Hallo Frau Ubbens, mit meiner Tochter (2,5 Jahre) ist das Anziehen derzeit sehr schwierig und frustrierend. Leider endet es fast immer in einem Heulkrampf. Sie probiert es kurz alleine, aber sobald der erste Versuch nicht klappt, wirft sie sich hin, weint und zieht sich teilweise wieder aus. Sie wird dann manchmal auch richtig fuchtig und hat mir auch schon die Schlüpfer wieder zurück geworfen. Ich möchte Ihr helfen und ihr zeigen, wie sie es machen soll, aber sobald der erste Versuch fehl schlägt, fängt sie an zu weinen. Dabei entsteht nicht nur bei ihr Frust, sondern leider auch bei mir. Aktuell habe ich sogar das Gefühl, dass sie eher mehr Rückschritte macht und Dinge, die sie schon schön alleine gemacht hatte, gar nichts mehr machen möchte. Selbst das Hosehochziehen nach dem Töpfchen mag sie nicht mehr selbst machen. Manchmal stellt sie sich einfach nur hin und wartet bis ich es mache, meistens wirft sie sich aber auch gleich auf den Boden und heult fürchterlich los. Sollte ich sie dann ignorieren oder sollte ich ihr dann lieber helfen, obwohl sie es alleine kann? Ich weiß nicht genau, ob es ein "ich kann das nicht!" oder ein "ach, Mama mach du das!" ist. Wahrscheinlich eine Mischung aus beidem. Ist es nun besser, dass ich das Anziehen eine Weile für Sie übernehme, um dem Frust aus dem Weg zu gehen? Ich habe aber die Befürchtung, dass sie es dann nie wieder alleine machen möchte. Oder soll ich sie weiter ermutigen? Haben Sie vielleicht ein paar Tipps, mit denen ich das Anziehen in eine spielerische Angelegenheit verwandeln kann? Oder wie ich sie zu mehr Geduld und einem zweiten Versuch ermutigen kann? Liebe Grüße aus Sachsen Susann
von SuLeu am 18.05.2015, 08:38