Guten Tag Professor Wirth! Unser Sohn, jetzt 7, wurde im Okt. 2011 am offenen Herzen operiert. Ein großer ASD wurde mittels Patch verschlossen. Die OP verlief gut, unser Sohn wurde nach ca. 30 min von der Herz-Lungen-Maschine genommen, die Wundheilung war unproblematisch. Post-OP lag unser Sohn 2,5 Tage auf Intensiv. Diese Zeit ist für ihn noch immer sehr nah und nach wie vor, ja, fast traumatisch. Besonders schlimm empfand er, dass sein Vater zu dieser Zeit nicht durchgängig bei ihm sein durfte, dass er Windeln trug, dass er nachts alleine war. Wir haben nicht geahnt, dass er so viel mitbekommt, obgleich er dermaßen sediert und auch sonst mit Medis vollgepumpt war. Noch heute erzählt er, wie traurig er darüber ist und wie schlimm es auf Intensiv war. Arztbesuche finden seither nur unter Protest statt. Als im Dez. 12 sein kleiner Bruder die Polypen ambulant herausoperiert bekam, war er überbesorgt und weinte und wollte nicht in die Schule und mich mit dem Kleinen nicht gehen lassen. Er ist sehr sensibel, schon immer gewesen. Kann er durch den KH-Aufenthalt eine Art posttraumatische Belastungsstörung entwicklelt haben? Wächst sich das aus? Danke für Ihre kompetente Einschätzung! Gruß sis
von Sis am 10.04.2013, 11:27