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Eure besten erziehungstips

Thema: Eure besten erziehungstips

Hallo ihr lieben, Das soll jetzt nicht auf eine bestimmte Situation oder Alter ausgelegt werden sondern einfach was bei euch im Thema erziehung am besten funktioniert. Vielleicht können wir so eine Art Sammlung machen &522; Ich fange Mal an: * Erklärung, warum man etwas tun soll oder eben nicht so kann mein Kind den Bezug herstellen und es fällt leichter es zu akzeptieren * Positives Verhalten verstärken und belohnen * Gleiche Dinge erlauben/ verbieten..nicht beim Papa geht's bei der Mama nicht etc.. Ich bin gespannt &522;

von youngmami09 am 03.08.2017, 14:12



Antwort auf Beitrag von youngmami09

Ich erziehe situationsabhännig und durch vorleben. Mit einem Schuss respektvollen Umgang miteinander und Grenzen respektieren. Mit Ehrlichkeit und Vertrauen. Plus ein bisschen verwöhnen und knuddeln und knutschen. DEN Erziehungstipp habe ich also nicht, da meine Kinder nicht nach Schema F laufen. Ich im übrigen auch nicht. Viele Grüße

von wir6 am 03.08.2017, 14:30



Antwort auf Beitrag von youngmami09

Ganz wichtig: 1. Immer nur kurze altersmäßig passende Erklärungen geben. Bei Romanen schalten Kinder innerlich ab. 2. Sanktionen/Reaktionen sollten immer einen Kausalzusammenhang zum unerwünschten Verhalten haben. 3. Ich finde, dass Kinder durchaus wissen / merken dürfen, dass Mutter und Vater zwei verschiedene Menschen sind und deswegen in Nuancen (!!) auch unterschiedlich entscheiden. Bei den großen Dingen / Entscheidungen müssen Eltern allerdings an einem Strang ziehen. 4. Bleib gelassen und überlege, wie du eine Sache, die dir jetzt so unendlich wichtig ist, in ein paar Tagen / Wochen/ Monaten oder Jahren siehst: vieles relativiert sich ziemlich schnell ...

von Julie am 03.08.2017, 14:30



Antwort auf Beitrag von youngmami09

Zugeständnisse machen. Soll heißen: nicht wegen jedem Bisschen einen Kampf beginnen, wenn das Kind nur von dem blauen Teller essen/ nur den roten Pulli anziehen/ nur den gelben Saft trinken will, soll es den haben. So fühlt sich das Kind ernst genommen und lernt selbst, Zugeständnisse zu machen.

von Hadriana am 03.08.2017, 14:32



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So wäre auch mein Rat - wenn man nicht oft Nein sagt, hören die Kinder dann auch auf wichtige ' Neins'. Und nicht schreiend schimpfen, wer leise redet, dem wird eher zugehört ( aber das gilt nicht nur für Kinder.).

von luna8 am 03.08.2017, 16:05



Antwort auf Beitrag von youngmami09

Da bin ich in einem Punkt nicht Deiner Meinung. Unterschiedliche Erziehungsstile sind wichtig. Außerdem ist mein Mann ja nicht ich - und auch nicht umgekehrt. Eine grundsätzliche Einigkeit ist gut, aber manche Dinge darf ein Kind bei dem einen Partner dürfen, beim anderen nicht - und umgekehrt. Ansonsten: Ein gutes Vorbild sein. Empathie fördern und vorleben. Die Grenzen des Kindes beachten, und selber Grenzen setzen. Erziehung dem Kind zugewandt tätigen. Immer bedenken, ein Kind ist ein Mensch mit eigenen Problemen. Sind die Probleme für uns auch Pipfax, so sollte man sie ernst nehmen und nicht belächeln. Die Probleme sind immer so groß, wie das Kind selber. Und noch eins: Mein Kind ist nicht ich. Es ist ein Individuum. Zuletzt (weil das sehr oft Thema ist): Mein Kind "trotzt" nicht, um mich zu ärgern, sondern weil es groß sein will aber noch nicht ist. Weil es autark sein will, das aber nicht sein kann. Das frustriert, und anstatt den Trotz mit dem Holzhammer auszutreiben (nicht wörtlich zu nehmen) und jegliche Anstalten des Kindes, "Flügel" zu bekommen, zu unterdrücken, sollte man der Entwicklung des Kindes Raum geben, und bei der Entwicklung hin zu einer unabhängigen Persönlichkeit helfen.

Mitglied inaktiv - 03.08.2017, 14:32



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Sehr toller Beitrag. Gut und treffend geschrieben :-)

von mama-nika am 03.08.2017, 21:30



Antwort auf Beitrag von youngmami09

Das Kind nicht erziehen, sondern den Alltag zusammen leben und vorleben. Bei allem was man tut authentisch sein.

von EJJ am 03.08.2017, 14:35



Antwort auf Beitrag von youngmami09

Julie hat es im letzten Satz angerissen: Kämpfe nur die wirklich wichtigen Sachen mit dem Kind aus. Losreißen und über die Straße rennen geht nicht...aber wenn dein Kind nun mal DIE Schuhe anziehen will. Hm...so wichtig, eine Grundsatzdebatte und Demonstration mütterlicher Macht daraus zu machen?

von Mutti69 am 03.08.2017, 14:35



Antwort auf Beitrag von Mutti69

Hej! Eigentlich finde ich nicht, daß es generell DEN Erziehungstip gibt, denn jedes Kind ist anders - und manchmal sogar SEHR anders als das vorige. ABER - authentisch sein - vor berechtigter Kritik unbedingt etwas Positives sagen - im Dialog bleiben - sich die Kämpfe mit Bedacht suchen -daraus folgt eigentlich: nur wenig Verbote und je älter, umso mehr gemeinsam ausgehandelte Kompromisse Das sind so die Grundregeln aus meinem Leben mit meinen Kindern Für andere kann wieder einiges anders gelten. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 03.08.2017, 15:19



Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

aber darum umso wichtiger: Loslassen, loslassen, loslassen! (Heißt eben nicht: im Stich und allein lassen!) Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 03.08.2017, 15:22



Antwort auf Beitrag von youngmami09

Für mich ganz wichtig: *meine Tochter ernst nehmen - ihre Sorgen,ihre Wünsche *sie so früh wie möglich vieles selbst entscheiden lassen (und nur "Grenzen" setzen wo Gefahr besteht) *ein gutes Vorbild sein *wo möglich selbstregulierend handeln lassen

von lillyfee2007 am 03.08.2017, 15:32



Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

u.a. fallen mir ein - Stärken stärken und damit Schwächen schwächen - alle "Ansagen" werden positiv formuliert und wohldosiert (also NICHT: Fall NICHT runter -> welches Kind fällt schon freiwillig / absichtlich runter?... sondern: Bleib oben, statt: Lauf NICHT auf die Straße sondern: Bleib bei mir etc.) - Konsequent sein: NEIN heißt NEIN, das NEIN ist begründbar, keine Laune

von Philo am 03.08.2017, 20:26



Antwort auf Beitrag von youngmami09

Von Belohnen halte ich gar nichts, ebensowenig wie von Strafen. https://www.arbor-verlag.de/fuenf-gruende-gegen-„gut-gemacht

von Tini_79 am 03.08.2017, 16:27



Antwort auf Beitrag von youngmami09

Gesunder Menschenverstand plus Bauchgefühl sind in der Erziehung sehr gute Ratgeber!

von 3wildehühner am 03.08.2017, 16:32



Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Authentisch sein und immer sagen was Sache ist....

von Maxikid am 03.08.2017, 16:41



Antwort auf Beitrag von youngmami09

Was soll man da sagen/raten? Es gibt nicht DEN !! Erziehungstipp. Außer eben das man mit guten Vorbild voran geht. Mit einem Säugling oder Kleinkind diskutiere ich nicht, da gebe ich klare kurze "Kommandos". Mit einem Kindergartenkind evtl schon, spätestens aber ab Grundschule kann das durchaus vorkommen. Und mit Teens dürfte das der "Normalzustand" sein. Alter alleine macht also schon was aus. davon ab kann man auch jedem einfach tot quatschen - viel reden führt oft nur dazu das es bei einem Ohr rein geht und beim anderen wieder raus.... Positives Verhalten belohnen/verstärken sehe ich teils widersprüchlich. In manchen Situationen klar das Mittel der Wahl, in anderen aber ist Ignorieren der "Schandtat" die weit bessere Lösung. Auch kommt es auf das Kind an. Und klar hat es auch schon Sachen gegeben die ich verboten hatte und Papa erlaubt - auch umgekehrt. Nicht bei grundlegenden, da sind wir uns absolut einig. Aber so Kleinigkeiten wie ob Kind mal im Wohnzimmer essen darf. Machen wir eigentlich nicht, gegessen wird am Tisch zusammen, aber manchmal gibt es eben Ausnahmen. Und das weiß unser dann auch. Ich sehe es wie gesagt so, Kinder sind in der Regel Spiegelbilder dessen was wie immer wieder sehen/erleben. Wenn wir es diesen immer wieder vorleben, dann werden sie es in der Regel so übernehmen.

Mitglied inaktiv - 03.08.2017, 18:11



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Oder sie nehmen sich vor, später alles anders zu machen.... Aber en gros hast du sicher Recht .

von luna8 am 03.08.2017, 19:31



Antwort auf Beitrag von youngmami09

Friedrich Wilhelm August Fröbel: "Erziehung ist Beispiel und Liebe. Sonst nichts." So ist es...

von oma am 03.08.2017, 20:50



Antwort auf Beitrag von youngmami09

So pauschale Antworten finde ich immer irgendwie blöd, da vieles ja eben doch von vielen Faktoren abhängig ist (angefangen beim Alter beispielsweise). Mir ist Ehrlichkeit wichtig und ein respektvoller Umgang den Kindern gegenüber. Ich versuche die Grenzen der Kinder zu respektieren, auch wenn es manchmal schwer ist, weil zum Beispiel irgendwelche Ängste meinerseits da mit reinspielen (beispielsweise beim Zähne putzen - ich möchte das nicht gegen den Willen des Kindes machen, wenn es allerdings "immer" "Nein" zum Putzen sagt, fange ich ab einen bestimmten Zeitpunkt an "nervös" zu werden und "bedränge" es dann vielleicht eben doch damit, obwohl ich das ja nicht möchte) Ich hinterfrage mich, meine Ansichten und mein Verhalten regelmäßig. Von vielen "gängigen Regeln" habe ich inzwischen Abstand genommen, einfach weil sie mir nicht wichtig genug sind, um dafür zu "kämpfen". Es passiert nichts schlimmes, wenn man seine Meinung mal ändert. Also wenn ich merke, dass meinem Kind etwas super mega wichtig ist, dann bricht mir kein Zacken aus der Krone, wenn ich meine "erste Antwort" revidiere. Und ansonsten versuche ich mich in die Lage meines Kindes zu versetzen und versuche es so zu behandeln, wie ich gerne behandelt werden würde (gerade in "schwierigen Situationen"). Tja, und natürlich Vorleben. ^^

von Baerchie90 am 04.08.2017, 00:32



Antwort auf Beitrag von youngmami09

Da sind viele Tipps drin. Das Wichtigste für mich ist: Liebe Bei allen was ich "mache" soll die Liebe zum Kind mitschwingen. Verlässlich, authentisch, dem Kind zugewandt.

Mitglied inaktiv - 04.08.2017, 06:25