Sehr geehrte Frau Ubbens, ich weiß nicht, ob ich mit meiner Frage in diesem Forum richtig bin, aber vielleicht haben Sie ja einen Rat für mich, der mir weiter hilft. Mein Sohn (9 Jahre, M. Pompe, Rollstuhl, Ernährungssonde MicKey Button, seid Nov. 16 tracheotomiert, diverse weitere Baustellen) hatte im Januar diesen Jahres eine große Herz OP mit schweren postoperativen Komplikationen (Herzstillstand, lange Reanimation, lange Not OP). Er hat dieses "Ereignis" zum Glück ohne große Schäden überstanden (sein linker Arm ist seither gelähmt) und ihm geht es derzeit wirklich gut (besucht die Schule etc). Aber, es scheint als hätte er eine "Nahtod Erfahrung" gemacht. Er erzählt sehr oft von Dingen, die er eigentlich nicht wissen kann (kann recht detailliert beschreiben was in seinem Zimmer los war, von der Reanimation, der Weg in den OP ....). Er sprich sehr viel darüber, manchmal scheint es, als wäre es für ihn völlig normal, mal ängstigt er sich und oft träumt er davon und wird schweißgebadet wach. Bisher lasse ich ihn reden. Aber ich bin mir unsicher, ist es besser, ihn immer wieder davon reden zu lassen, ihm Fragen zu beantworten oder sollte man ihn eher auffordern, kein Thema mehr daraus zu machen oder ihn, wenn er wieder erzählt, zu unterbrechen und ihn auf ein ganz anderes Thema zu lenken???? Wie soll ich damit umgehen?? Ich habe ab und zu schon das Gefühl, daß es ihn beschäftigt und belastet. Ich sollte erwähnen, mein Sohn ist geistig absolut fit und (hoch)intelligent sowie sehr sensibel. Viele Grüße C.B.
von Homeland am 01.06.2017, 10:31