Frage: frustriert

wie schon aus meiner vorherigen mail,geht es meiner kleinen johanna schlechter als zuvor.sie spuckt schwallartig,ich musste sie mehrmals umziehen.(schlimmer als vor der beikost) ein refluxkind zu stillen ist sehr hart.wie schon geschrieben,sind wir eine allergiker-familie.darum war es mir wichtig,so lange wie möglich voll zu stillen. ich habe alles getan,und gehofft,dass ihr rat,beikost nach 5,5 monaten einzuführen,zu einer besserung führt.mit sehr gemischten gefühlen.. ich habe mit pastinake angefangen. heute,am 4 tag nach der beikosteinführung hat johanna an beiden oberschenkeln ekzeme.sieht aus wie neurodermitis. meine große tochter hat einen Ige von 3580.sie lag oft im krankenhaus,denn sie litt und leidet nicht nur unter nahrungsmittelallergien,sondern auch unter neurodermitis und asthma.die haut sieht noch nach 14 jahren sehr schlimm aus.sie wurde vom professor der uniklinik zu lübeck betreeut. verstehen sie?darum war es mir so wichtig.. nun sieht es so aus,als wenn die kleine auch die nahrung nicht verträgt,und ich werfe mir vor,einen großen fehler begangen zu haben,als ich die beikost eingeführt habe.zumindest vor dem 7.monat.. warum ist nun auch noch der reflux schlimmer?ich verstehe die welt nicht mehr..

Mitglied inaktiv - 06.01.2009, 21:45


Antwort auf: frustriert

Wenn der Reflux die Ursache des Spucken ist, ist die Gabe von Beikost in der Regel mit einer Verbesserung der Symptomatik verbunden. Man darf nicht glabuen, dass Stillen in jedem Fall die Entstehung von Allergien oder einer atopischen Dermatitis verhindert. Daher muss man sich an der Situation orientieren und ggf. auch hypoallergene Milchen ausprobieren. Was hier jetzt genau zum Spucken führt, ist für mich ohne Untersuchung und Befunde nicht klärbar. Sie sollten sich daher in kompetente Hände begeben. Die Gesamtentwicklung der Symptomatik wird jedenfalls durch die Einführung der Beikost nicht wesentlich verändert. Die 6 Monate Stillen sind ja auch nur eine statistische Grenze, die im Einzelfall nicht hilft. Es sind sicher Untersuchungen wie Ultraschall, Blutentnahme und vielleicht auch eine statinäre Beobachtung sinnvoll. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 07.01.2009