Frage: Trotzen

Liebe Frau Ubbens, Unser 3,5 jähriger Sohn befindet sich immernocj extrem in der Trotzphase. Manchmal macht er uns echt ziemlich verrückt und wir wissen echt nicht wie wir uns verhalten. Und können manchmal auch ihm gehenüber laut werden, was ich dann hinterher immer bereue. (Erwähnenswert ist auch das er ein 6wochen altes brüderchen hat) Er schmeisst immernoch ständig seine spielzeuge auf den boden. Werft irgendwelche sortierte spielzeugkisten um und spielt nicht einmal damit. Dann sage ich ihm das er es wegräumen soll wenn er nicht damit spielt, dann beginnt das theater. Haut, schreit ist wütend tut es einfach nicht. Draussen ist es ganz schlimm. Wenn er mal trödelt und einfach nicht weiterlaufen möchte und wir ihm dann mit klarer anweisung sagen das er weiterlaufen soll das wir sonst denn bus verpassen ect. Beginnt wieder ein theater. Wir können ja nicht stundenlang dann warten bis er lust hat. Und werden dann auch ziemlich wütend nach mehrmaligen ansagen. Wir sagen dann auch zb. Wenn du jetzt nicht mit uns mitkommst dann brechen wir das einkaufen/den spaziergang ab und gehen nach hause. Willst du nun weiterlaufen oder nach hause gehen. Nichts klappt. Er schreit einfach los wird extrem bockig. Und wir wissen dann einfach nicht wie wir uns ihmgegeüber verhalten sollen damit er nicht zuschlägt und schreit usw. :(((

Mitglied inaktiv - 08.11.2016, 03:30



Antwort auf: Trotzen

Liebe DuyguA, gehen Sie immer zu Ihrem Sohn auf Augenhöhe, wenn Sie ihm etwas sagen wollen. Sprechen Sie in kurzen, klaren Sätzen, ohne Ihren Sohn entscheiden zu lassen, ob er weiter einkaufen möchte oder lieber nach Hause. Ihrem Sohn ist "der Ernst der Lage" in dem Moment nicht bewusst und er kann gar keine Entscheidung treffen. Vielleicht mag er sich auf ein kleines Spielchen einlassen: "Wir machen einen kleinen Wettlauf. Wer ist schneller Mama oder ...?" Ihr Sohn kann noch nicht alleine aufräumen. Er wird noch mindestens ein bis zwei Jahre Ihre tatkräftige Unterstützung benötigen. "Mama räumt die Bücher ins Regal und du die Autos in die Kiste." Gehört das Kistenausleeren zur Tagesordnung, dann stellen Sie bis auf wenige Spielzeuge die Kisten außer Reichweite und geben ihm immer nur eine Kiste zum Spielen. Planen Sie immer etwas mehr Zeit ein, damit Sie selbst nicht in Streß geraten. Haben Sie das Gefühl, selbst laut werden zu müssen, dann schließen Sie kurz die Augen und atmen einige Male kurz durch. Überlegen Sie nun, wie Sie weiter verfahren wollen. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 09.11.2016