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Matratze bei Asthma / Hausstaubmilben

Thema: Matratze bei Asthma / Hausstaubmilben

Hi, so richtig sehe ich ja bei meinem Sohn, sieben Jahre alt, nicht mehr durch. Seit Jahren kämpfen wir mit Asthma. Nach einem Test stellte sich heraus, dass es allergisches Asthma wäre und mein Sohn mit wirklich höchstem Grade auf Hausstaubmilben reagiert. Uns wurde ein Rezept mitgegeben für bestimmte Bettwäsche und der Rat, alles zu verbannen was aus Stoff wäre. Aber wir hatten ja eh kaum was hier. Also keine dicken Kissen, keine dicken Vorhänge, keine dicken Teppiche... Komisch fand ich nur immer, dass mein Sohn im Urlaub nie Probleme hatte. In einem mit Teppich ausgelegtem Zimmer auf fremden Matratzen mit fetten Vorhängen. Auch bei meinen Eltern, deren Wohnung eigentlich fast nur aus Stoff und Plüsch besteht, ebenfalls nix. So langsam irritiert mich das, aber allergisch IST er auf jeden Fall. Naja, dies nur als Vorgeschichte (hat jemand ähnliches erlebt?????) meine Frage ist eigentlich, könnt Ihr eine gute aber preiswerte antiallergene Matratze empfehlen? Danke und LG Sue

Mitglied inaktiv - 07.02.2011, 22:08



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Meine Tochter hat auch seit fast 3 Jahren, eine Hausstauballergie. Seit etwas mehr als 2 Jahren, macht sie eine Desensibilisierung beim Allergologen. Sein Rat bezüglich der Matratze war, sie möglichst alle 3 - 5 Jahre zu wechseln, und auf Naturfasern als Material, zu verzichten. Dann muss sie auch nicht teuer sein. Wichtiger sind ja die Zwischenbezüge, und, dass man sie halt regelmäßig kocht. Da muss auch ein Bezug um die ganze Matratze. (Meine Tochter hat Gardinen, die koche ich einfach mit, genau wie ihre Kuscheltiere). Das im Urlaub weniger Symptome auftreten, liegt vielleicht daran, dass die Kinder entspannt sind. Und (hoffentlich :-) ), die Hotels ihre Wäsche regelmäßig kochen? LG zurück

von Petsy am 07.02.2011, 23:34



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Danke Petsy (und SPMFL *gg*) Naja nur - ich reagiere z.B. auf bestimmte Lebensmittel allergisch.. das ist im Urlaub auch nicht anders, NUR, weil ich da entspannt bin... Wir haben hier wirklich mit größer Atemnot, Pfeifen und allem, was dazu gehört, zu kämpfen. Hat die Desensibilisierung bei Euch was gebracht?

Mitglied inaktiv - 07.02.2011, 23:42



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Habt ihr denn die Bezüge schon? Ich glaube, dass die Desensibilisierung langsam etwas bringt, denn in diesem Winter kommt meine Tochter das 1. Mal, ohne verstopfte Nase aus der Schule, obwohl sie kein cortisonhaltiges Nasenspray mehr bekommt. Der Husten ist ganz verschwunden, und erkältet, war sie auch erst 1 Mal. Zeigen wird es erst der erneute Allergietest, der nach 3 Jahren gemacht wird. Klar, im Urlaub ist die Allergie nicht weg, aber oft bringt ja (gerade bei Asthma), Entspannung und Klimawechsel eine Besserung, zumindest zeitweilig.

von Petsy am 07.02.2011, 23:57



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hallo meine tochter 6,5 jahre hat auch eine hausstaubmilbenallergie, festgestellet mit 3 jahren wir haben einen überzug über der matraze, von der KK bekommen seit letzten sommer macht sie eine Desensibilisierung, und bisher hatte sie einmal schnupfen seitdem, denke mal es bringt was wenn wir woanders waren, war es bei ihr schon schlimm wir haben keine gardinen, mehr im kinderzimmer, sie schläft im etagenbett oben

von kati1976 am 08.02.2011, 09:11



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Hi Suka, meine Tochter reagiert laut Allergietest auch allergisch auf Hausstaubmilben (verstopfte Nase morgens), wir sollten auch einen milbendichten Bezug für die Matratze holen. Aus verschiedenen Gründen (viel Stress letztes Jahr mit Bau, Umzug und Job) haben wir das verbaselt, und sie schläft im neuen Haus immer noch ohne (und auch mit Kissen im Bett, die wir eine Zeit lang verbannt hatten). Seit wir umgezogen sind, hat sie keine verstopfte Nase mehr und muss bei Erkältungen auch nicht mehr mit erhöhtem Kopfkissen schlafen. Ihre angebliche Katzenhaarallergie scheint auch auf der Strecke geblieben zu sein, da unser Stubentiger seit dem Umzug gern in ihrem Zimmer liegt, was ihr überhaupt nichts ausmacht. Ich erkläre mir das mit der Luftveränderung; im neuen Stadtteil ist es grüner, die Kinder sind insgesamt mehr draußen und mit den Fahrrädern unterwegs, ansonsten hat sich nichts verändert. Ich bin gespannt, wie es im Frühjahr wird, denn meine Tochter reagiert eigentlich auf Frühblüher (Birken- und Gräserpollen). Da bei euch ja jetzt auch ein Umzug ansteht, würde ich mit der Anschaffung der Matratze evtl. noch abwarten, wie es in der neuen Wohnung wird - ich glaube, dass Klima und Luftqualität eine große Rolle bei allergischen Atemwegserkrankungen spielen (und da kann die Luftzusammensetzung in Berlin für deinen Sohn evtl. günstiger sein als in München). Falls seine Probleme weiter bestehen, würde ich mir auch statt einer Allergikermatratze eher einen Überzug verschreiben lassen und den regelmäßig heiß waschen (60 Grad reichen), und auch Bettdecke und Kopfkissen sollten häufiger gewaschen werden. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 08.02.2011, 09:44



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Du musst Matratze und Bettzeug genau ausmessen und dann beim Lieferanten (den Dir die Krankenkasse vorgibt) bestellen. Eine spezielle Matratze ist also nicht notwendig. Hausstaubmilben leben nur da, wo es Hautschuppen gibt - insofern sind Vorhänge und Teppiche eher nicht von Relevanz für die Allergie. Und, im Gästebett bei Oma und Opa wird wahrscheinlich auch seltener geschlafen ---> weniger Hautschuppen ---> weniger lebende Milben. Hotels haben i.d.R. Encasings auf den Matratzen und die Decken werden wahrscheinlich auch öfter gewaschen. Trini PS: Mein Großer hat sich geweigert, die Plüschis aus dem Bett zu werfen. Die Encasings allein haben ganz viel gebracht!!!

von Trini am 08.02.2011, 10:45



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Hausstaubmilben leben fast überall, ausser im Hochgebirgsklima! Sofa, Betten; Teppiche, Kuscheltiere...Diese Milben sind überall, da kann man wenig gegen machen, sie sind völlig normal nur Allergiker machen sie leider krank. Incasees sind gut und werden vom Arzt verschrieben. Ausserdem sollte das Zimmer regelmäßig gelüftet werden! Milben mögen kalte Luft und Licht nicht gern. D:H: Betten nicht machen sondern nur zurückschlagen und reichlich frische Luft ins Zimmer, also auch vor dem Schlafengehen nochmal gut durchlüften und generell nicht zu warm schlafen. Es ist möglich eine Desensibilisierung machen zu lassen, beim Arzt. Ausserdem hilft Klimawechsel, wir waren vor 2 Jahren in Davos zur Kur und haben bis heute einen sehr guten Kurerfolg! Asthma vom Arzt gut einstellen lassen, regelmäßig Sport und viel Bewegung an der Luft ist auch empfehlenswert.

von ohmami am 08.02.2011, 15:47



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Bei meinem Sohn hat nur die Wasserbettmatratze geholfen. Die Überzüge für Matratze und Bettzeug fand er so störend das er nicht mehr schlafen konnte. Und wirklich nichts im Zimmer was man nicht regelmässig Waschen kann. Wenn er schonmal woanders schläft Hustet er danach Tagelang..... LG

von Biankaline am 08.02.2011, 10:53