Soziale Kontakte mit 3 Jahren

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Soziale Kontakte mit 3 Jahren

Liebe Frau Ubbens, mich würde es interessieren, wie viel Kontakt zu Gleichaltrigen ein Kind mit 3 Jahren haben sollte/benötigt? Meine Tochter wird diesen Monat 3 Jahre alt und bis zum Frühsommer waren wir 1x wöchentlich in einer Spielgruppe, 1x Mutter-Kindturnen und 1x noch privater Müttertreff mit 3 Kindern. Leider gehen diese Kinder nun ganztags in den Kindergarten und die Spielgruppe ist weggefallen, weshalb meine Tochter Kontakt zu Gleichaltrigen jetzt fast ausschließlich beim Kinderturnen hat. Meine Sorge ist nun, dass dies für Ihre Entwicklung nicht ausreichend ist, da sie sonst während der Woche ausschließlich mit mir zusammen ist (auch keine Verwandten/Papa leider nur am Wochenende). Wir wollten sie ursprünglich auch ab diesen Sommer in den Kindergarten geben, aber da wäre sie noch nicht "Kindergartenreif" gewesen. Sie ist woanders sehr schüchtern/war noch nie fremdbetreut und hat eine Spracherwerbsstörung, weshalb wir bereits 2x/Woche vormittags Therapie haben. Nun hat sie in den letzten Wochen einen ziemlich Entwicklungsschub gehabt und kann sich endlich mit einigen Wörtern verständlich machen, weshalb wir überlegen, ob wir sie nicht doch schon Anfang 2017 in den Kindergarten geben sollten (Geplant wäre Sommer 2017, also mit 3,75 Jahren). Ich denke eigentlich, dass sie öfters unter Gleichaltrigen sein müsste...Was würden Sie uns raten? Sollte ich den KiTa-Besuch für ihr Sozialverhalten vorverlegen? Vielen Dank für Ihren Rat!

von Shorty83 am 07.11.2016, 21:15



Antwort auf: Soziale Kontakte mit 3 Jahren

Liebe Shorty83, Ihrer Tochter würde es bestimmt gefallen, mehr als nur beim Kinderturnen unter andere Kinder zu kommen. Für das Sozialverhalten muss Ihre Tochter nicht vor dem nächsten Sommer in den Kindergarten, würde es aber bestimmt gut meistern. Vielleicht gibt es bei Ihnen vor Ort so etwas wie eine Spielgruppe / Kindergartenvorbereitung an ein oder zwei Vormittagen in der Woche, in der Kinder ohne Eltern betreut werden. Eine Alternative kann auch eine Tagesmutter sein, mit der Sie eine individuelle Betreuungszeit vereinbaren können, wenn Sie Ihre Tochter noch nicht für 5 Tage die Woche in eine Fremdbetreuung geben möchten. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 09.11.2016