Hallo Frau Ubbes,
auch ich habe ein paar Fragen zu den Wutanfällen meins 2.5j Sohnes (noch kein KiGa, Einzelkind, wird nur von mir betreut). Es passiert immer wenn er müde ist oder wenn etwas nicht nach seinem Kopf geht. Ich versuche ihm anstatt Neins, Alternativen anzubieten, abzulenken usw, aber oft klappt es nicht. Dann beisst er mich, kratzt, zieht mich an den Haaren und schreit mich an. Ich frage ihn dann ruhig ob er wütend ist, er sagt Ja. Ich versuche ihm den Grund meiner Entscheidung zu erklären, er weint meistens weiter. Ich sage ihm, es tut weh wenn er mich beisst usw, aber er tut es weiter. Versteht ein Kind in diesem Alter was Wut ist? Wie könnte man ihm eine Alternative zeigen, um seine Wut loszuwerden? Und wie könnte sie aussehen? (ein Kissen hauen? Ein Ritual entwickeln, etwa tief Luft holen?)
Letzte Frage: er will mittags selten schlafen, ist dann aber ab 16 Uhr müde und wird aggressiv oder überdreht. Lasse ich ihn;schlafen, wird er um 3 Uhr wach. Haben Sie eine Idee wie ich diese Phase besser überstehen könnte?
Vielen Dank! Anita
von
anita16
am 25.04.2017, 22:55
Antwort auf:
Wie können Kleinkinder ihre Wut loswerden?
Liebe anita16,
für ein Wutkissen ist Ihr Sohn noch sehr jung. Vielleicht kann er mit etwas Übung mit dem Fuß aufstampfen, wenn er wütend wird. Zeigen Sie es ihm in einem ruhigen Moment, aber auch, wenn er wütend wird. "Du bist wütend, dann stampfen wir jetzt gemeinsam mit dem Fuß." Sicherlich wird Ihr Sohn bald auch von alleine mit dem Fuß stampfen, wenn er Frust ablassen muss.
Wenn Ihr Sohn mittags nicht schlafen kann, legen Sie eine gemeinsame Mittagspause ein. Legen Sie sich dazu vielleicht gemeinsam auf´s Sofa und lesen vielleicht ein paar Bücher. So kann er sich zumindest ausruhen und Kraft tanken. Schläft Ihr Sohn, dann wecken Sie ihn nach 45 Minuten, damit er auch am Abend gut in den Schlaf finden kann.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 27.04.2017
Antwort auf:
Wie können Kleinkinder ihre Wut loswerden?
So ein "Wundermittel" kann ich auch nicht empfehlen. Bei Wutanfällen sage ich klipp und klar (aber MEIST ohne zu schimpfen), was Sache ist. Meist erkennt meiner dann am Tonfall, wenn er zu weit gegangen ist. Wenn er mich beim Spielen z.B. kratzt, wird das Spiel direkt unterbrochen.
Wenn er weiter brüllt, lasse ich ihn das kurz machen, bevor ich wieder eingreife. Geschlafen wird bei uns spätestens um 13-14 Uhr. Davor halte ich ihn notfalls mit Spielen wach, so klappt das ein-/durchschlafen später am besten. Ist aber von Kind zu Kind unterschiedlich, wie oft bzw. wie viel Schlaf sie brauchen. Meiner braucht am Tag nur wenig. Was seine Vor- und Nachteile hat, haha.
von
Teya
am 27.04.2017, 13:22