Sehr geehrter Herr Hackelöer,
mir würde soeben die Kostenübernahme für den Praenatest von meiner KK abgelehnt. Mit der Begründung, dass die Diagnosesicherheit und der Untersuchungsumfang nicht dem eines anerkannten invasiven Verfahrens (z.B. Fruchtwasseruntersuchung) entspricht, ist das so richtig ?
Die DNA-Teste wie der Praenatest machen laut meiner KK nur Sinn als Ergänzung beim auffälligen ETS (ab der 12 SSW). So wie ich das sehe habe ich bereits ein rechnerisch erhöhtes Risiko im ETS, weil ich bereits 40 Jahre alt bin und unsere Tochter im Mai diesen Jahres in der 12. SSW aufgrund von Trisomie 21 starb. Macht dann überhaupt noch ein ETS Sinn welches sowieso kein Ergebnis liefert, sondern nur eine Wahrscheinlichkeit ? Liege ich mit meiner Einschätzung richtig, dass ich ein rechnerisch erhöhtes Risiko im ETS habe und wenn ja was macht es in Zahlen aus ?
Gruß Ivonne
von
Pennsy
am 06.09.2016, 19:28
Antwort auf:
Risikoabschätzung Ersttrimesterscreening
Hallo Ivonne,
die Einstellung Ihrer Krankenkasse ist überheblich und falsch,Das Risiko für eine Tr.21 dürfte in Ihrem Fall incl.des Wiedrholungsrisikos dürfte bei etwa 1:50 liegen.Damit sind Sie im Hochrisikobereich-auch ohne auffälliges Erstrimesterscreening,das nur ein Treffsicherheit von -je nach Durchführung und Qualität-70-90% erreicht.Dazu haben sie altersmäßig ein schon erhöhtes Abortrisiko von 40%,das durch eine Fruchtwasserpunktion noch erhöht würde.
Die Treffischerheit der DNA-Teste liegt über 99%,was durchaus mit z.B. der Chorionzottenbiopsie gleichzusetzen ist.
Der günstigste gute DNA-Test("Fetalis/Amedes) kostet € 249.- und ist damit ca.€ 800 .-,billiger ,als ein invasiver Test,den Ihre Kasse auf jeden Fall bezahlen müßte!
Ihr Krankenkasse bezahlt also lieber den teuren invasiven Test und setzt Sie damit der Gefahr einer Fehlgeburt aus,als den billigeren,ungefährlicheren und nahezu gleichwertigen DNA Test.
Fragen Sie Ihren Sachbearbeiter,ob er/sie das wirklich will?
Alles Gute
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 06.09.2016
Antwort auf:
Risikoabschätzung Ersttrimesterscreening
Hallo Ivonne,
die Einstellung Ihrer Krankenkasse ist überheblich und falsch,Das Risiko für eine Tr.21 dürfte in Ihrem Fall incl.des Wiedrholungsrisikos dürfte bei etwa 1:50 liegen.Damit sind Sie im Hochrisikobereich-auch ohne auffälliges Erstrimesterscreening,das nur ein Treffsicherheit von -je nach Durchführung und Qualität-70-90% erreicht.Dazu haben sie altersmäßig ein schon erhöhtes Abortrisiko von 40%,das durch eine Fruchtwasserpunktion noch erhöht würde.
Die Treffischerheit der DNA-Teste liegt über 99%,was durchaus mit z.B. der Chorionzottenbiopsie gleichzusetzen ist.
Der günstigste gute DNA-Test("Fetalis/Amedes) kostet € 249.- und ist damit ca.€ 800 .-,billiger ,als ein invasiver Test,den Ihre Kasse auf jeden Fall bezahlen müßte!
Ihr Krankenkasse bezahlt also lieber den teuren invasiven Test und setzt Sie damit der Gefahr einer Fehlgeburt aus,als den billigeren,ungefährlicheren und nahezu gleichwertigen DNA Test.
Fragen Sie Ihren Sachbearbeiter,ob er/sie das wirklich will?
Alles Gute
Prof. Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 06.09.2016
Antwort auf:
Risikoabschätzung Ersttrimesterscreening
Sehr geehrter Herr Hackelöer,
Danke für die schnelle und kompetente Antwort. Diese wird mir gewiss bei meinen Einspruch helfen.
Gruß Ivonne
von
Pennsy
am 07.09.2016, 08:37