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gemeinsam Sport machen

Thema: gemeinsam Sport machen

wie ist das bei euch? normalerweise richtet man sich nach dem langsamsten der Gruppe. Joggen, wandern, Skifahren, Schneeschuhlaufen usw. Bin ich mit Kindern unterwegs, dann natürlich nach dem langsamsten Kind. Ski alpin in Familie - sage ich: man fährt gemeinsam die Piste runter. Der eine schneller, der andere langsamer und klar kann mal einer noch ne Runde auf der (einen, jetzigen) Piste fahren, wenn die anderen noch nicht unten sind. Beim Wandern bleibt man wenigstens auf Sichtweite. Joggt man in ner Gruppe, dann so, dass die Gruppe nicht "aufreißt". Wie ist das in euren Familien? Stoße diesbez. auf Unverständnis.

von sechsfachmama am 25.02.2013, 15:36


Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

Wir warten auch immer auf die Langsamsten, das ist ja wohl selbstverständlich. Allerdings muss dafür jemand den Überblick behalten und es muss ganz schön oft zurückgepfiffen werden. Für mich hat vor allem Skifahren nichts von Sport mehr, sondern (wenn wir mit der ganzen Familie fahren) eher von militärischem Drill. Das nervt ganz schön, weshalb wir die Kinder meistens in einen Kinderskikurs geben (gibts auf diversen Niveaus), dann haben mein Mann und ich die Ruhe und müssen nur noch aufeinander warten ;)

von Mamakatha am 26.02.2013, 10:25


Antwort auf Beitrag von Mamakatha

Kinderskikurs - ja, wenn nötig, sind unsere Kinder/ein Kind auch da - aller paar Jahre. Betrifft im Normalfall ein oder höchstens zwei Kinder, wobei Kind zwei mit mir etwa mithalten kann (wenn ich immer mal kurz warte). Bei uns ist es aber so, dass - selbst wenn nur mein Mann und ich mal nen Tag skifahren gehen (was selten vorkommt), dass ich meinen Mann dann vielleicht 2, 3 mal am Tag sehe. Wenn wir mal einen Tag fahren, dann in die Tschechei und da ist dann nur ein Berg an dem man ist, kein verstreutetes Skigebiet. Er fährt viel schneller als ich (und der Rest der Familie, die großen Kinder fahren auch schon ziemlich schnell) und selbst am Lift wartet er nicht. Wenn ich sag, wir könnten ja auch gemeinsam aufm Lift sitzen, fragt er nur: Wozu? Das ist doch egal. Sind wir im Skiurlaub, dann treffen wir uns grad mal zum Mittag irgendwie (eher zufällig, wenn ich sehe: aaaah er sitzt ja schon da und isst mit den Großen) und nachmittags. Ansonsten höchstens durch Zufall. Es wird auch nicht gesagt: Wir fahren auf die und die Pisten ... - nö, tschüss und weg. Er will schließlich so schnell fahren, wie er will und da richtet er sich nach niemanden. Für den anstehenden Skiurlaub hat er bereits gesagt, dass ich mich um die Kleinen kümmere (wenn sie nicht im Kurs sind), denn sie fahren ja langsam. Er ist dann mit den Großen irgendwo und ich stehe alleine in der Landschaft. (dass wir uns diesmal dort mit Verwandten treffen, weiß meine Familie noch nicht, das ändert dann eh einiges) Am Wochenende haben wir beide eine „kleine“ Schneeschuhwanderung gemacht. Es war übelster Pappschnee und begann neblig zu werden und er wollte eine ziemlich große Tour gehen, wo ich gesagt hab - eine Stunde bis auf unseren kleinen „Berg“ (ein Aussichtspunkt an der Straße, den man normalerweise zu Fuß in ca. 20 min erreicht), eine Stunde Pause und eine Stunde zurück. Das war eher scherzhaft gemeint, hat sich dann aber bewahrheitet, denn ich brauchte wirklich ne Stunde bis da hoch. Er macht große Schritte - wo er zwei macht, mach ich 4 - 6, je nach Schneetiefe. Im Tiefschnee hab ich mich 20-cm-weise vorwärts geackert und meine Kondition ist eh nicht die beste. Ich hatte noch keine 50 m zurückgelegt, da war er schon 200, 300 m weit weg. Warten? Fehlanzeige. Er saß dann mind. 15 min an dem Aussichtspunkt und hat gewartet. Rückzu wollten wir nen kleinen Bogen übers Feld laufen, ich fragte nach einiger mühsamer Stapferei, dass doch jetzt endlich müsste mal das winzige Wäldchen auftauchen, welches da ist ... und? wir waren im Kreis gelaufen und fast wieder am Aussichtspunkt angelangt. (inzwischen war es sehr neblig geworden). Ich sagte, ich lauf jetzt nirgendwo mehr durch die Landschaft, nur noch die (komplett zugeschneite) Straße wieder zurück und fertig. Er ist dann übers Feld, ich hab mich runterzu abgemüht, was noch anstrengender war als hochzu, denn die Füße rutschten in den Schuhen bei jedem Schritt ganz nach vorne und das tat ziemlich weh), als ich dann endlich das letzte Stück in Angriff nahm, kam er mir entgegengelaufen und hat mir wenigstens die Schneeschuhe abgenommen (ab da bin ich dann „zu Fuß“ weiter). Ich sprach auch hier an, dass eigentlich ich, da langsamer, vorneweg gehen müsste und er sich nach meinem Tempo zu richten hat. So langsam? Niemals ... Ich solle mehr meine Füße heben (wie der Storch im Salat), dann geht das auch besser. Ich sagte, kann ich aber nicht, das geht mir dann total auf die Hüften, das schaff ich nicht. Oder: wir wollten eine kleine Runde wandern gehen von zu Hause aus. Meine zwei „kleinen“ sagen, dass sie nur noch den Film fertig gucken wollen (was so ausgemacht war), dann kommen sie. Ich sage zu meinem Mann, dass unser 14jähriger aber auch mitkommt, ohne Diskussion. Naja, ich könne ihn dazu ja wohl nicht zwingen usw. - ich sage, doch ab und zu schon. Er ist 14, nicht 18 (und sitzt seeehr gerne an technischen Geräten). Ok, meint er, ich unterstütze dich dabei. Die von ihm vorgeschlagene Runde war max. 1,5 h lang. Gegen 15.45 zieht er sich an und sagt, dass er schon mal rausgehe (vor die Tür). Wir denken, er macht irgendwas in der Werkstatt oder so, als wir dann nach 16 Uhr rauskommen, da der Film bis ca. 16 Uhr ging). Inzwischen hatte ich endlich - mit sehr viel Motzerei“aushalten“, meinen 14jährigen soweit, dass er mitkommt. Er kommt aber nur mit, wenn der Papa noch da ist, sonst weiß er nicht, mit wem er reden solle ... Wir kommen vor die Haustür - gucken in der Werkstatt - keine Spur von Papa. Nur eine aussagekräftige Spur im Schnee! Wieso kann man nicht sagen: So, ich gehe JETZT los, kommt ihr? Nein, kein Wort. Ja, er hatte ja gesagt, dass er schon mal rausgehe - und wenn keiner kommt, dann geht er eben los. (er wusste, dass der Film noch paar Minuten läuft). Wir sind dann die abgemachte Route gelaufen (dachte immer noch, er wartet irgendwo unterwegs, aber nix), mein Sohn ist nach ca. 300 m umgedreht, er sagte gleich: wenn wir Papa bis da und da nicht treffen, gehe ich wieder heim. Irgendwann unterwegs verloren wir die Spur, dachten dann zwar, wir hätten sie wieder gefunden, aber dem war nicht so, er ist dann nochmal wo abgebogen und ganz anders gelaufen als ausgemacht. Letztendlich waren wir zur gleichen Zeit heim wie er. Ich fragte, wieso er nicht gewartet hat - ja dann wäre es finster gewesen. Ich sagten, nein, das stimmt nicht, denn wir sind ja jetzt zurück und es ist noch hell. Ja, aber da wo er langgegangen ist (abgebogen), das wäre eh nichts für uns gewesen, umgestürzte Bäume usw., das hätten wir dann auch nicht geschafft. (war ja auch nicht ausgemacht). Warum er nicht Bescheid gesagt hat, dass er JETZT losgeht, wo wir doch gemeinsam gehen wollten? Und wo er mich unterstützen wollte darin, dass die drei „kleinen“ mitkommen? Ja, wir wussten ja, dass er loswollte und wenn wir nicht kommen, dann haben wir eben Pech. Auch bei Wanderungen im Urlaub (mal), kann es ganz schnell passieren, dass er alleine - oder mit einem „großen“ weit voraus läuft, man eig. nicht weiß, wo er ist usw. - Das ist alles egal, wir treffen uns ja an unserer Unterkunft wieder. Ich meine, man muss ja nicht Händchen haltend durch den Wald laufen, aber wenigstens auf Sichtweite oder wartet dann nach einer gewissen Strecke wieder aufeinander. Er ist kein Einzelkind, kommt eher aus Großfamilie ... fragte ich ihn, ob er das früher auch schon so gemacht hat - sich nach niemanden gerichtet bei solchen Unternehmungen. Ja, das war auch da schon so.

von sechsfachmama am 26.02.2013, 11:14


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Hallo, ich kenne das sehr gut und nein, das ist NIVJT schön. Und am Ende des Tages war es ein mosaiksteinchen meiner Trennung,m denn SO eine Art von Familie wollte ich den Kindern nicht vorleben. Das muss und soll es bei Dir nicht sein. Aber ein sehr klares Gespräch würde ich verlangen. Frag ihn, wie das aussehen soll ob es OK ist innerh. einer Familie, dass immer 2-3 machen was sie wollen und die anderen zusehen, wie sie rumkommen? Sage ihm ganz klar, dass Du erwartest dass Familienausgflüge auch als FAMILIE absolviert werden. Als Zugeständnis kann er den ein- oder anderen Tag /Nachmittag haben an denen er sich auspowern kann und meinetwegen den Großen ein Extraprogramm gibt, ebenso wie Du den Kleinen ein "Spielprogramm". Bei uns ist es inzwischen so, dass meine Kinder schneller skifahren als ich. Auf der Piste machen wir immer kurz aus, wo der nächste Treffpunkt ist (z. B. das gelbe Schild unten rechts), dann fährt jeder in seinem tempo und Gekurve da hin. Mann wartet kurz aufeinander, dann nächster Treffpunkt, etc. Ich war jahrelang mit meinem Team das ich leitet beim Skifahren für 2-4 Tage. Grundsötzlich sind wir IMMER mit ca. 12 Personen zusammen (!) gefahren, eben mit warten nach 2-400 Metern. Ab und zu wollten sich welche austoben, oder Pisten fahren, die unsere Schwächsten nicht mal so runtergekommen wären. Dann wurde sich für X Uhr auf der Hütte Y verabredet, und ein kleines Extrarudel ist aich auspowern gegangen. Aber das war klar ausgemacht, selbst unter Freunden funktioniert das so. Wenn Dein mann sich auspowern möchte, dann soll er das explizit und ausgesprochen alleine tun. ich nehme meine Kinder auch nicht mit wenn ich Laufen gehe. Aber das kann ich nur sehr selten, weil ich eben sehr viel arbeite um mir dafür keine zeit bleibt, denn die Kinder kommen nun mal zuerst. Zur Not kannst Du erwägen, einfach Dinge alleine zu tun, ohne Ansage. Einfach zum Einkaufen fahren, beim Ski anschnallen erste sein und weg. etc. Dann darf er sich mal den Kleinen annhemne, weil die Mama nicht da ist :-) Oder Du hast mitten in Tschechien schreeeckliches Kopfweh und er darf alle Kinder um sich versammeln :-) Ich gehe GERNE meine eigenen Wege, dahre auch mal alleine in den Urlaub, etc. Aber familie ist und bleibt Familie und da macht man die Dinge ZUSAMMEN. Punkt, aus Ende. Ob Du ihm das noch klar machen kannst? .... ich weiß es nicht... Liebe Grüße Désirée

von desireekk am 28.02.2013, 19:44


Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

Wenn mein Mann richtig sporteln will, dann macht er das mit Freunden, Kollegen oder bei geführten Touren. Zusammen machen wir nur Ausflüge, ganz gemütlich. Wie sollte denn ein Kind bei dem Tempo eines großen sportlichen Mannes mithalten können? Auch bei Radtouren orientieren wir uns natürlich an unserer Tochter, die das kleinste Rad hat. Dein Mann soll seinen Sportdrang mal lieber mit anderen oder alleine ausleben. So bringt das doch nur Frust für euch alle. Und du gehst halt dann gemäßigt mit den Kindern oder suchst dir auch Sportpartner.

von Häsle am 27.02.2013, 09:03


Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

wir teilen uns auf. alle im rudel würde beim skifahren gar nicht funktionieren. unsere jüngsten fahren (6 u 4) stets mit einem erwachsenen. wir wechseln uns ab. damit jeder mal ein gas geben kann. der rest mind. zu zweit. lg

von Suki am 28.02.2013, 21:52


Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

Öhmm, beim Joggen ist das so, das ich immer rufen muss : Nicht so schnell ;-) Und wir wandern zusammen

Mitglied inaktiv - 02.03.2013, 15:25


Antwort auf Beitrag von sechsfachmama

Ganz toller Familiensport ist Canadier fahren. Hier ist egal ob jemand schnell oder langsam ist. Es wird im gleichem Takt gepaddelt,der eine mit mehr der andere mit weniger Zug. Skifahren kenn ich so: Vater schießt mit den Älteren voraus, Mutter zuckelt mit dem Nesthäckchen hinterher Beim Wandern geht jeder in seinem eigenem Tempo. Treffpunkte werden vorher abgemacht. Gruppenzwang? Bei echtem Sport finde ich das eher schlecht machbar, solange die Kinder noch jung sind. Grüße Sodapop

Mitglied inaktiv - 04.04.2013, 18:27