Wie kann ich meinen Sohn beruhigen bei Trennung von den Grosseltern?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Wie kann ich meinen Sohn beruhigen bei Trennung von den Grosseltern?

Sehr geehrte Frau Ubbens, Ich habe folgendes Problem: ich habe einen Sohn mit 3 Jahren und eine Tochter mit 4 Monaten von dessen Vater ich seit Februar diesen Jahres getrennt bin. Leider ist unsere Partnerschaft nicht im guten auseinander gegangen, sodass unser Sohn ihn sowie die Grosseltern bis vor kurzem nicht gesehen hatte. Er frägt nicht nach seinem Vater das dieser nie für ihn da war, aber Oma und Opa liebt er sehr. Da wie gesagt alles etwas schlecht auseinander ging war zu diesen der Kontakt vorübergehend nicht da. jetzt ist es so das ich unseren Sohn 4 mal seit dem es wieder zusammen kam ein paar Stunden bei seinen Eltern gelassen habe. Er macht jedes mal ein Riesen Theater wenn ich ihn abholen will und weint als wäre es ein Abschied für immer..... Vorhin hat er auf einmal gesagt: Mama is böse. Das hat mich ziemlich schockiert und verletzt das ich darüber nachdenke und nicht weiss welche Reaktion richtig ist. Soll ich lieber wieder etwas mehr Abstand einbringen zu den Grosseltern oder ihn erst recht mehr hinbringen das er merkt das er sie immer wieder sehen wird. Ich muss dazu sagen, er hängt eigentlich wahnsinnig an mir und will mich immer an seiner Seite haben.Er sagt unendlich oft das er mich sehr lieb hat.... Woher kommt plötzlich das er sagt ich sei böse?! Was soll ich am besten tun das es sich ändert, das er ohne Stress mit nach Hause kommt? Ich habe schon alles mögliche versucht. Danke im voraus für die Antwort lieben Gruß

von Mamacita85 am 21.04.2015, 21:17

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Antwort auf: Wie kann ich meinen Sohn beruhigen bei Trennung von den Grosseltern?

Liebe Mamacita85, Ihr Sohn meint es nicht so, wenn er sagt, dass Mama böse ist. Er weiß sich in seiner Traurigkeit nicht anders zu helfen. Er ist traurig und verletzt, weil er nicht länger bei den Großeltern sein kann und diese Wut möchte er an jemand anderen übertragen: auf Sie. Nehmen Sie es nicht persönlich. Ihr anderer Eindruck, dass er Sie liebt und fast immer in seiner Nähe haben möchte, ist der, der seinen wahren Gefühlen entspricht, nur eben nicht im Moment des Abholens. Ihr Sohn ist sich noch nicht sicher, ob Sie ihn wirklich wieder zu den Großeltern bringen. Schließlich gab es vor kurzem eine längere Pause. Auch den Papa, selbst wenn er nicht danach fragt, sieht er seit Wochen nicht. Mit seinen drei Jahren kann er die ganze Situation noch nicht einordnen. Er wird noch ein paar Wochen, vielleicht auch Monate, brauchen, um das Vertrauen darin zu haben, dass er seine Großeltern tatsächlich immer wieder sieht und keine Angst haben muss, dass dem nicht so ist. Halten Sie es mit den Besuchen gerne so, wie bisher. Häufigeren Besuchskontakt oder größere Abstände werden den Prozeß bei Ihrem Sohn nicht beschleunigen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 23.04.2015

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