Frage: Extrasystole/n bei 6-jährigem

Sehr geehrter Herr Dr. Wirth, unser 6-jähriger Sohn klagte vor kurzem über "Pieksen" am Herz und bekam hier und da bei körperlicher Belastung schnell einen roten Kopf bzw. "Herz-Rasen". Unser KiArzt hört den Kleinen ab und teilte uns mit, die Herzgeräusche seien oB und das "Pieksen" käme seines Erachtens durch einen Wachstums-Schub. Diese AUssagen reichten uns nicht 100%-ig, weshalb wir um eine ÜW zu einem Kinder-KArdiologen baten. Dort wurde unser Sohn kardiologisch haargenau untersucht: Eine der beiden "Öffnungen", welche Neugeborene durch die Versorgung mit der Plazenta haben, sei noch geöffnet (das sei nicht weiter tragisch, es könne nur sein, dass unser Sohn daher später kein Tiefsee-Tauchen genießen dürfe). Kann sich dies den noch "verwachsen"? An einer Stelle seien 2 Sehnen vorhanden (wo eigentlich nur eine sei, doch dies habe keinerlei Auswirkungen...nur beim Abhören könne es zu einem veränderten Herzgeräusch führen, da diese beiden Sehnen "schnalzen" könnten). Nun gut, damit können wir leben. Ansonsten ist sein Herz -GOTT SEI DANK- völlig in Ordnung, und wir stellen uns einfach sicherheitshalber in 1 JAhr nochmals in der Praxis vor. Nun weiter zu den EKGs: Das Belastungs-EKG war oB und das Langzeit-EKG zeigte innerhalb 19 Stunden 3 Extrasystolen, welche laut KArdiologen irrelevant und völlig harmlos seien. Diese Extrasystolen kamen 2x tagsüber vor und 1x nachts (d.h. nicht gerade in Belastungs-Phasen). Mein Mann und ich sehen das nun nicht "einfach so locker". (Wie) sollten wir dieser Sache weiter auf den Grund gehen? Ich habe gelesen, dass solche Extrasystolen zB durch Verspannungen im Wirbelsäulen-Bereich entstehen können!? Muss unser Sohn -wenn dies nun der Fall war- automatisch sein Leben lang damit behaftet sein bzw. ist die Tendenz so, dass sich dies im Laufe der JAhren vermehrt? Wie stehen die zu Osteopathen? Schönen Dank u herzliche Grüße Julie

Mitglied inaktiv - 16.07.2010, 07:02


Antwort auf: Extrasystole/n bei 6-jährigem

Ich kann mich den Ausführungen des Kardiologen anschliessen. Ihr Kind ist herzgesund. Jeder Mensch hat am Tag Extrasystolen. Sie haben, wenn sie supraventrikulär sind, keinerlei Bedeutung. Er soll Sport machen, das ist das beste Mittel gegen Verspannungen. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 16.07.2010