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Beruf der Eltern

Thema: Beruf der Eltern

Hallo, habe eine Frage an euch Experten. Bin gerade mit den Kigaanmeldungen beschäftigt. Es wird überall an dem Beruf der Eltern gefragt. Wird das einfach just for fun gefragt oder steckt vielleicht mehr dahinter (z.B. Akademikerkinder werden bevorzugt..?)

von Tiareblüte am 20.06.2012, 21:03



Antwort auf Beitrag von Tiareblüte

bei uns wurde das auch gefragt aber einfach nur so.. Bei uns im Kiga wird jedes Kind gleich behandelt. Egal woher es kommt welcher Beruf die Eltern haben oder sonst was.. Wär ja nochmal schöner wenn es nicht so wäre..

von Baby_2011_Xx am 20.06.2012, 21:15



Antwort auf Beitrag von Baby_2011_Xx

Hier ist nur wichtig, ob die Eltern arbeiten (Aufnahmekriterien), nach dem Beruf fragt einfach das Formular, wirklich interessieren tut das keine Erzieherin. Und ob gerade Akademikerkinder bevorzugt würden? "Vorurteil an": Die hinterfragen und diskutieren doch alles "Vorurteil aus"

von peta am 20.06.2012, 21:59



Antwort auf Beitrag von Tiareblüte

Nein, bei beiden Kindergartenanmeldungen wurde es nicht gefragt. LG

von mialu0409 am 20.06.2012, 22:12



Antwort auf Beitrag von mialu0409

Hi, wurde bei uns im KiGa auch gefragt, und steht ohne Grund in Formularen. Frag mal nach. Reg doch an, daß sie es weglassen. Wegen sowas machst du dich nicht unbeliebt. Das ist was, was jeder einfach so ohne nachdenken hinnimmt. Übrigens: in der Krippe bei uns wurde gefragt, ob Eltern irgendwas besonderes können, oder gerne machen. Das war dann sowas wie "mit Holz bauen", "Schnitzen", "Kochen", "Reparieren", "Powerpoint Computerpräsentationen", "Geige spielen", "Kunstgeschichte", "Bund Naturschutz", "Vorlesen" etc. Die Eltern wurden dann bei Bedarf angefragt, ob sie helfen können (beim Elternabend, Basteln mit den Kindern, Reparieren der Möbel, Musikstunde, Ausflug ins Museum / in den Wald, Lesenacht etc.) ALLE Eltern nicht Elternbeirat, die haben andere Aufgaben. DAS fand ich echt gut. Obwohl die meisten Eltern nicht verwertbar waren, macht auch nix. Ciao Biggi

Mitglied inaktiv - 21.06.2012, 00:18



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doch, wurde bei uns auch gefragt. und wir mußten auch aufzuschreiben, wo wir arbeiten. warum das gefragt wird, weiß ich nicht... außerdem wird zur berechnung der kita-höhe die jährl. LSt.abrechnung verlangt. das wird sicher so sein, dass sich niemand "durchschummelt" oder weniger zahlt, als er müßte. aber ich weiß es nicht. eine kollegin von mir, die im landkreis "nebenan" wohnt, muß sogar von AG eine bestätigung holen, das sie dort arbeitet und der kiga-anmeldung beilegen.

von PhiSa am 21.06.2012, 07:21



Antwort auf Beitrag von Tiareblüte

Ich denke das es wohl überall gefragt wird und das aus mehreren Gründen: - ggf. werden Plätze bevorzugt an Berufstätige vergeben - ggf. wird es zur Berechnung der Gebühren verwandt - ggf. dienst es dem besseren Verständnis des Kindes / des Umfeldes Ob dann ein Akademikerkind bevorzugt oder aber auch benachteiligt wird, hängt ja nicht von dem Formblatt ab, sondern hat etwas mit der jeweiligen Einstellung und Gesinnung einer Erzieherin zu tun. Es wird immer Menschen geben, die bewußt oder auch unbewußt bestimmte Kinder bevorzugen und andere eher ablehnen. LG

von Mutti69 am 21.06.2012, 08:36



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Der beruf selber ist eigentlich wurscht, was ausschlaggebend ist ist bei der anmeldung ob die eltern beide berufstätig sind. Warum? Sollte ein kind kommen wo beide berufstätig sind , das kind wesentlich älter ist als ein kind wo die mama zuhause ist muss( oberbayern) das kind genommen werden wo beide eltern arbeiten und das kind älter ist. Genauso wie kinder vom ort genommen werden müssen und eltern von ausserhalb eher mal auf die warteliste rutschen können.

von hinoto am 21.06.2012, 08:46



Antwort auf Beitrag von Mutti69

und dann ist es auch wichtig für die Erzieherinnen, wenn sie wissen, ob irgendwo ein Schichtdienst vorliegt. Es gibt leider Mütter (meist AE), die müssen z.B. auch mit kleinen Kindern Schichtdienst arbeiten. Das kann sich z.B. auf das Verhalten des Kindes auswirken (Müdigkeit, Tagesrhythmus etc). Man kann einiges besser am Kind verstehen, wenn man die Berufe der Eltern kennt (wovon berichtet das Kind? "Pädagogen-Kind" ;-)), das hat auch mit einem systemischen Ansatz zu tun. Und dann gibt es auch in der Soziologie noch div. Ansätze, die sich zum Beispiel auch mit den Millieus beschäftigen. Das Lustige an den Milleus ist, fast jeder denkt, das SEIN / IHR Milleu das einzig richtige ist *lol*. Aber das passiert Erzieherinnen auch noch.

Mitglied inaktiv - 21.06.2012, 09:09



Antwort auf Beitrag von Tiareblüte

Bei uns gab es zwei Formulare. Zum einen die unverbindliche "Bewerbung" um einen Platz in diesem Kindergarten. Und dann später den Aufnahmevertrag. In beiden wird nach dem Beruf gefragt. Während es bei ersterem Formular sicher um die Dringlichkeit geht, kann das beim Vertrag ja eigentlich keine Rolle mehr spielen (genauso wenig wie Bevorzugung, wobei ich daran sowieso nicht glaube) - denn zu diesem Zeitpunkt hat man den Platz ja bereits sicher. Ich finde es trotzdem nachvollziehbar, dass auch hier noch mal nach den Berufen gefragt wird. Es geht halt darum, dass der familiäre Hintergrund des Kindes dargestellt wird und da gehört Berufstätigkeit der Eltern bzw. die ausgeübten Berufe einfach dazu, genau so wie: Wurde das Kind vorher bereits in einer Kita bzw. von einer Tagesmutter betreut? Gibt es Geschwisterkinder? Ist ein Elternteil ggf. zu Hause? Davon abgesehen vermute ich, dass auch Kindergärten (wie Schulen) Daten zur Statistik einreichen müssen, vermutlich auch mit Anteil der Akademiker-Kinder etc.?

von leta am 21.06.2012, 09:28



Antwort auf Beitrag von Tiareblüte

Also das ein Kind aus einer oberen sozialen Schicht bevorzugt wird macht wenig Sinn. Irgendwann haben die Kinder ja alle einen Rechtsanspruch auf einen Platz. Und davon auszugehen das die Eltern gut verdienen nur weil sie einen akademischen Abschluss haben, wäre auch ein wenig naiv. Zumal es ja nicht gesagt ist das man in seinem erlernten Beruf auch arbeitet. Abgesehen davon würde es gegen das Antidiskriminierungsgesetz verstoßen! Also ich denke es ist ein rein formelle Frage. Hatte es aber neulich auch das die Kiga-Leiterin bei einer Besichtigung in die Runde gefragt hat, ob jemand einen besonderen Beruf hat. Aber nur aus dem Grunde, weil sie schon tolle Ausflüge mit den Kindern gemacht haben (z.B. hat ein Mutter im Museum gearbeitet und dadurch konnten die Kinder auch hinter die Kulissen und Sachen sehen die noch nicht ausgestellt sind bzw. noch präpariert werden). alsame

von alsame am 21.06.2012, 09:59



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Evtl. geht es darum, ob man Förderungen beantragen muss oder könnte, was manche vielleicht nicht wissen. Evtl. ist es reine Neugierde der Mitarbeiter. Evtl. Absicherung, dass auch bezahlt wird, bei einem privaten Träger z.B. Evtl. hat es will man gezielt drauf eingehen, ob jemand überhaupt einen Arbeitsplatz hat, der hat nämlich den KiGa Platz nötiger als ne Hausfrau. Wurde bei uns auch gefragt glaub ich. Fand ich jetzt nicht weiter tragisch, aber hätte nicht sein müssen. Ich finde, es geht sie nichts an. melli

von sojamama am 21.06.2012, 10:46



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Vielleicht weil sie bei der Beitragsberechnung wissen müssen, was man verdient? Wobei die Berechnung des Elternbeitrags über eine Sachbearbeiterin bei der Stadt lief...Aber dort muss man ja genau offenlegen, wieviel Geld man monatlich hat. Aufgrund der Statistik? Die Vergabe der Kiga-Plätze lief hier jedenfalls über eine Liste streng nach Alter, bevorzugt wurden im ev. Kiga hier vor Ort die evangelischen Kinder: Für die war ein bestimmter Teil der Plätze reserviert, innerhalb dieser Liste ginge es streng nach Alter. Eine zweite Liste war für die anderen -nicht evangelischen Kinder-, dort ging es ebenfalls nach Alter. Doch hatten dort die jüngeren Kinder auf dieser Liste kaum Chancen einen Platz zu bekommen, da noch zahlreiche ältere auf der Warteliste standen. Ich war als Mitglied im Elternrat mal bei der Vergabe der Plätze dabei, das wurde schon alles klar offengelegt. Der Beruf der Eltern spielte keine Rolle und wurde gar nicht erwähnt!

von marie74 am 21.06.2012, 11:09



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wird ebenfalls für statistiken genommen. lg

von biggi71 am 21.06.2012, 11:09



Antwort auf Beitrag von biggi71

Danke für die Antworten. Ich hatte deshalb gefragt, weil ich mal von einem Gerücht gehört hatte, das bestimmte Berufsgruppen gut ankommen, wie z.B Lehrer. War aber bestimmt wirklich nur ein Gerücht...

von Tiareblüte am 21.06.2012, 14:04



Antwort auf Beitrag von Tiareblüte

Lehrer? Pädagogen? Nö, die sind doch "anstrengend" und jeden ins pädagogische Konzept hinein. ;-) *dasistjetztalsScherzgemeint*

Mitglied inaktiv - 21.06.2012, 14:23



Antwort auf Beitrag von Tiareblüte

Also bevorzugt werden Akademikerkinder bestimmt nicht! Wäre ja nochmal schöner! Es gibt aber Berufsgruppen, wo es alle immer besonders wichtig finden, dass sie das wissen. Wir sind Juristen und da denken z.B. immer alle, dass wir sie SOFORT verklagen, wenn irgendwas nicht perfekt ist.

von Charly0815 am 26.06.2012, 09:45