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Wenn Patchwork-Kinder so gaaanz verschieden sind...

Thema: Wenn Patchwork-Kinder so gaaanz verschieden sind...

Hach leute, heute ist es mal wieder nicht einfach hier... Wie geht man denn damit um, wenn die Kinder so gaaanz anders sind, wie die Euren? Viel ordentlicher vs. lassen immer alles rumliegen selbständig vs. bleibt auch als Gymnasiast noch nicht eine Sekunde alleine Zuhause Unabhängig vs. Anhänglich bis zur totalen Vereinnahmung des Elternteils Hört quasi aufs erste Wort vs. muss man hundertmal ermahnen etc. pp Ich glaub, erschwerend kommt dazu, dass wir beide entweder nur Buben oder nur Mädels haben und mit dem anderen Geschlecht eben so gar keine Erfahrungswerte...dazu hat die eine der beiden Seiten auch noch ein ADHS-Päckchen zu tragen Ich muss erst mal hier hören/lesen bevor ich mehr dazu schreiben kann... Gruss D

von desireekk am 09.11.2015, 06:06



Antwort auf Beitrag von desireekk

Kenne ich, Augen zu und durch und Familienregeln die alle zusammen festlegen. Meine Bonustöchter sind auch anders als meine Jungs, Mädchen muss ich noch üben, da fehlt ja auch ganz viel an Erfahfungen ,man bekam sie wie sie sind und bekam nicht mit wie sie so wurden. Ich versuche immer sie als Einzelpersonen zu sehen, ohne zu vergleichen, dann ist es einfacher finde ich.

von Sternenschnuppe am 09.11.2015, 11:39



Antwort auf Beitrag von desireekk

Wie ist es mit den Kindern? Verstehen sie sich, obwohl sie so verschieden sind? Wichtig fände ich, dass der andere meine Kinder nicht ablehnt, weil sie so gaaanz anders sind. Wenn ich die Kinder meines Partners, deren Art oder ihre Erziehung gaaar nicht annehmen könnte wäre für mich das Leben als Patchworkfamilie nicht denkbar. Ich finde man muss das auch nicht. Das Paar ist Paar, man verbringt Zeit miteinander aber das Zusammenleben wird sicher nur stressig.

von mf4 am 10.11.2015, 16:03



Antwort auf Beitrag von mf4

ja ich kenne das. Ich habe eine Tochter - wir waren 4 Jahre allein Papa verstorben. Irgendwie habe ich eben ein ganz tolles liebes Kind (sagt sicher jede Mutter von ihrem Kind). Sie ist hilfsbereit, wenn ich sage sie soll etwas machen wird es auch gemacht (zu 98%) sie ist ordentlich, räumt ihre Jacke und Schuhe in die Garderobe wenn sie heimkommt und so weiter. es ist angenehm ruhig im Haus, kein Rennen kein Schreien ... Ist nun der Sohn meines LG da herrscht das blanke Chaos. jacke wird einfach am Eingang fallen gelassen, Schuhe fliegen durch den Flur, es wird gerannt geschrien, von Mithilfe zu 98% keine Spur sein Zimmer sieht jedes mal nach dem Wochenende aus als wären 10 Kinder drin gewesen. "Schön" finde ich wenn der Sohn am Tisch sein Brot oder Brötchen zu Papa schiebt und sagt "Mach mal Butter drauf!" genauso. Ich schiebe ihm dann Messer und Butter hin. Er ist schließlich 9 jahre. Papa macht es trotzdem. Meine Tochter hat das noch nie gemacht. Wirklich noch nie. Nichtmal unser 2 Jähriger gut er ist grad in der alleine-machen-Phase. Und ich habe damit so meine Probleme- eben weil ich ja so ein "Gutes" Kind gewohnt war/bin. Aber Man soll ja Rücksicht nehmen auf die besonderen Umstände des Trennungskindes. Ja es fällt mir nicht immer leicht. Aber ich weiß von seiner Mutter das auch sie ihre Probleme mit ihm hat auch wenn sie keinen direkten Vergleich hat. Manchmal habe ich das Gefühl das sie ihm einfach viel mehr zulässt eben wegen des schlechten Gewissens vielleicht. Dann hebt sie eben die Jacke für ihn auf oder deckt den Tisch oder räumt auf. Und sie schmiert ihm wahrscheinlich auch das Brot. Ja damit muss man eben nun mal leben als Patchworkfamilie/-mutter. Also Augen zu und durch.

von thueringerin73 am 12.11.2015, 09:36



Antwort auf Beitrag von thueringerin73

Kinder sind so verschieden wie Eltern. Ich zB würde es eher befremdlich finden wenn Kinder nicht rennen und nicht schreien und es würde mich eher irritieren wenn ein Kind immer angenehm ruhig ist.

von kunigunde am 12.11.2015, 16:36



Antwort auf Beitrag von kunigunde

Ich habe drei total unterschiedliche Kinder mitgebracht, mein Mann einen behinderten Sohn Unser gemeinsames Kind ist noch sehr klein und hat alle im Griff! Sie sind alle total unterschiedlich und der eine kommt mit bestimmten Wesenszügen besser zurecht, als mit anderen. Ist nicht so sehr "meine Kinder" "dein Kind".... Es ist eher Personen bzw Charakter bezogen

Mitglied inaktiv - 16.11.2015, 19:54



Antwort auf Beitrag von thueringerin73

Seit Jahren kann man verfolgen, wie wenig du das Kind magst und in x Beiträgen in x Unterforen liest man darüber. Ich war früher schon fassungslos und bin es heute noch... dass ein Mann mit einer Frau leben kann, die sein eigenes Kind ablehnt. Der Junge weiß das längst, dass er dir nie etwas recht machen wird.

von mf4 am 24.11.2015, 14:51



Antwort auf Beitrag von mf4

Sitzt er immer noch mit Kapuze auf dem Kopf am Esstisch um dir zu zeigen, dass er sich nicht unterkriegen lässt?

von mf4 am 24.11.2015, 15:00



Antwort auf Beitrag von thueringerin73

Wirklich tolle, großartige Kinder. Und die lassen schon mal die Jacke im Flur fallen, Schuhe ebenso und die Kinderzimmer sind öfters mal eher so "naja - die Party muss gut gewesen sein". Sie sind auch mal laut und rennen und ab und an knallt eine Tür. Und die Brötchen geschmiert bekommen sie alle beide immer noch gern (sie sind älter als 9). Ich übrigens auch... Ich halte das alles für völlig normal und ich würde nie die Großartigkeit eines Kindes daran festmachen, ob es seine Jacke aufhängt.

von Petra28 am 26.11.2015, 09:56



Antwort auf Beitrag von thueringerin73

Bei dem Text ist mir jetzt doch mulmig geworden. Armer Junge. Aber was für ein Glück, dass Du so ein gutes Kind hast. Hab ich schon erwähnt, dass ich die lebhaften Kinder bevorzuge? Mit den stillen, braven kann ich nichts anfangen.

von TheFirefox am 27.11.2015, 19:53



Antwort auf Beitrag von desireekk

Das eine räumt seine Jacke und seine Schuhe beim heimkommen gleich auf, das andere schmeißt alles nur auf den Boden. Das eine sitzt immer ordentlich am Tisch, das andere legt fast seine Füße auf den Tisch. Das eine Kind macht meistens einfach seine Hausaufgaben das andere muss erst mal eine Stunde deswegen motzen. Das eine Kind ist fröhlich und ausgeglichen, das andere bockig und kompliziert. Und soll ich dir was sagen? Beide haben die gleichen biologischen Eltern und von Geburt an die gleiche Erziehung genossen. Aber was bringt mir das? Nix. Jedes Kind ist einfach wie es ist. Und jedes Kind hat seine positiven Seiten und ist liebenswert. Manchmal muss man sich nur mehr Mühe beim suchen der schönen Dinge geben. Ich zumindest liebe beide meiner sehr unterschiedlichen Kinder, weil beide wunderbar sind Jeckyll

Mitglied inaktiv - 01.12.2015, 19:33



Antwort auf Beitrag von desireekk

Wir haben 5 Mädchen und einen Jungen. Alle Kinder sind anders und auf ihre Weise Liebenswert. Leise sind sie alle nicht, aber relativ Ordentlich. Sie verstehen sich untereinander meistens gut, wenn sie sich streiten können sie es meist selbst klären. Zwei von ihnen sind komplett gegensätzlich. Meine Jüngste ist eher robust und seine jüngste ist eher empfindlich. Aber trotzdem klappts und ich würde keins der Kinder ändern wollen. Das ist doch gerade das schöne und spannende an der Sache, dass sie alle anders ist. Die Hauptsache ist, dass sie sich verstehen und mögen.

von Anny am 12.12.2015, 17:19