Frage: Wie damit umgehen?

Sehr geehrte Frau Ubbens, ich weiß nicht, ob ich mit meiner Frage in diesem Forum richtig bin, aber vielleicht haben Sie ja einen Rat für mich, der mir weiter hilft. Mein Sohn (9 Jahre, M. Pompe, Rollstuhl, Ernährungssonde MicKey Button, seid Nov. 16 tracheotomiert, diverse weitere Baustellen) hatte im Januar diesen Jahres eine große Herz OP mit schweren postoperativen Komplikationen (Herzstillstand, lange Reanimation, lange Not OP). Er hat dieses "Ereignis" zum Glück ohne große Schäden überstanden (sein linker Arm ist seither gelähmt) und ihm geht es derzeit wirklich gut (besucht die Schule etc). Aber, es scheint als hätte er eine "Nahtod Erfahrung" gemacht. Er erzählt sehr oft von Dingen, die er eigentlich nicht wissen kann (kann recht detailliert beschreiben was in seinem Zimmer los war, von der Reanimation, der Weg in den OP ....). Er sprich sehr viel darüber, manchmal scheint es, als wäre es für ihn völlig normal, mal ängstigt er sich und oft träumt er davon und wird schweißgebadet wach. Bisher lasse ich ihn reden. Aber ich bin mir unsicher, ist es besser, ihn immer wieder davon reden zu lassen, ihm Fragen zu beantworten oder sollte man ihn eher auffordern, kein Thema mehr daraus zu machen oder ihn, wenn er wieder erzählt, zu unterbrechen und ihn auf ein ganz anderes Thema zu lenken???? Wie soll ich damit umgehen?? Ich habe ab und zu schon das Gefühl, daß es ihn beschäftigt und belastet. Ich sollte erwähnen, mein Sohn ist geistig absolut fit und (hoch)intelligent sowie sehr sensibel. Viele Grüße C.B.

von Homeland am 01.06.2017, 10:31



Antwort auf: Wie damit umgehen?

Liebe C.B., Sie sollten Ihren Sohn jederzeit reden lassen. Unterbrechen Sie ihn nicht oder versuchen auch nicht, ihn abzulenken. Er wird es merken und sich womöglich auch Ihnen gegenüber verschließen. Er braucht aber jemanden, mit dem er über seinen Kummer und seine Sorgen sprechen kann. Vielleicht finden Sie im Buchhandel ein kindgerechtes Buch über Nahtoderfahrungen. Ihrem Sohn wird es sicherlich helfen, wenn er erfährt, dass er nicht nur alleine solche Erfahrungen gemacht hat. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 02.06.2017



Antwort auf: Wie damit umgehen?

Mein Sohn hat kein Vertrauen zu Ärzten, egal welcher Fachrichtung oder wieviel Mühe diese sich geben etc, mehr! Er begegnet diesen sehr scheu und misstrauisch. Wir hatten wegen eines anderen Problems mal einen Kinderpsychologen zu rate gezogen, aber mein Sohn hat sich Sitzung für Sitzung geweigert, mit diesem und auch einer Kollegin zu sprechen.

von Homeland am 01.06.2017, 11:03



Antwort auf: Wie damit umgehen?

Den Himmel gibt's echt google doch mal.

von blessed2011 am 04.06.2017, 20:33