Frage: Nächtliche Mahlzeiten...

Sehr geehrte Frau Ubbens, Ich habe ein Problem bei dem ich inzwischen nicht mehr weiter weiß. Es geht um unseren Sohn (14 1/2 Monate alt). Er wacht nachts um 4-5 Uhr auf und beginnt ohne Vorwarnung mit einem cholerischen Geschrei, das erst endet, wenn er eine Milchflasche bekommt. Ich weiß dass mit seiner Ernährung alles in Ordnung ist und er sich lediglich daran gewöhnt hat nachts die Flasche zu bekommen, aber ich möchte dies gerne abschaffen. Er nuckelt sich nicht in den Schlaf. Ich habe ihn 7 Monate gestillt und dann weil er ein schlimmer Beißer war abstillen müssen. Seit dem bekommt er neben der Beikost die Flasche. Etwa seit dem ersten Geburtstag isst er vollständig bei uns am Tisch mit. Ich koche ohnehin mit wenig Gewürzen (erst recht Salz) daher ist das Essen auch für ihn geeignet. Er isst gut und m E auch vielseitig und ausreichend. Er trinkt auch gut (Wasser - hauptsächlich) Tee oder auch mal stark verdünnte Apfelschorle. Kuhmilch gibt's zum Frühstück und Abendbrot. Um seine Ernährung mache ich mir keine Sorgen. Allerdings ist es so, dass ich bereits versucht habe die Milch auszuschleichen mit dem Ergebnis, dass er nicht nur um vier sondern dann auch um sechs kam oder cholerisch gebrüllt hat wenn die Flasche zu früh leer war (dabei hab ich es ganz langsam ausgeschlichen). Die Milch immer dünner zu machen hab ich auch probiert, dann hat er sie gar nicht getrunken. Mein größtes Problem ist, dass er von jetzt auf gleich laut schreit, mir den Schnuller oder die Wasserflasche aus der Hand schlägt, um sich schlägt, sich überstreckt...Er hört definitiv erst auf wenn er die Flasche bekommt. Ich habe aber noch eine dreijährige Tochter die im Kinderzimmer nebenan schläft. Wenn er allerdings loslegt wird sie bald wach und dann ist IHRE Nacht definitiv vorbei. Sie ist dann im Kindergarten fix und fertig und das möchte ich natürlich auch nicht. Er ist eigentlich ein ganz liebes und ausgeglichenes Kind das viel lacht. Diesen nächtlichen Wutzwerg traut man ihm sonst gar nicht zu. Nun habe ich bereits mit Frau Plath geschrieben ob sie eine Idee hat, sie hat mich an Sie verwiesen, sie ist ebenfalls der Meinung dass es nicht an Hunger oder Durst liegen dürfte. Wir sind konsequente Eltern, aber natürlich merkt unser Sohn dass wir in Stress geraten ihn “ruhig zu bekommen“ damit er seine Schwester nicht weckt. Schmusen, etc bringt nichts weil er in seinem Tobekampf ist und nicht anderes wahr nimmt. Haben Sie noch einen Rat? Mein Mann muss morgens um 5 aus dem Haus und inzwischen gehen drei von uns vieren am Stock und das würde ich sehr gerne ändern. LG

von Pünktchensmama am 17.11.2016, 13:22



Antwort auf: Nächtliche Mahlzeiten...

Liebe Pünktchensmama, meine Kollegin hat schon sehr ausführlich geantwortet und ich werde aus dem Grund nicht mehr so ausführlich werden. Kurzversion: Ihr Sohn hat sich an die nächtliche Flasche als Wiedereinschlafhilfe gewöhnt. Das laute Losschreien entspricht seinem persönlichen Charakter und Sie werden es nicht "leiser" hinbekommen. Vielleicht ist die Idee mit dem Sofa und dem Reisebett für ein paar Nächte gar keine schlechte Idee. Weint Ihr Sohn, dann versuchen Sie ihn mit Worten und Streicheln zu beruhigen. "Die Milch ist alle." Bauen Sie Ihrem Sohn vielleicht eine Art Nest in sein Bett, so dass er sich zu allen Seiten hin ankuscheln kann. Das mag er nach ein paar Nächten bestimmt annehmen und kann besser wieder in den Schlaf finden. Halten Sie ein paar Nächte durch. Gemeinsam werden Sie es schaffen, auch wenn der Protest erst einmal groß ist. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 18.11.2016



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