Lieber Dr. Erle-Bischoff, meine Tochter (14 Jahre) hat seit gut einem Jahr durchgehend Schnupfen. Es begann nach einem Infekt, hielt aber auch an, als andere Erkältungssymptome längst weg waren. Der Schnupfen ist farblos, nicht stark, wird im Sommer etwas besser, im Winter stärker. Wir waren zunächst beim HNO-Arzt, der keine Auffälligkeiten in der Nase oder im Rachen feststellen konnte. Er beklopfte die Nebenhöhlen und hielt einen Ultraschallkopf auf die Wangen. Er empfahl uns schließlich, zum Allergologen zu gehen. Wir waren dann bei einem Hautarzt/Allergologen, der einen ausführlichen Prick-Test auf alle gängigen Allergene gemacht hat. Meine Tochter hat auf absolut nichts reagiert. Er hat eine Allergie daher ausdrücklich ausgeschlossen. Ich bin total ratlos. Meine Tochter macht jetzt seit etwa einem halben Jahr täglich ein Mal eine Spülung mit Nasendusche und Emser Salz. Damit ist die Nase abends immerhin so frei, dass sie ohne Nasenspray schlafen kann (meistens). Kann ein Dauerschnupfen stressbedingt sein? Muss man von einer chronischen Infektion mit Viren oder Bakterien ausgehen, oder gibt es auch eine Art überempfindliche Schleimhäute? Und was kann ganz praktisch bei so einem chronischen Schnupfen helfen? Vielen Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüße
von Astrid am 03.10.2013, 14:52