Alles über Kinderfüße und Kinderbeine

Kinderfüße und Kinderbeine

O-Beine, X-Beine, "Charly-Chaplin-Gang" Knicksenkfüße oder "Plattfüße":

Viele Eltern machen sich Sorgen über die Stellung der Füße oder die Form der Beine ihrer Kinder, denn Sie möchten nicht, dass sie später wie John Wayne durchs Leben gehen und sind oft erstaunt, dass der Kinderarzt nichts dagegen unternehmen will.

 

Kinderfüße und Kinderbeine sind anders als bei Erwachsenen

Im Laufe der Entwicklung vom Säugling zum Jugendlichen machen Sie eine normale Entwicklung durch, in der solche für den Erwachsenen problematischen Fuß- und Beinstellungen völlig normal sind.

O-Beine und X-Beine

O-Beine sind für ein Baby, das im Begriff ist, laufen zu lernen, völlig normal. Der breite Gang in O-Beinstellung gibt den Laufanfängern Stabilität und Sicherheit. Es dauert nicht lange, und aus der O-Beinstellung entwickeln sich die typischen X-Beine des Kleinkinds. Verbunden damit ist eine Fußstellung, die wie Knicksenkfüße des Erwachsenen aussehen kann.

Im Kleinkindalter ist diese Fußstellung aber der unvermeidliche Ausgleich der X-Stellung der Knie. "Platt" wirken die Füße deshalb, weil sich im Mittelfußbereich noch ein dickes Fettpolster befindet, das ein flaches Fußgewölbe vortäuscht. Lassen Sie ihr Kind doch mal auf die Zehenspitzen stehen, dann sehen Sie sofort ein schön ausgeprägtes Fußgewölbe.

Einwärtsgang oder "Charly-Chaplin-Gang"

gehören ebenso bei vielen Kindern zur normalen Entwicklung. Sie laufen "über den großen Onkel" mit einwärts gedrehten Füßen und Knien, manchmal so extrem, dass sie über ihre eigenen Füße stolpern.

Mit dem Schulalter ist das alles Vergangenheit

Bei der Mehrzahl der Kinder hat sich bis dahin die Beinachse normalisiert und sie laufen auf gesunden Füßen durchs Leben. Selbstverständlich wird ihre Kinderärztin/ihr Kinderarzt bei jeder Vorsorgeuntersuchung auch die Beine und die Füße ihres Kindes genau beurteilen, um wirklich krankhafte Veränderungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können. Und wenn Sie unsicher sind, ob der Gang oder die Beinstellung ihres Kindes wirklich der normalen Entwicklung entsprechen, sollten Sie jederzeit um eine Untersuchung bitten.

Was können Eltern für gesunde Füße tun?

Freies Strampeln und später so viel wie möglich barfuß oder in Antirutsch-Socken Laufen sind der beste Weg, um Füße und Motorik zu trainieren.

Auch wenn es noch so niedlich aussieht: Bitte geben Sie ihrem Kind kein "Gehfrei" oder "Lauflernwagerl" es vermittelt ein völlig falsches Bewegungsmuster und führt nicht selten zu schweren Unfällen. Auch "Lauflernschuhe" sind out! Schuhe dienen nur als Schutz vor Kälte, Verletzungen und Schmutz draußen und müssen dem Fuß größtmögliche Freiheit lassen. Sie müssen möglichst flexibel und gut abrollbar sein und in Länge und Weite optimal passen. Kleinkinder merken nicht, wenn Schuhe nicht passen und den Fuß verformen!

Durch falsche Schuhe können Fußschäden entstehen, die auch später noch das ungestörte Gehen beeinträchtigen. Kaufen Sie ruhig Kinderkleidung "second hand" aber sparen Sie nicht beim Kauf von guten Kinderschuhen.

Bitte bedenken:

Durch falsche Schuhe können Fußschäden entstehen, die auch später noch das ungestörte Gehen beeinträchtigen. Sparen Sie deshalb nicht beim Kauf von guten Kinderschuhen.

Zuletzt überarbeitet: März 2018

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