Frage: Fetale Schockniere

Sehr geehrter Herr Prof Hackeloer, In der 16.ssw hieß es bds Nierenagenesie, kaum Fruchtwasser vorhanden. Keine Lebenschance. ab der ca 22.ssw plötzlich wieder normale Fruchtwassermenge und eine unauffällige Niere. Mittlerweile 27.ssw,kind bislang ansonsten unauffällig entwickelt. Letztens fiel dann ,dass es sich wohl um eine fetale Schockniere gehandelt habe, das gäbe es sehr selten. Leider beim Termin keine Fragen dazu gehabt, nächster Termin in drei Wochen. Haben Sie mir vielleicht eine Info wo ich darüber etwas nachlesen kann? Finde bisher nichts darüber. Wissen sie ob soetwas auch nach der Geburt erneut zu erwarten ist? Sollten vor der Geburt die Neonatologen der klinik darüber informiert sein? Denken Sie vom geschilderten Verlauf, dass mit Problemen des Babys nach Geburt zu rechnen ist? Die Ärzte sind sich unsicher, ob eine Lungenreifespritze vor Geburt Sinn machen würde, aufgrund der Wochen mit wenig Fruchtwasser. Was denken Sie darüber? Vielen herzlichen Dank

von hannasam am 03.11.2015, 11:35



Antwort auf: Fetale Schockniere

Hallo hannasam, was los war ist für mich ohne direkte Befunde nicht zu klären.Eine Schockniere ist mir in 43 Jahren nicht begegnet.Eher wahrscheinlich ist,daß man die Nieren einfach nicht gesehen hat.Wenn jetzt alles darstellbar ist und sich normal entwickelt,wird es wohl eher ein Blasensprung,als alles andere gewesen sein.Egal-wenn es gut ausschaut ist das so und kein Grund anzunehmen,daß nach der Geburt was Besonderes wäre.Man kann es aber nie sagen.Droht das Kind zu früh zu kommen,ist bis zur 35.Woche immer eine Lungenreifespritze angesagt,aber nicht jetzt prophylaktisch.Nur wenn die Geburt bevorsteht. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 03.11.2015