Unser Sohn ist 19 Monate alt. Er hat recht früh durchgeschlafen und tut das immernoch, im eigenen Bett neben unserem. Wir bringen ihn zwischen 19 und 20 Uhr ins Bett, er schläft recht schnell ein und wacht dann wie ein kleines Uhrwerk immer gegen 4:30 Uhr auf. Das ist natürlich sehr früh uns, wäre aber grundsätzlich nicht so problematisch, wenn er nicht anschließend mindestens eine Stunde, gern auch zwei Stunden, extrem schlecht drauf wäre. Er wacht auf, steht sofort kerzengerade im Bett und brüllt. Von da an ist ihm nichts recht zu machen. Eine kleine Flasche Wasser nimmt er manchmal, das bringt uns 5 Minuten - gemeinsam im Elternbett. Dann geht das Geschrei von vorn los. Spielen will er nicht, laufen will er nicht, sitzen nicht, liegen nicht, Buch lesen nicht. Wir haben alles probiert. Es ist zum Verzweifeln. Er ist definitiv nicht ausgeschlafen, weil er auch immerzu gähnt. Auf dem Weg zur Kita (zwischen 7 und 7:30 Uhr) schläft er dann meist ein.
Es geht ihm also nicht gut nach dem Schlafen und 8-9 Stunden Schlaf reichen ihm offensichtlich nicht. Deshalb meine Fragen:
Kann man die Länge des Nachtschlafs irgendwie beeinflussen?
Und wenn nicht, haben Sie Tipps, wie wir ihm (und uns) das Leben leichter machen?
Vielleicht ist er ja auch "nur" ein - extremer - Morgenmuffel?
Besten Dank und viele Grüße!
von
Suse14
am 18.07.2016, 19:44
Antwort auf:
Kann man die Länge des Nachtschlaf beeinflussen?
Liebe Suse14,
würde Ihr Sohn am Abend länger durchhalten oder ist er so müde, dass er unbedingt zwischen 19 und 20 Uhr ins Bett muss? Probieren Sie es bestenfalls etwa fünf Abende am Stück aus, Ihren Sohn erst um 20.30 Uhr hinzulegen. Oft hilft diese Verschiebung am Abend, wenn denn mehrere Abende in Folge durchgeführt, eine Verschiebung am Morgen er erzielen. Womöglich schläft Ihr Sohn dann nicht nur eine halbe Stunde länger am Morgen, sondern schläft sich richtig aus, weil er über den "4.30-Uhr-Punkt" hinauskommt. Ist dem so, dann können Sie die abendliche Schlafenszeit alle paar Tage um 10 Minuten nach vorne verlegen. I.d.R. hat dies nicht zur Folge, dass die Kinder wieder zu der frühen Zeit aufwachen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 19.07.2016
Antwort auf:
Kann man die Länge des Nachtschlaf beeinflussen?
Liebe Sylvia,
kleines Feedback.
Ihr Tipp hat funktioniert. Zunächst hat sich die Schlafdauer zwar nicht geändert, aber nach 2 Wochen hat er dann doch auch mal 9,5 und sogar 10 Stunden geschlafen. In 3 gemeinsamen Wochen Sommerurlaub hat sich das dann gefestigt. Und er war morgens tatsächlich auch sehr viel besser drauf. (Ein kleiner Morgenmuffel ist er aber trotzdem.)
Jetzt nach 8 Wochen Kita sind wir allerdings, was die Schlafdauer betrifft, wieder "zurückgefallen". Er schläft etwa 20 Uhr ein und ist - meist - gegen 5 Uhr wach. Allerdings ist seine Laune jetzt nicht mehr so mies. Das ist ja auch schon was... Und auf dem Weg zur Kita schläft er nicht mehr ein.
Scheint so, als haben wir da einen Kurzschläfer erwischt.
Ich danke auf jeden Fall für den Tipp. Und überhaupt für Ihre Mühe hier im Forum!
Ihnen alles Gute!
von
Suse14
am 27.10.2016, 22:12
