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Mein Sohn ( Kanner-Autist) hat die OP "gut" überstanden....

Thema: Mein Sohn ( Kanner-Autist) hat die OP "gut" überstanden....

Hallöchen, heute Morgen wurde E. operiert. Ich hatte ja im Vorfeld "angst", das er es nicht so gut mitmachen würde - und leider war es auch so *seufz* Es ging schon damit los, dass er den Beruhigungssaft nicht trinken wollte und das Operationszentrum zusammengebrüllt hat. Dann musste ihm eine Art Klister (?) gemacht werden. Um dies zu bewerkstelligen waren 3 Leute notwendig. Eine Krankenschwester hat seine Beine festgehalten, die Andere versucht den Klister einzuführen und ich habe E. den Kopf und die Hände festgehalten. Es war wirklich fürchterlich. Dann um kurz nach 8 Uhr waren wir dran, ich bin mit in den OP um ihn zu beruhigen. Auch dort waren wieder 3 Leute (inkl. mir) nötig, um E. die Atemmaske vor das Gesicht zu halten. Dann ist er eingeschlafen und ich musste aus dem OP. Gegen 8 :30 Uhr durfte ich zu ihm in den Aufwachraum. E. hatte eine Art Schlauch im Mund, der die Zunge "gehalten" hatte und das die Narkose noch wirkt. Nach ca. 30 Min. kam ein Arzt und hat E. diesen gezogen, E. hat sich total erschrocken und sofort geschrien und um sich getreten *heul* Wir durften daher auch früher gehen, weil er sich nicht beruhigt hatte. Ich habe dann das strampelnde und brüllende Kind zum Auto getragen. Auch dort dauerte es noch einige Minuten bis er sich beruhigt hatte. Zu Hause ging es dann langsam wieder und E. ist eingeschlafen. Ich dachte mir ja schon, das die Reaktion von E. so sein wird, es war aber schon krass es mitzumachen *seufz* Ist es bei euren autistischen Kindern auch so extrem ? LG

Mitglied inaktiv - 18.10.2010, 13:49



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Hallo Tanny, erstmal prima, das alles so gut gelaufen ist. JA; bei Zoé ist das IMMER so und du weisst, das sie auch schon einige Male im KH sein musste *seufz* Nun müssen wir aktuell zuHause alle 2 Tage um die PEG ätzen, damit das wilde Fleisch sich mal verdünnisiert. Das ist ein AKT; den braucht kein Mensch, muss aber sein. Aber besser ich und mein Mann machen das, als jedesmal zum Doc..... ICh wünscche E. gute Besserung und drücke die Daumen, das alles bald vergessen ist. Dir noch gute Nerven rüberschicke.... lg phi

Mitglied inaktiv - 18.10.2010, 18:03



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Hallo, tut mir leid für Euch, daß es so extrem war :-(, habt Ihr ihn denn irgendwie auf die OP und alles, was damit zusammenhängt, vorbereitet (wegen den Picto's hatte ich Dir ja schon mal geschrieben). DEUTLICHKEIT macht Autisten (und natürlich auch den Personen, die mit ihnen zu tun haben) das Leben wesentlich leichter...Einfach mal eben den Schlauch rausziehen beispielsweise, sowas geht bei Autisten gar nicht, kein Wunder, daß er sich erschrocken hat... Die von Dir beschriebenen Reaktionen kenne ich von meinem Sohn nur, wenn er etwas nicht versteht oder für ihn etwas zu plötzlich geschieht (schlechte oder gar keine Vorbereitung eben) = totales Chaos im Kopf. LG Kerstin

Mitglied inaktiv - 18.10.2010, 19:09



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Meine Tochter (gesund),hat im September die Mandeln gekappt bekommen und nach der Narkose ca 2 Stunden nur getobt, gekratzt gebissen , geschlagen und getreten. Ich hatte überall Kratzer und blaue Flecken :-(

Mitglied inaktiv - 19.10.2010, 11:30



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Mein Sohn ist kein Autist, aber auch nicht gesund (Entwicklungsverzögert). Er hat ja vor 3 Jahren nach der Polypen-OP ein Theater gemacht, das 2 Wochen ging. Gut geschlagen oder getobt hat er nicht, aber geschrieen. Er hat nicht mehr geschlafen, gegessen etc. Diese Polypen-OP war der Horror pur!! LG

Mitglied inaktiv - 19.10.2010, 13:31



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Nun ja, grundsätzlich ist so ein Eingriff wohl für jedes Kind traumatisch, da kann man bestimmte Reaktionen auch verstehen... Leider muß man da durch ... LG Kerstin

Mitglied inaktiv - 19.10.2010, 13:57