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Affektkrampf oder Fieberkrampf

Thema: Affektkrampf oder Fieberkrampf

Hallo liebe Eltern, ich erzähle mal ganz kurz die Situation: Ich steh in der Küche und räume die Schränke mit Lebensmittel ein. Davor waren wir beim Kinderarzt (wegen 40,5 Fieber, trotz Paracetamol, und Husten), danach schnell was eingeholt. Meine Tochter steht in der Küche hinter mir. Das Fieber war inzwischen gefallen. Auf einmal gab es einen Schlag. Ich dreh mich um, meine Tochter liegt auf dem Fliesenboden wo sie mit dem Hinterkopf aufgekommen ist. Meine Tochter ist übrigens 20 Monate. Sie schreit,...also nehme ich sie hoch und wollte sie trösten. Auf einmal fing sie an am ganzen Körper zu zittern und an den Armen und Beinen zu zucken. Den Kopf hat sie an meine Brust fallen lassen. Röchelte nur noch vor sich hin. Verdreht die Augen. Bin ans Telefon gerannt und habe die 112 gewählt. Das Zittern hörte nach ca. 4 Minuten auf. Sie war aber immernoch nicht ansprechbar. Ließ sich immer noch hängen und schaute ins Leere. Dabei öffnete sie manchmal die Augen. Als der Notarzt da war, drehte sie den Kopf schon wieder und sah mich an. Reagierte auch wieder auf alles. Waren 48 Stunden zur Beobachtung im Krankenhaus. Alles unauffällig...halt ein Infekt mit Fieber (welches mit einem anderen Mittel behandelt wurde) und Kontrolle anhand der Krämpfe. Sagen konnten sie nicht woran es jetzt gelegen haben könnte. Es gibt die Möglichkeit, das es ein Fieberkrampf war und sie hintermir einfach zusammengebrochen ist? Weil so geradewegs auf den Hinterkopf lässt sie sich aus dem Stand ja eigentlich nicht fallen. Ansonsten würde sie sich noch abfangen. Die nächste Möglichkeit der Ärzte wäre ein, ein blasser Affektkrampf. Dieser ensteht durch einen Fall auf den Kopf. Jetzt habe ich Angst, dass das ganze wieder auftritt. Kann mir einer dazu einen Rat geben....oder erzählen wie sie das erlebt haben. Ich bin immer noch mitgenommen. Danke im Vorraus....

Mitglied inaktiv - 07.02.2009, 20:35



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Hallo, also mein Sohn hatte oft einen Affektkrampf, dieser lief folgender Maßen ab: Er hatte sich über irgendwas geägert, fing an zu weinen, aus dem weinen wurde dann ein Art Heulkrampf, er holte plötzlich einfach keine Luft mehr..seine Lippen wurden blau und 2x ist er mir auch dabei umgefallen. Danach war er immer sehr schlapp und müde, hat danach meist ein wenig auf der Couch oder im Bett gelegen und geschlafen. Das was deine Tochter hatte, klingt weniger nach Affektkrampf, allerdings habe ich auch noch nie einen Fieberkrampf mitbekommen daher weiß ich nicht wie dieser abläuft. Wurde denn im KH ein EEG (Hirnstrommessung) durchgeführt ? Wenn ja, was war das Ergebnis ? Würde es in jedemfall mal einem Neurologen schildern und deine Tochter dort vorstellen... hatte sie Schaum oder sowas vor dem Mund ? Meine erste Vermutung war vorhin ein Epileptischeranfall, aber dazu gehört meist auch einnässen/einkoten- Schaum vorm Mund usw. daher wie gesagt, bin ich auch etwas ratlos ?!?

Mitglied inaktiv - 07.02.2009, 22:18



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Hallo xkatrin79x, geärgert hatte sie sich über nix. Sie war ganz normal. Das kam so unvorhersehbar. Ein EEG konnte nicht gemacht werde, weil die Grippe das Ergebnis verfälscht hätte. Soll nachgeholt werden, wenn sie wieder gesund ist. Schaum vor dem Mund hatte sie nicht. Ich habe einfach angst, dadurch das ich nicht weiß was es ist, weiß ich nicht wie ich mit ihr weiterhin umgehen muss. Im Krankenhaus haben sie uns nur einen Einlauf mitgegeben, den ich ihr beim nächsten Krampf einführen soll.

Mitglied inaktiv - 08.02.2009, 08:09



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Ich habe auch Affektkrampf- aber keine Fieberkrampferfahrungen. Meine große Tochter hatte diese Affektkrämpfe auch zweimal nach Sturz/Schreck, allerdings waren in den Fällen auch Sachen wie der "Sturz von der Rutsche" und das "Rückwärts umkippen mit einem Kinderwagen" die Ursache. Sowohl mein Sohn als auch meine Tochter haben Affektkrämpfe gehabt und immer begonnen zu schreien, aber bereits beim ersten Ausatmen nicht mehr eingeatmet, so dass man nicht davon sprechen könnte, dass sie vor dem Krampfen "geweint" haben. Wenn deine Tochter ohne Vorwarnung umgekippt ist und dann vielleicht auch noch geweint hat, bevor sie begann zu krampfen, dann würde ich einen Fieberkrampf nach der Vorgeschichte für viel wahrscheinlicher halten. Bei meinen beiden Kindern haben die Affektkrämpfe mit etwa 8, 9 Monaten angefangen. Meine Tochter hatte über ein halbes Jahr dann sehr oft welche, also manchmal zweimal täglich, dann wieder eine Woche keinen. Mit 18 MOnaten nahm die Häufigkeit stark ab, den letzten hatte sie mit 4 Jahren (Sturz von der Rutsche).

Mitglied inaktiv - 07.02.2009, 23:06