Schönen guten Tag, Unser Sohn (Einzelkind) wird in vier Wochen drei Jahre alt, ist ein sehr aufgewecktes Kerlchen, ein recht kopflastiger kleiner Mann, geht zweimal die Woche in die Kita (dort halten sie ihn für hochbegabt). Jedenfalls ist er einer, der immer eine Geschichte/Erklärunf um etwas benötigt, um es zu akzeptieren, zu verstehen. Unser Sohn ist ein Beobachter, der alles aufsaugt, sich seine Gedanken dazu macht und diese dann irgendwann später oder unitttelbar mitteilt. Soviel dazu, dass Sie ein Bild von ihm haben. Wutanfälle der milderen Art hat er seit er ca ein Jahr alt ist. In letzter Zeit aber träumt er heftig und oft nachts, schlägt wild um sich, schreit im Traum. Unlängst hatte er mitten in der Nacht einen Wutanfall, dass unsere Nachbarn um drei Uhr morgens wach wurden. Mein Sohn wurde wach, wollte Saft, was ich sanft und leise verneinte, ihm Wasser anbot. Dann ging es los, mit aller Wucht. Nach 15 Minuten konnte ich ihn mit einer Drohung beruhigen (was mir kaum ausgesprochen schon unfassbar leid getan hat): wenn er weiter so laut schreie, klingeln die Nachbarn und er müsse dann die Türe aufmachen und ihnen erklären, warum hier so ein Lärm ist. Meine Reaktion war falsch, aber ich war noch nie in der Erziehung so hilflos wie in dieser Nacht. Wo ist der Punkt, an dem ich so einen Wutausbruch verhindern kann? Oder besänftigen? Ich war hin und hergerissen zwischen dem "Hartbleiben" ihm gegenüber (weil wenn ich das einmal mache, will er immer nachts Saft) und dem schlechten Gewissen den Nachbarn gegenüber weil es so laut war. Wie reagiere ich korrekt bei solchen Ausbrüchen? Ich danke Ihnen herzlichst im Voraus. Anansie
von Anansie am 10.06.2014, 14:11