Hallo Frau Ubbens, wir benötigen mal wieder Ihren Rat. Unsere Tochter, 3 Jahre 3 Monate alt, tut sich abends äußerst schwer einzuschlafen und runterzufahren. Wir haben unser Abendritual, wobei sie mittlerweile sehr wenig Interesse am Buch gucken zeigt und dieses in Kürze weggeschoben wird. Anstatt dessen möchte sie sich mit ihrem Kuschelhund neben ihr Bett auf den Boden legen und führt dort irgendwelche Rollenspiele durch. Ich selbst muss mich auch dazu legen. Nach knappen 10 min versuche ich sie dann mit guten Worten ins Bett zu befördern (ich kündige das Ende rechtzeitig an…..) Mit Gitterbett hat dies nur mit körperlichem Widerstand und großem Geschrei ihrerseits funktioniert, da sie kein Ende akzeptiert. Also war sie durch diese Aktion schon immer sehr aufgebracht. Nun haben wir ihr Bett umgebaut (seit 3 Tagen), sie klettert selber rein und legt sich hin. Das Licht soll anbleiben und die Türe offen. Das ist auch alles in Ordnung, nur soll ich selbst auch da bleiben und sie entweder massieren oder ihr die Hand halten. Wenige Male ist sie nach ca. 25 min Massage auch eingeschlafen, so dass ich den Raum verlassen konnte. Auch das ist für mich akzeptabel, wenn dann geschlafen wird. Es kommt nun immer häufiger dazu, dass die Massage nicht mehr zum gewünschten Schlaf führt und sie in ihrem Bett liegt (während ich daneben sitze) und spricht (erzählt oder irgendwelche Rollenspiele mit Kuscheltieren) oder an irgendetwas rumspielt. Oft fällt ihr ein, dass sie nochmal auf Toilette oder trinken muss. Problem ist, dass sie einfach nicht akzeptiert, dass ich den Raum verlasse, auch wenn Licht an und die Türe offen ist. Sie klammert dann regelrecht an meinem Arm und sagt, dass sie nicht alleine bleiben möchte. Sie spricht auch teilweise davon, dass sie alleine Angst hat. Gehe ich doch aus dem Raum, indem ich ihr erkläre, dass ich jederzeit wiederkommen kann, springt sie auf, läuft mir hinterher, wird panisch, schreit wie verrückt. Ich habe die Kinderzimmertüre auch schon zugehalten und sie hat drinnen geschrien. Ich habe ihr gesagt, dass ich die Türe wieder öffne, wenn sie sich hinlegt, was sie auch getan hat. Jedoch ist sie durch diese Aktionen so wach geschrien, dass an Schlafen nicht zu denken ist. Tagsüber schläft sie übrigens gar nicht mehr, zeigt aber im Laufe des Tages schon mal Müdigkeitserscheinungen und ist morgens auch oft direkt nach dem Aufwachen äußerst schwierig/quer, was mir zeigt, dass sie nicht ausgeschlafen ist. Hier noch ein paar Randinformationen: Trotz dieser allabendlichen Aktionen und des spät ins Bett Gehens (es ist häufig 21 Uhr oder 21:30 Uhr bis sie schläft) wacht sie um ca. 6:15 Uhr auf. Dann bekommt sie immer noch ihre „heißgeliebte“ Milchflasche in unserem Bett und schläft in den meisten Fällen weiter bis ca. 7:15 Uhr in der Woche (dann muss wg. meiner Arbeit leider wecken). Am Wochenende schläft sie dann noch bis ca. 8 Uhr. Im Durchschnitt dauert es ca. 1 h (wenn es ganz schlecht läuft 1,5h) bis sie eingeschlafen ist Auf Hörspiel CD’s lässt sie sich übrigens auch nicht ein (Sagt: „Das dauert so lange…“ und macht die CD wieder selber aus). Es gibt keine Geschwister! Ich bin ratlos wie ich diesem Problem beikommen kann. Es hat so lange gut geklappt mit dem Einschlafen (ca. 1,5 Jahr) und jetzt plötzlich dieses Phänomen!? Viele Grüße
von Maggielein3 am 12.06.2017, 09:26