Sehr geehrte Frau Ubbens, Ich bin im Moment mit meinem Latein am Ende. Mein Sohn, 3,5 Jahre, war immer schon ein sehr sensibles, eher ruhiges und auswärts braves Kind. Wenn ich mit ihm alleine bin (+ 15 Monate alte Tochter), kommt es zu Trotz- und Weinanfällen und er ist ein "Ewigraunzer" (auch schon vor der Geburt meiner Tochter, doch da habe ich es allerdings auf das Trotzalter geschoben). Das geht die meiste Zeit so. Er ist oft mit nichts zufrieden und beginnt sofort zu weinen, wenn ich nicht sofort die Situation ändere, was ich natürlich nicht immer mache. Beim Weinen ist er auch sehr ausdauernd. Das kann leicht 30 min dauern. Wie soll ich mit diesem Verhalten umgehen? Anfangs denke ich mir oft, da muss er jetzt durch. Mit der Zeit tut er mir dann auch irgendwie leid, weil er sich reinsteigert. Wenn ich ihn dann in die Arme nehme, beruhigt er sich meist (wenn das Weinen vorher schon ein bißl gedauert hat). Einerseits denke ich mir, dass das nicht richtig ist, andererseits geht's ihm danach wieder gut. Haben Sie irgendwelche Ratschläge für mich? Soll ich ihn einfach schreien, weinen, raunzen lassen oder ihn aus der Emotion "rausholen"? Im Kindergarten und bei den Großeltern ist er das liebste und bravste Kind. Er beteiligt sich an allem, ist begeisterungsfähig, spielt mit anderen, ist konzentriert, ausdauernd, sehr sozial... Ich hör nur Positives! Warum ist er bei mir so? Und wie geh ich damit um? Vielen lieben Dank für Ihre Hilfe! Liebe Grüße, Schnatterliesl!
von Schnatterliesl am 03.09.2014, 12:07