Hat unser Sohn wirklich einen Nachtschreck?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Hat unser Sohn wirklich einen Nachtschreck?

Hallo Frau Ubbens, unser Sohn ist 14 Monate alt. Schläft von Anfang an in seinem Zimmer im eigenen Bett. Er war schon immer ein "Unruhegeist" nachts. Seit ca. vier Wochen beobachten wir, dass er nachts auf einmal bitterlich schreit und weint. Ich habe gelesen, dass es sich um den Nachtschreck handeln könnte. Allerdings hat er die Augen offen und steht im Bett..... Zähne kommen derzeit nicht und auch gesundheitlich ist alles tip top. Mittagsschlaf hält er um die 2 Stunden. Er geht 19:30 totmüde ins Bett und ist meist 6:30 wieder munter. Es ist unwahrscheinlich schwer, ihn zu beruhigen und es dauert teilweise 2-3 Stunden, bevor er wieder einschläft. Wir haben bereits das Sofa in seinem Zimmer stehen, so dass er nicht mehr allein in seinem Zimmer einschlafen muss. Er ist auch ruhiger, wenn Mama oder Papa auf dem Sofa nächtigen. Was können wir tun, um ihn die Nächte wieder "gut träumen" zu lassen? Ist es wirklich Nachtschreck? Wie sollen wir uns verhalten? Danke für die Hilfe.

von gaensebliemchen am 27.02.2014, 09:37



Antwort auf: Hat unser Sohn wirklich einen Nachtschreck?

Liebe Gaensebliemchen, beim sogenannten Nachtschreck wird sich Ihr Sohn nicht ansprechen lassen. Zudem ist er noch relativ jung für den Nachtschreck. Lässt er sich ansprechen? Ist er "nur" schwer zu beruhigen oder funktioniert es eigentlich gar nicht? Nachtschreck-Kinder sind nicht von außen nicht zu beruhigen. Sie fallen von selbst wieder in den Schlaf zurück. Es kann von wenigen Minuten bis fast zu einer Stunde dauern. Viele Kinder Ende des ersten Lebensjahres und im zweiten Lebensjahr träumen intensiv. Sie nehmen "plötzlich" viel mehr von ihrer Umwelt war und registrieren, dass es sich um ihr Leben handelt. Sie lernen sich als eigene Persönlichkeit kennen und träumen reale Träume. Dies lässt sie schlechter schlafen und auch aufwachen. Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn nicht zu übermüdet ist, wenn er ins Bett geht. Sie schreiben, dass er totmüde ist, dass kann auch ein Grund für nächtliches Aufwachen sein. Er sollte entspannt in den Schlaf fallen und dafür sollte er müde aber nicht übermüdet sein. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 27.02.2014