Frage: Hilfe bei Tic-Störung

Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn 6 Jahr alt kam im September zwei Wochen nach seinem 6. Geburtstag in die Schule. Seit seiner Einschulung bemerken wir immer wieder ein Augenzwinkern und Reiben mit Räuspern. Eine medikamentöse Therapie und viele neurologische Untersuchungen (waren beim Kinderarzt) lehnen wir ab. Zur Situation: Er ist der jüngste in seiner Klasse (18 Mädchen und 4 Jungs mit ihm). Seine Lehrerin, schon älter ist streng aber nicht unsympathisch und verteilt viele Hausaufgaben (Dauer oft eine 1 Stunde). Er ist der Einzige, der aus seiner Kita-Gruppe auf die Nordstadtschule geht, da es unser Wohneinzugsgebiet ist. Zwei seiner fünf guten Freunde sind aus der Stadt weggezogen (Trennung und Hauskauf der Eltern), einer wurde zurückgestellt und einer geht auf die Südstadtschule (Großeltern in der Nähe) und zwei Jungs aus unserer Nachbarschaft gehen leider auf eine Privatschule. Er weint um seine Freunde. Wir halten den Kontakt aber er hat sich in der Schule noch nicht akklimatisiert. Ich arbeite Teilzeit und bin auf einen Hort bis 14:30 angewiesen. Die Betreuer meinen er sei sehr zurückgezogen und ist beim Essen durch Kaspereien auffällig. Er ist ein sehr sensibles Kind und möchte immer überall der Beste sein. Hinzu kommen Eifersüchteleien bezügliche seiner dreijährigen Schwester, die sehr selbstbewusst und in der Trotzphase ist. Nach Gesprächen mit der Lehrerin kam heraus, dass er in Mathe und Englisch gut mitkommt aber beim Vorlesen Schweißperlen und Zuckungen aufweist und das Schreiben sehr langsam erledigt und Lernblockaden hat. Wir richten uns auf ein Wiederholen des Schuljahres ein und auf einen Förderkurs. Mache mir Vorwürfe in zu früh eingeschult zu haben, er ist jedoch ein Regelkind und freute sich anfangs auch auf die Schule. Freizeitaktivitäten haben wir auf sein geliebtes Turnen und den Schwimmkurs und einfach nur spielen beschränkt. Haben Sie Tipps, wie wir diese Tic "in den Griff" bekommen, damit er nicht in der Schule geärgert wird? Bis zum 5. Geburtstag litt er hin und wieder auch bei freudigen Ereignisse (Geburtstag und Weihnachten) am Nachtschreck. Wie kann man ihm die Schulsituation erleichtern? Vielen Dank für Ihre Zeit. Und viele Grüße

von Cuxnordlicht am 06.12.2016, 12:11



Antwort auf: Hilfe bei Tic-Störung

Liebe Cuxnordlicht, besprechen Sie sich mit der Lehrerin, wie Sie Ihren Sohn in Lesen und Schreiben unterstützen können oder inwiefern er in der Schule Unterstützung bekommt. Ihr Sohn sollte, wenn er z.B. das Lesen übt, nicht überfordert werden. Ihr Sohn wird seinen "Tic" ablegen, wenn er sicherer geworden ist und dies kann auch dann sein, wenn er z.B. in der Schule seinem Lernstand entsprechende Dinge vorlesen muss (und nicht die Wörter dem Klassenstand entsprechend). Mehr als Ihren Sohn dahingehend zu unterstützen, dass Sie ihm sagen, wie toll es ist, wenn er mit Ihnen das Lesen übt, egal, wie holprig es noch ist, können Sie nicht tun. Loben Sie ihn, wenn er die täglichen Übungsminuten gut mitmacht. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 08.12.2016



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