Frage: Amniozentese

Sehr geehrter Herr Professor Hackelöer, ich bin 43 Jahre alt, auf natürlichem Wege schwanger geworden und bin in der 15. SSW (14+6). Ich habe bereits eine gesunde Tochter von 21 Monaten. Nun habe ich seit der 12. SSW rezidivierende Blutungen, offenbar aufgrund einer Placenta praevia marginalis. Ich schone mich zu Hause und wollte als Pränataldiagnostik eine Amniozentese machen lassen. Jetzt hatte ich die letzte Blutung vor zwei Tagen. Wann könnte man die Amniozentese machen lassen? Ist das Abortrisiko deutlich erhöht? Oder würden Sie bei dieser Konstellation keine invasive Diagnostik und stattdessen Praena- oder einen gleichwertigen Test machen lassen? Der Foet ist bislang sonographisch unauffällig. Erstttrimesterscreening habe ich nicht durchführen lassen, da ich mich schon früh zur Amniozentese entschlossen hatte. Sind Praena-, Harmony- und Panoramatest Ihrer Meinung nach gleichwertig bezüglich der Aussage? Oder würden Sie einen Test bevorzugen? Vielen Dank im Voraus. Mit freundlichen Grüßen S.J.

von patho am 29.04.2014, 10:34



Antwort auf: Amniozentese

Hallo S.J., das Risiko könnte durchaus durch die Blutung leicht erhöht sein(Infektionsrisiko),daher würde ich eher einen DNA-Test bevorzugen - außer es gäbe am Kind sonografische Auffälligkeiten bei einer bereits jetzt durch einen Spezialiszen durchführbaren Feinsonografie.Dann eher doch die Amniocentese.Der Panoramatest hat die am besten publizierten Trefferquoten für Tr.13/18/21 Triploidie und x.Prinzipiell sind die Teste vergleichbar.Fragen Sie bei Ihrer Kasse nach.Bei Risikosituationen,wie bei Ihnen werden die Kosten bereits zunehmend übernommen. Alles Gute Prof. Hackelöer

von Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer am 29.04.2014



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