Frage: Welches Verfahren leistet was?

Hallo, ich habe mal eine Frage bezüglich der verschiedenen Pränataldiagnostikverfahren. Was eine NFM leistet weiß ich, die hatte ich schon einmal. Ein Bluttest wie Praena kann die Trisomie 13, 18 und 21 zuverlässig bestimmen. Was leistet darüberhinaus eine FWU welche Krankheiten und Defekte können damit zusätzlich gefunden werden und wie warscheinlich sind diese überhaupt? Und wie ist das mit der Chorionzottenbiopsie, ist die gleich der FWU oder bestehen hier Unterschiede? Über die Risiken der einzelnen Methoden bin ich aufgeklärt aber nicht darüber was sie überhaupt entdecken können. Ich überlege, ob ein Praenatest in Verbindung mit einer NFM inkl. Bluttest in einer renomierten Spezialpraxis mit DEGUM III Schaller ausreichen, um das Sicherheitsniveau einer FWU oder Chorionzottenbiopsie zu erreichen. Ich bin 38 Jahre, zweite SS, gesundes Erstgeborenes, keine vorangegangenen Fehlgeburten (ausser einem vermuten Abgang mit der regulären Menstruation die 2 Tage zu spät kam, aber das zählt glaube ich nicht dazu) Danke!

von Drada am 07.01.2014, 13:54



Antwort auf: Welches Verfahren leistet was?

Hallo Drada, der Panoramatest kann Tr.13/18/21,Triploidie und x-chromosomale Fehlbildungen ausschließen und damit am meisten und am Besten gegenüber Pränataest und Harmonytest für € 590.- mit < 1% falsch Positiven und falsch negativen Befunden und ca 1 % nicht auswertbaren Befunden. Die Amniocentese untersucht sämtliche Chromosomen wie auch die Choriozottenbiopsie,diese aber über Plazentazellen und damit mit einer Rate von 1-2% unzuverlässiger Befunde.Das Ersttrimesterscreening hat für die Chromosomenbestimmung eine geringere Zuverlässigkeit(90-95 % bei 4% falsch positiven Befunden) aber mit gewisser Fehlbildungsdiagnostik. Das Beste ist heute die Kombination fetaler DNA aus dem Blut,z.B.Panoramatest mit Fehlbildungsdiagnostik DEGUM Stufe II/III sowhl in der 13.,als auch in der 21.Woche.Allerdings wird dieser Test (noch) nicht von allen Kassen übernommen. Alles Gute Prof.Hackelöer Prof.Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 07.01.2014