Hallo,
seit 2 Wochen haben wir das Problem das unser Kleiner 14 Monate alt extreme Wutanfälle hat.Am Tisch fängt er an alles umher und runter zu schmeißen...wenn man dann in einem etwas lauteren Ton NEIN sagt macht er es erst recht. Wobei er immer beim Wort NEIN neuerdings ausrastet.
Auch haut und beißt er auch momentan extrem.
Ich stoße echt an meine Grenzen und fange innerlich an zu brodeln.War heute Nacht schon bald soweit ihn auf die Finger zu hauen vor Wut weil er mich x mal ins Gesicht gehauen hat beim Flasche geben. (Er besteht auf seine Nachtflasche schlägt aber erstmal wild wütend um sich wenn ich ihn auf den Schoß habe und dreht auch erstmal wütend den Kopf weg...aber ohne Flasche ist auch das große geschrei angesagt)
Ich möchte ihn aber eigentlich ohne "Klapse" hier und da erziehen weil ich selber eine absolut gewaltfreie Erziehung genossen habe.
Aber so langsam stoße ich echt an meine Grenzen...
Gruß Isabella
von
Isabella83
am 17.11.2015, 13:02
Antwort auf:
Wie Kleinkind 14 Monate hauen und beißen abgewöhnen
Liebe Isabella,
wirft Ihr Sohn am Tisch Sachen runter, dann setzen Sie ihn etwas entfernt vom Tisch hin, so dass er erst einmal an nichts mehr herankommt. Hat er sich beruhigt, versuchen Sie es erneut, legen ihm aber immer nur einzelne Stücke hin, damit der nicht soviel runterwerfen kann. Machen Sie Ihr Nein nicht nur durch Worte sondern auch durch Taten deutlich. Kinder lernen viel schneller, wenn sie eine Konsequenz erfahren und sei es auch nur, kurze Zeit vom Tisch weggeschoben zu werden.
Haut er Sie während des Flaschetrinkens, dann kommt die Flasche für einen kurzen Moment weg, auch wenn es für einen Augenblick noch mehr Gebrüll gibt.
Haut oder beißt Ihr Sohn, dann setzen Sie ihn mit einem klaren Nein kurz von sich weg. Anschließend darf er gerne getröstet werden.
Ihr Sohn lernt sich gerade als eigenständige Persönlichkeit kennen und weiß mit diesem Wissen noch nicht umzugehen. Ein Beispiel: Er kann entscheiden, ob er das Käsebrot essen möchte oder nicht. Es ist eine große Herausforderung für ihn, dies für sich zu entscheiden. In dem Moment fühlt er sich unbewußt überfordert und die Dinge fliegen vom Tisch. In ein paar Wochen wird er mit seiner neuen Fertigkeit besser umgehen können und die Situationen werden wieder entspannter werden.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 18.11.2015