei mir welten zwischen ihm und meinem eigenen kind. vielleicht spielt es auch eine rolle, dass er nicht bei uns lebt und ich ja nie mama für ihn war, sondern "nur" die freundin vom papa.

Mitglied inaktiv - 13.12.2010, 07:02



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Moin, ich lebe ja mit meiner 4 Jährigen zusammen mit meinem Partner, der auch eine 4 jährige Tochter hat, die zu 50% bei ihm ist (also fast jeden Tag tagsüber). Wir haben aber noch kein gemeinsames Kind. Natürlich ist es so, dass Du das Stiefkind nicht so liebst wie Dein eigenes. Auch Dein Mann wird nicht Dein Kind so lieben wie ein gemeinsames. Davon gehe ich aus. Aber das Stiefkind hat man schon gerne und gewinnt es auch lieb (bei mir ist es so). Aber gleichzeitig spielen vielleicht auch die Gefühle gegenüber der Mutter des Stiefkindes mit in die Beziehung rein, denke ich. Meine Mutter bevorzugt eindeutig meine Tochter gegenüber dem anderen Mädchen. Die Regeln werden strenger ausgelegt, etc. Aber rein formal versucht, sie die beiden gleich zu behandeln. Die Eltern meines Freundes behandeln meine Tochter auch nicht so gleich wie ihr leibliches Enkelkind. Aber das ist halt so. Darüber sprechen ist schwierig, aber vorsichtig probiere ich es (zumindest mit dem Partner muss man darüber sprechen, finde ich) Meine Tochter hat keinen Kontakt zum leiblichen Vater, das ist jetzt Thema geworden, vielleicht auch, weil sie sieht, dass ihre Stiefschwester einen Vater hat, der sich kümmert, aber nicht mit der Mutter zusammen ist. Was da noch kommt, weiß ich nicht. Aber sie hängt sehr doll an meinem Partner. Und die Eifersucht in Bezug auf ihn als Papa-Figur ist da (von beiden Mädchen). Aber ich muss ihn loben, er macht das wirklich gut. Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt. Vor allem, wenn doch noch ein gemeinsames Geschwisterkind kommen würde von beiden Mädchen ;) Lieben Gruß

von Zwieback79 am 13.12.2010, 11:24