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Alzheimer

Thema: Alzheimer

Ich habe den Verdacht, dass meine Mutter Alzheimer hat. Meinem Vater habe ich die Befürchtung mitgeteilt. Wie kann ich beiden helfen?

von glückskinder am 13.11.2013, 20:37



Antwort auf Beitrag von glückskinder

Was hat denn dein Vater dazu gemeint? Wenn, würde ich das Thema behutsam bei deiner Mutter ansprechen (weiß ja nicht wie sie so drauf ist? ) und das ganze Thema mal beim Hausarzt ansprechen. Der wird sie sicherlich, wenn er ebenfalls den Verdacht hat, zu einem Spezialisten überweisen, der ihr Medikamente gibt bzw. auch sicherlich Tipps zum Alltag gibt. Sollte die Krankheit festgestellt sein, würde eventuell auch ein ambulanter Pflegedienst in Frage kommen, wenn dein Vater nicht mehr alles schafft...

von otti1412 am 13.11.2013, 20:41



Antwort auf Beitrag von otti1412

wie und warum kommst du darauf? was sind deine Anhaltspunkte?

von pothi am 13.11.2013, 20:45



Antwort auf Beitrag von otti1412

Er sieht auch die Veränderungen. Schildert sie mir sehr drastisch. Meine Mutter vergisst von einer Minute auf die andere, was sie eben gesagt hat. Heutte hat sie meinen Vater übel beschimpft. Dies mache sie oft. Sie spricht, als würde sie total betrunken sein, hat aber nichts getrunken. Ist antriebslos. Mein Vater hat alles mit ihr besprochen, wenn sie wach ist, aber sie will nicht zum Arzt und hat meinem Vater das Versprechen abgenommen, nichts der Ärztin zusagen. beide haben dieselbe Ärztin. Ich habe ihm geraden trotzdem etwas zu sagen. Vielelicht liegt die Ursache wo ganz anders.

von glückskinder am 13.11.2013, 20:47



Antwort auf Beitrag von pothi

Sie vergisst von einer Minute auf die andere, was sie machen wollte, was sie gesagt hat. Ist sehr schwankend in ihrer Stimmung. Beschimpft Vati und mich. Sieht in uns ihre Feinde. Nicht immer, nur, wenn sie wieder in ihrer "Welt" ist. Ist antriebslos. Macht nichts im Haushalt, geht keiner Aufgabe nach. Außer am PC sitzt sie. Ihre Körperhaltung und ihre Bewegungsabläufe sind erschreckend.

von glückskinder am 13.11.2013, 20:50



Antwort auf Beitrag von glückskinder

was denkst DU, WO die Ursache liegt?

von pothi am 13.11.2013, 20:53



Antwort auf Beitrag von pothi

Vielleicht wird ihr Gehirn nicht richtig durchblutet oder sie hat einen Tumor.

von glückskinder am 13.11.2013, 21:02



Antwort auf Beitrag von glückskinder

KANN alles sein. abe um das festzustellen MUSS sie zum Arzt.

von pothi am 13.11.2013, 21:03



Antwort auf Beitrag von pothi

Mein Vater muss am Freitag zum Arzt und ich habe ihn´m nahegelegt, etwas zu sagen. Ich hoffe, dass er es macht. Ansonsten werde ich mal anrufen müssen. Ich kenne die Ärztin aber gar nicht.

von glückskinder am 13.11.2013, 21:04



Antwort auf Beitrag von pothi

Hat sie sonstige Erkrankungen und nimmt starke Medikamente? Manche Medikamente können solche "Psychosen" hervorrufen.

von otti1412 am 13.11.2013, 21:05



Antwort auf Beitrag von glückskinder

Also undeutlich werdende Sprache ist ein ziemlich alarmierendes Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Das kann aber auch ein Schlaganfall sein, der nicht entdeckt wurde. Bei Frauen kann so etwas total atypisch verlaufen. Wenn deine Mutter deinem Vater ein Versprechen abgenommen hat, weiss sie ja bereits das etwas nicht stimmt. Sie hat eben Angst, dass es etwas Schlimmes ist. Bei meinen Eltern und Schwiegereltern hilft meistens zu sagen, dass man 1. mitgeht und 2. es entweder schlimm ist und dann kann man noch was machen oder eben nicht schlimm. Dann hat man wenigstens nicht mehr so eine Angst. Wer wartet, verliert in jedem Fall. Bei deiner Mutter lässt aber auch etwas auf eine Depression schliessen. Viel Glück.

von Finnarwen am 13.11.2013, 21:07



Antwort auf Beitrag von otti1412

Bluthochdruck, Herzprobleme. Sie nimmt viele Tabletten ein. Vergisst diese aber auch einzunehmen, wenn mein Vater nicht daran erinnert. Dann fühlt sie sich aber wieder entmündigt, wenn er etwas sagt.

von glückskinder am 13.11.2013, 21:07



Antwort auf Beitrag von Finnarwen

Danke! Depression habe ich auch schon vermutet. Da wäre sie aber beim Arzt gewesen. Ob es stimmt, weiß ich nicht.

von glückskinder am 13.11.2013, 21:09



Antwort auf Beitrag von glückskinder

Ich vermute fast, dass deine Mutter selber den Verdacht von Alzheimer oder Ähnlichem hat und sich dafür bisschen schämt, vermutlich weil sie weiß, dass sie dann auf Hilfe angewiesen ist.... Bei der Oma meines Freundes ist es änhlich. Sie leidet aber seit Jahren an Parkinson und nimmt daher Medikamente, die solche "Zustände" hervorrufen. Problem war, dass diese Entgleisungen sehr ausgeartet sind und der Opa seine Frau kaum noch allein lassen konnte. Er hat aber immer eine Schmiede zu führen und muss deswegen auch mal weg. Da die ganze Sache zu gefährlich wurde, ist die Oma nun in ein Pflegeheim und Opa ist so oft wie es nur geht bei ihr. Dort kann auf ihre Krankheit eingegangen werden und sie ist unter "Kontrolle". Bei euch wäre ja der Opa immer da, der auf sie aufpassen kann oder? Vielleicht solltet ihr wirklich gemeinsam noch einmal mit ihr reden und versuchen ihre Scham/Ängste zu nehmen....ich weiß, nicht immer ganz einfach, aber sicher kann ihr geholfen werden, wenn die Ursache gefunden wird, bevor es wirklich mal zu einer gefährlichen Situation kommt.

von otti1412 am 13.11.2013, 21:17



Antwort auf Beitrag von glückskinder

Was Alzheimer / Demenzpatienten sehr schnell nicht mehr können, ist die UHR malen. Eine analoge natürlich. Wenn Du Kinder in dem Alter hast, setz sie mal zu Oma und versuch es spielerisch "Wer kann denn mal neun uhr dreißig einzeichnen?" Dreh den Kalender auf ein falsches Datum und frag ganz beiläufig welcher Tag/Datum morgen ist, da hast Du einen Termin. Grundsätzlich gilt: Demenz ist nicht heilbar oder großartig therapierbar. Je nach Ursache - bei Durchblutungsstörungen kann man viel machen, bei Alzheimer nichts. Deswegen wäre natürlich eine ärztliche Diagnostik wichtig. Liebe Grüße

von Nicole_Meyer am 14.11.2013, 13:24