Sehr geehrte Frau Ubbens, ich halte sehr viel von Ihren Meinungen. Deswegen wende ich mich heute mal wieder an Sie. Unser Sohn der im September 3 Jahre wird war sprachlich etwas hinterher dafür aber motorisch immer sehr weit. Er hat bis kurz vor Weihnachten kaum gesprochen und seit Weihnachten aber alles aufgeholt. Das heisst er singt jetzt ganze Lieder nach oder spricht zum Teil 20 Wortsätze. Darüber sind wir sehr glücklich und stolz. Soweit die Entwicklung von ihm. Meine eigentliche Frage: Er versteht alles und kann uns alles sagen. Trotzdem bringt er uns gerade an den Rand der Verzweiflung weil er alles was nicht klappt oder er möchte erst einmal mit großem Jammern und Schreien bzw. Weinen uns mitteilen will. Er kennt es ja so von früher als er noch nicht geredet hat. Wenn er weint kommen wir und schauen was los ist. Wir sagen ihm dann immer, dass er uns doch sagen kann was los ist und nicht immer gleich lautstark jammern soll. Zwei Beispiele: Er hat momentan Schnupfen und die Nase läuft. Als dass er einfach sagt "Mama Nase putzen" rennt er auf mich zu, zeigt auf seine Nase und ist schon lautstark am schreien und will mir somit sagen, dass ich ihm die Nase putzen soll. Das gleiche immer nach dem Hände waschen. Als dass er sagt "Ärmel runter ziehen" nein wird erst einmal lautstark geschrien und mir die Ärmchen hingestreckt. Das geht den ganzen Tag so und zwar mit allem. Wir versuchen ihm zu erklären, dass er doch bitte mit uns reden soll und wir doch dann alles uns mögliche für ihn tun aber doch bitte nicht immer zuerst dieses Geheule. Das klappt dann auch eins zwei Mal und dann geht es von vorne los. Verlangen wir zu viel von ihm und überfordern ihn oder können wir das von ihm erwarten? Haben ein bischen Angst, dass wir was falsch machen wenn wir dann auch mal mit ihm schimpfen oder ihm deswegen was verbieten. Wie verhalten wir uns richtig? Sorry für den langen Text. Vielen Dank für ihre Antwort. Liebe Grüße T.
von tina2504 am 19.05.2016, 14:19