Sehr geehrter Herr Dr. Erle- Bischoff,
unser Sohn hat eine Überweisung von einer HNO Ärztin zur Polypen Paukenröhrchen Op bekommen, als unser Kiarzt Urlaub hatte und wir mit Mittelohrentzündung bei ihr waren. Unser Kiarzt meinte nun, dass diese Op komplett unnötig wäre, hie rbei uns in Trier so ziemlich jedes Kind diese OP bekäme. weil HNO Ärzte denken würden Kinder seien kleine Erwachsene und nicht auf die anatomischen Gegebenheiten der minis Rücksicht nehmen würden, Polypen raus wäre Schwachsinn, da diese ja nachwachsen...
Unser Sohn schnarcht seit Geburt eigentlich schon, bekommt ganz schlecht Luft und ist jede Nacht mehrfach wach weil er Husten muss. Mittelohrentzündungen hatten wir bisher 2 (er ist jetzt 15 Monate).
Der Hörtest in der Klinik war laut Arzt schlechter als er gedacht hätte.
Fakt ist die HNO Ärzte raten alle zur Op, der Kiarzt hat mich nun verunsichert. Wird diese Op wirklich oft vorschnell gemacht?
Ich danke Ihnen für Ihre Antwort
I. Schaub
von
laluclown79
am 27.08.2013, 20:49
Antwort auf:
Polypen/ Paukenröhrchen Op überflüssig oder sinnvoll?
Sehr geehrte Fam. Schaub, Sie werden verstehen, daß ich hier nicht den Schiedsrichter geben kann zwischen unterschiedlichen Aussagen zur OP-Notwendigkeit, daß muß individuell entschieden werden und ich habe das Kind ja auch nicht untersucht.
Es stimmt, daß Rachenmandeln ("Polypen") gelegentlich nachwachsen, trotzdem kann ihre Entfernung auch bei einem 15 Monate alten Kind, welches jede Nacht aufwacht, weil es schlecht Luft bekommt und husten muß, sinnvoll sein. Vielleicht hat Ihr Kinderarzt ja eine gute Alternative zur OP, bitte fragen Sie ihn danach.-
Ob diese OP in Trier vorschnell gemacht wird, weiß ich nicht, wir überlegen bei jedem Kind sehr genau, ob wir operieren, oder nicht, da richten wir uns nach der Krankengeschichte, dem Befund und auch nach den Eltern.
Sie sollten mit Ihrem behandelnden HNO-Arzt und dem Kinderarzt über das Problem sprechen und dann entscheiden, welchem Rat Sie folgen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Christoph Erle-Bischoff
von
Dr. Christoph Erle-Bischoff
am 28.08.2013